ABC-Analyse | Verfahren zur Erkennung von Schwerpunkten. Differenzierung beispielsweise nach umschlagstarken A- und umschlagschwachen C-Artikeln. Danach zum Beispiel Anordnung der Artikel im Lager nach wegeminimierten Gesichtspunkten. |
ABC-Artikel | Klassifizierung aller Artikel eines Sortimentes nach bestimmten Kriterien, z. B. Absatzmenge oder Zugriffshäufigkeit. A-Artikel haben hohe Absatzmengen / Zugriffshäufigkeiten, C-Artikel gering. Die Grenzen zwischen ABC-Gruppen werden im Einzelfall festgelegt. |
Abdeckboden | Ist der oberste Boden eines Fachbodenregals. Er wird teilweise auch als Lagerebene genutzt. Ist dies der Fall, muss dies für die Feldlast-Bestimmung angegeben werden. |
Abgabeeinheit | Einheit, die vom Kommissionierer nach Entnahme in Sammelbehälter oder auf Förderbahn abgegeben wird. Dabei muß die Abgabeeinheit nicht gleich die Entnahmeeinheit sein. Beispiel: Bei der verkürzten zweistufigen Kommissionierung wird eine Umverpackungseinheit entnommen, jedoch in die kundenbezogenen Kommissionier-Behälter werden jeweils die Verkaufseinheiten abgelegt. |
Abgeben | Diese Grundfunktion des Kommissioniervorganges schließt alle Tätigkeiten ein, die erforderlich sind, um den Kommissioniervorgang durch Übergabe der gesammelten Order abzuschließen, entweder zentral oder dezentral. |
Abgeknicktes Durchlaufregal-Endstück | Am Ende des Durchlaufs eines Durchlaufregals für leichte Ladeeinheiten (Kartonage mit kleinem Stückgut) wird etwa ein Lagerplatz abgeknickt, damit der Kommissionierer leichter in den Karton schauen und aus ihm entnehmen kann. |
Abgriffe | Anderer Begriff für "Zugriffe" |
Ablauforganisation | Unter anderem in der Kommissionierung wird unterschieden zwischen – auftragsorientierter Ablauforganisation (Kommissionierung), bei der die Kommissionierplätze des zur Sammelliste aufbereiteten Auftrages nacheinander abgearbeitet werden (einstufiges Kommissionieren). Bei großen Aufträgen oder unterschiedlicher Artikelstruktur mit unterschiedlichen Lagerorten kann auch eine Teilung der Auftragsliste erfolgen, so dass mehrere Sammler parallel oder nacheinander den Auftrag bearbeiten. – artikelorientierte Ablauforganisation (Kommissionierung), bei der in einer ersten Arbeitsstufe gleiche Artikel für mehrere Aufträge gesammelt werden. In den anschließenden Arbeitsstufen werden die Artikel dann den entsprechenden Aufträgen zugeteilt (mehrstufiges Kommissionieren). |
Abnahme (Endabnahme) | Endabnahme zum Beispiel einer fertiggestellten Anlage im Zuge der Ablieferung durch den Lieferer oder Übernahme durch den Kunden/Betreiber. Zeigt der Lieferer die Übergabe der Anlage an den Betreiber an, so muss der Besteller (meist der Betreiber) die Anlage abnehmen. Die Abnahme bedeutet Anerkennung der vertragsmäßigen Herstellung. Die Abnahme ist möglichst zu protokollieren und rechtsverbindlich von beiden Vertragspartnern zu unterschreiben. Mit der Abnahme geht die Gefahr (Gefahrübergang) auf den Besteller über (§ 644 BGGB), die Vergütung wird fällig (§ 641 BGB). Es tritt keine Mängelhaftung für den Lieferer einer Anlage ein, die der Besteller bei der Abnahme kennt, wenn sich dieser sein Recht nicht ausdrücklich vorbehält (§ 640 II BGB). Bis zur Endabnahme können Zwischenabnahmen erfolgen, wenn hierdurch eine bessere Übersicht zu gewinnen ist. Auch Zahlungsmodalitäten können mit Zwischenabnahmen verbunden werden, wenn beispielsweise die Anlagenerstellung über einen größeren Zeitraum erfolgt. |
Abräumfaktor | Durchschnittliche Zahl der Zugriffe auf eine Artikel-Bereitstelleinheit, bis sie abgeräumt ist. Ist wichtig, um die Nachschubfrequenz ableiten zu können. |
Absatz-/Umsatzsteigerung | Wenn Absatz die Menge der pro Zeiteinheit produzierten und abgesetzten Güter sowie Umsatz das wertmäßige Äquivalent hierzu bezeichnet, sind bzgl. Prognose oder Erwartung einer Umsatzsteigerung folgende prinzipielle Zusammenhänge denkbar: – Absatzmenge steigt parallel zum Umsatz bei gleicher Kunden- und Auftragstruktur sowie Sortimentstruktur, ggf. stellen sich Verschiebungen in der ABC-Verteilung ein. – Umsatz steigt, doch der Absatz in Stück fällt, da Verschiebung in Richtung höherwertiger Teile erfolgt und inflationäre Tendenzen hinzukommen. – Umsatz und Absatz steigen, die Absatzaufwendungen steigen jedoch überproportional, da Artikelsortiment sich vergrößert, die Menge je Auftrag fällt in Richtung "Einposition-Einstückauftrag" und die Zahl der Aufträge steigt, ggf. gekoppelt mit einer Verschiebung innerhalb der Distributionskanäle, z. B. in Richtung Paketdienstleister. |
Abschlußleiste | Bauteil wird meistens unter dem untersten Boden an der Frontseite eines Fachbodenregals von Ständer zu Ständer eingesetzt. Es bildet einen Abschluss zum Fußboden. Hierdurch wird die Verschmutzung unter dem Regal verringert. Teilweise werden die Leisten auch aus Versteifungsgründen (längs/quer, oben/quer) eingesetzt. |
Abschreibung | Verfahren, um im Rechnungswesen einer Unternehmung die Anschaffungskosten abnutzbarer Anlagegegenstände unter anderem auch für Lagereinrichtungen auf Zeiteinheiten zu verteilen. Die Abschreibung ist ein Teilbetrag beispielsweise der Anschaffungskosten, der als Aufwand verrechnet wird und den Buchwert des Anlagengegenstandes vermindert. Das Absetzen für Abnutzung (AfA) ist eine steuerrechtliche Möglichkeit, die unter anderem die Gewinnermittlung und die Ermittlung des Überschusses der Einnahmen beeinflußt. Nachfolgend die Abschreibungsmöglichkeiten für Regale (Textauszug "Verband für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen, Hagen/Westf., April 1985"): "Nach der derzeitigen generellen Handhabung der abschreibungsdauer sind für Hochregallager (automatisiert) fünfzehn Jahre, für Hochregallager (konventionell) zehn Jahre Nutzungszeit zugrunde zu legen. Diese Abschreibungszeiten sind als Richtzeiten aufzufassen. Sie können von Fall zu Fall - im Einvernehmen mit dem zuständigen Finanzamt - von der generellen Regelung abweichen. Hierbei ist besonders die technologische Innovation zu beachten, die die Produkt-Nutzungszeiten so stark beeinflußt, daß heutzutage Produkte nicht mehr die statischen Nutzungszeiten aufweisen, sondern dem technologischen Schicksal unterliegen, was dazu führt, dass Nutzungszeiten für Lagereinrichtungen praxisnäher und damit realistischer zu beurteilen sind." |
AKL | siehe Automatische Kleintellager |
Aktenförderanlage | Kleingutförderanlage (KFA) auf Basis von Fahrschiene und elektromechanischen Verfahrwagen mit Transportbehälter, ursprünglich für Akten ausgelegt. |
Alternative | Eine von mehreren, grundsätzlich verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Steht im Gegensatz zur Variante, die eine im Detail modifizierte, aber mit der Bezugsbasis grundsätzlich gleiche Lösung beschreibt. |
Anbaufeld | Regalfeld einschließlich Fachböden oder Auflageträgern, bei dem allerdings nur ein Seitenteil bezieungsweise Ständerrahmen vorhanden ist, das heißt, ein in sich nicht geschlossenes Regalsystem. Das Teil-Regalfeld kann nicht ohne Anschlußmöglichkeit aufgestellt werden. Das Anbaufeld wird an das Grundfeld angeschlossen. Durch diese Aufstellart werden Seitenteile oder Ständerrahmen eingespart (Begünstigung für Kosten und Platz). Die innen angeordneten Seitenteile beziehungsweise Ständerrahmen werden durch die beiderseitig auftretenden Feldlasten doppelt so hoch belastet wie die äußeren. |
Anbrucheinheit | Bei der Kommissionierung vorgenommene Teilmengen-Entnahme von/oder aus einer artikelreinen Einheit, z. B. Umverpackung, Lade- oder Bereitstelleinheit |
Anerkennungserklärung | Sie wird meistens in Ausschreibungen vom potentiellen Besteller bzw. Betreiber gegenüber dem Bieter gefordert. Der Bieter muss sich rechtsverbindlich erklären, dass er von allen zum Beispiel für die Anlage gültigen Angebotsbestandteilen Kenntnis genommen hat und daß die geforderten Leistungen aus den ihm zur Verfügung gestellten Unterlagen klar und ohne Widerspruch für ihn erkennbar sind. Spätere Nachforderungen werden, wenn sich die Ausgangslage zwischenzeitlich nicht verändert hat, gegenüber dem Besteller ausgeschlossen. |
Anfahrdichte | Anzahl der Zugriffe, bezogen auf die Regalfläche der bereitgestellten Artikel, d. h. Zugriffe/qm. |
Anfahrmaß | Technisch bedingte minimale und maximale Lagerebene (oberes und unteres Anfahrmaß) |
Anfahrschutz | Entsprechend ZH 1/428 vorgeschriebene Maßnahme, Ein- und Durchfahrten bei Einsatz von frei verfahrbaren Flurförderzeugen zu sichern. |
Anfahrschutz | Ortsfeste Regale, die mit nicht spurgebundenen Flurförderzeugen be- oder entladen werden, müssen laut Richtlinie ZH 1/248, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.5 an ihren Eckbereichen - auch an Durchfahrten - durch einen mindestens 0,4 Meter hohen, ausreichend dimensionierten und gelb/schwarz gekennzeichneten Anfahrschutz gesichert sein. Ausreichend dimensioniert ist ein Anfahrschutz, wenn er eine Energie von mindestens 400 Nm aufnehmen kann. Dies gilt nicht für die Innenseiten ortsfester Endregale. |
Anlage | Für betriebsnotwendige körperliche Anlagen, die in der Abschreibung und somit auch in der Kalkulation ihren Niederschlag finden, ist der Begriff gerechtfertigt. Es sind Vermögensgegenstände, die dem Unternehmen langfristig zu dienen sollen. Eine Regal-Anlage dient für das Unternehmen zum Beispiel als Puffer für Fertigware, bevor die Ware, vom Versand abgerufen, zum Markt gelangt. |
Anpassrampe | Verladerampe, dient zum Höhenausgleich von LKW-Ladefläche (heckseitig) und dem Niveau der Hallenfläche, meist in einem Bereich von ca. +/- 80 cm |
Anschlag | Bauteil, das Kleinteile, die auf den Böden der Fachbodenregale lagern, gegen Herunterfallen nach vorne und hinten schützt, besonders, wenn die Fachbodenregale keine geschlossenen Rückwände haben. |
Ansicht | Eine Regalanlage wird gewöhnlich in drei Ansichten dargestellt. Hierzu wird sie von vorn, von oben und von der linken Seite betrachtet. Der Blick von vorn zeigt meistens die Regalfront. Das sich hieraus ergebende Zeichnungsbild heißt Vorderansicht. Der Blick von oben gegen die Deckfläche ergibt die Draufsicht. Die von links betrachtete Ansicht wird Seitenansicht genannt. Diese Drei Ansichten werden nach einer festen Regel angeordnet (DIN 6). Zeichnerische Schnitte durch eine Regalanlage können sonst verdeckte Ansichten in der jeweiligen Ansichtsart sichtbar werden lassen. |
Arbeitsgangbreite | Abstand zwischen gegenüberliegenden Lagereinheiten, der zur Lagerbedienung mittels Gabelstapler oder einem anderen Flurförderzeug erforerlich ist. Dabei wir in der Regel eine rechtwinklige Lastaufnahme und -abgabe des Flurförderzeugs zur Fahrtrichtung angenommen. Oder erforderliche bzw. festgelegte lichte Weite zwischen Regalzeilen, abhängig von Personal oder Flurförderzeugeinsatz. |
Arbeitsgangbreite | Abstand u. a. zwischen zwei gegenüberliegenden Kommissionierartikeln, abhängig von der Art des Kommissioniersystems und den dabei eingesetzten Kommissioniergeräten. Besonderes Augenmerk ist auf die Verkehrswege für Fußgänger zwischen den Lagerzeilen zu richten (Wegbreite mit 1,25 m). Gänge nur für das Be- und Entladen von Hand müssen mindestens 0,75 m breit sein. Verkehrswege für kraftbetriebene Fördermittel (zum Beispiel Gabelstapler oder sonstige Bediengeräte) müssen so breit sein, daß auf beiden Seiten der Fördermittel ein Sicherheitsabstand von midestens 0,5 m gewährleistet ist. Bei der Bemessung ist auch der Platzbestand für Fahrbewegungen beim Ein- und Ausstapeln zu berücksichtigen. |
Artikel | Durch Nummer und Bezeichnung unterscheidbare (kleinste) Einheit eines Artikelsortiments. Der Begriff "Anzahl Artikel" sollte immer den Umfang oder die Menge eines Sortiments bezeichnen (buchmäßig oder lagermäßig vorhandene Artikel). Die Begriffe "Artikelmenge" oder "Artikelanzahl" sind unpräzise, da die Gefahr besteht, daß damit die Anzahl Artikeleinheiten gemeint ist. Zur klaren Unterscheidung sollte, wenn Verwechselungsgefahr besteht, von – Anzahl Artikel, wenn Oberbegriff Sortiment, – Anzahl Artikeleinheiten, wenn Oberbegriff Bestand gesprochen werden. |
Artikel | Früher als kleinste, nicht mehr teilbare Sortimentseinheit definiert. Heute eher für alle Teile, Baugruppen, Apparate, Maschinen-Systeme und Verpackungseinheiten gebräuchlich, die hinsichtlich Fertigungssteuerung und/oder Lagerverwaltung mit einer eigenen Artikelnummer angesprochen werden. |
Artikelanzahl | s. Artikel |
Artikeleinheit | Kleinste Verkaufseinheit, kleinste Gebindegröße |
Artikelinventur | Erfassung der jeweiligen Bestände eines Artikels innerhalb eines bzw. aller betroffenen Lagerorte. |
Artikelkommissionierung | Bei 2-stufiger Kommissionierung die 1. Stufe mit anschließender Verteilung auf Aufträge. Auch Gegensatz zu Fachkommissionierung, d. h. bei Artikelkommissionierung liegt Artikelkenntnis vor. |
Artikelmenge | s. Artikel |
Artikelmenge | Gesamtzahl der Artikel (nach vorstehender Definition), die bei der Planung eines Systems zu berücksichtigen sind. |
Artikelorientiert | siehe Ablauforganisation. |
Artikelreine Lagerung | Die betroffene Ladeeinheit (Palette/Behälter) ist nur mit einem einzigen Artikel belegt. |
Artikelsortiment | s. Sortiment |
Artikelspektrum | s. Sortiment |
Artikelstruktur | Ausdruck für die gesamtheitliche Ausprägung eines Artikelsortimentes, z. B. hinsichtlich Gewicht, Abmessungen, Volumen usw. |
Artikelstruktur | Kenngröße für Planung und Bewertung von Kommissioniersystemen, die sich aus der Auftragsstruktur ableitet und aus quantifizierbaren Größen besteht, wie zum Beispiel Gewicht/Entnahmeeinheit, Abmessungen/Entnahmeeinheit, Artikelmenge (Sortimentsbreite), Umschlagshäufigkeit. |
ASL | Automatisches Staplerleitsystem |
ASR | Aufsetzrahmen |
Aufbereitung | Die Auftragsinformationen werden für den Kommissioniervorgang so aufbereitet, dass entnahmeorientierte Daten vorliegen. Die Aufbereitung kann stapelweise (siehe Batch-Betrieb) oder im (siehe) Realtime-Betrieb (Echtzeit-Betrieb) erfolgen. |
Auffahrstoß | Wenn Ladeeinheiten sich mit zunehmender Geschwindigkeit zum Beispiel mittels Schwerkraft durch auf Neigung verlegte Fördermittel ohne Bremsen zum Endanschlag bewegen, kann ein erheblicher Auffahrstoß durch die abzubremsende kinetische Energie entstehen. Die Ladeeinheit kann hierdurch beschädigt werden. Dieser Auffahrstoß kann auch durch aufeinanderfahrende Einheiten beim Bilden des Pulks entstehen. |
Aufgabefläche | Bei Durchlaufregalen, bei denen die Ladeeinheiten rollend abgetragen werden, wird der Aufgabeplatz zur Handhabungsvereinfachung als Gleitfläche ausgebildet. Auf dem Aufgabeplatz kann der Karton, zum Beispiel gefüllt oder geschlossen beziehungsweise gerichtet dem Durchlaufregal übergeben werden. |
Auflagensicherung | Sie soll das Aushängen oder Ausheben von Auflagen in Regalfächern verhindern. |
Auflageträger | Bauteil zur Aufnahme von Ladeeinheiten. Pro Feldebene eines Regals werden zwei Träger zwischen den Ständerrahmen montiert. Der Auflageträger kann ein hohles (Rechtreckrohr oder ähnlich) oder offenes Profil (Doppel-T-Profil oder ähnlich) sein. |
Auftrag | Zusammenstellung von Positionen (unterschiedliche Artikel), die ein Kunde bestellt hat. |
Auftrag | Die Summe aller gewünschten Artikel eines Kunden aus dem Produktions- oder Handelssortiment eines Unternehmers. |
Auftragsdurchlaufzeit | Die Zeiten, die die Arbeitsgegenstände (z. B. Entnahmeeinheiten) und die dazu notwendigen Informationen (z. B. Pickliste) für das Durchlaufen bestimmter Arbeitssysteme (z. B. Kleinteilekommissionierung) benötigen, um den Auftrag zu erfüllen. Neben der (siehe) Kommissionierzeit gehören also noch Zeiten für die (siehe) Aufbereitung der Daten, Datenübertragungszeiten, Organisationszeiten und mehr zur Auftragsdurchlaufzeit. |
Auftragsorientiert | siehe Ablauforganisation. |
Auftragsposition | Umfasst die Entnahmemenge für einen Artikel (Artikel-Nr.) eines Kundenauftrages. |
Auftragsstruktur | Über den Zeitablauf feststellbare mittlere Kennwerte wie Anzahl Aufträge, Positionen/Auftrag, Artikeleinheiten/Position usw. |
Auftragsstruktur | Kenngröße für Planung und Bewertung von Kommissioniersystemen, die aus quantifizierbaren Größen besteht, wie zum Beispiel Anzahl Aufträge/Zeiteinheit, Anzahl Positionen/Auftrag, Anzahl Entnahmeeinheiten/Position, Auftragsgewicht und -volumen, Auftragsdurchlaufzeit. |
Auftragszeile | Teil des Kommissionierauftrages, Order bei EDV-Einsatz, Datenflusseinheit. Enthält die gesamte Entnahmemenge eines Artikels und entspricht der Kommissioniereinheit beziehungsweise Position. |
Aushubsicherung | Die in Ständerrahmen pro Feldebene eingehängten Auflageträger werden gegen unbeabsichtigtes Herausheben z. B. durch Gabelstapler mittels Sicherungsstiften gehindert (siehe Richtlinie ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.3.2). Die Sicherungsstifte sperren die Einhängeverbindung der Auflageträger mit den jeweiligen Ständern. |
Ausziehbarer Fachboden | Schubladenartig ausziehbarer Warenträger. Bei dieser Form der Lagerung wird über dem Lagergut (zum darüberliegenden Fachboden hin) nur ein minimales Freimaß benötigt, da der jeweilige Fachboden zum Ein- oder Auslagern aus dem Quasi-Block herausgezogen wird. |
Ausziehsperre | Sie lässt das Aufziehen von nur jeweils einem ausziebaren Fachboden oder Schublade in einem Regal oder Schrank aus Gründen der Standsicherheit zu (siehe hierzu auch unter ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.3.1). |
Automatische Entnahme | Durch einen vom Menschen unabhängigen Kommissionierautomaten. Der Kommissionierer ist ein Industrie-Roboter, dessen Steuerung fest- oder freiprogrammierbar aufgebaut ist. Siehe Entnehmen. |
Automatische Rampe | Dient zur automatischen Be- und Entladung von LKW, wobei es längs- und heckseitige Lösungen gibt. Im Laufe der Jahre sind eine Vielzahl von Lösungen bekannt und auch realisiert worden, wenngleich der Wirtschaftlichkeitsnachweis meist nur bei Einzweck-Betrieb (Shuttle-Betrieb) eines Paletten-Transportes zwischen Quelle und Senke gelingt. |
Automatisches Kleinteilelager | Automatisches System zur Lagerung kleinvolumiger Einheiten, meist Behälter, mit geringem bis mittlerem Gewicht. Wenn Behälter auf Tablaren gelagert werden, wird auch vom Tablarlager gesprochen. |
Automatisches Kleinteilelager (AKL) | Sie dienen zur automatisierten Lagerung von Kleinteilen üblicherweise in Kleinteilbehältern oder auf Tablaren. Ein AKL ist immer automatisiert. Es besteht in der Regel aus: – einem Regalsystem mit einer oder mehreren Gassen und einem Regalbediengerät (RBG) je Gasse – Kleinteilbehältern, Tablaren oder anderen Ladehilfsmitteln in bzw. auf denen die Kleinteile gelagert sind – einem oder mehreren Kommissionierplätzen – Fördertechnik, um die Behälter vom RBG zum Kommissionierplatz und zurück zu fördern – einem Bestückplatz, an dem Lagerbehälter gefüllt werden – Steuerungssoftware, um zu vorgegebenen Aufträgen die entsprechenden Auslageraufträge zu generieren. Das Lagerverwaltungssystem übermittelt der Steuerungssoftware, welche Lagerbehälter an den Kommissionierplatz zu transportieren sind und sorgt dafür, dass die entsprechenden Lagerbehälter vorgefahren werden. Ein Kommissionierer entnimmt nach Vorgabe die Teile aus dem Behälter und legt sie in die Zielbehälter. Anschließend wird der Behälter wieder zurück in das Regal befördert. Bei geringem Umschlag können zwei oder noch mehr Behälter in einem Fach stehen. Bei sehr hohen Umschlagsleistungen stattet man das RBG mit mehreren Lastaufnahmemitteln aus. Die Lagerung erfolgt in Behältnissen (Kassetten, Kästen, Lagerwannen). Diese werden in Regalen auf Auflagekonsolen oder ähnlichem möglichst unter voller Nutzung der Raumhöhe gelagert. Das Regalsystem wird überwiegend von automatischen Regalbediengeräten mittels Ziehtechnik (Ein- und Auslagerung) bedient. Verschiedentlich werden hierfür auch Aushubtechniken verwandt, die mehr Fachhöhe und somit mehr Raum durch den zusätzlichen Hub benötigen. Unterstützt werden die Ein- und Auslagerungen von einem Rechner. Die Dateneingabe für den Rechner erfolgt über Tastatur, Strichcode oder Klarschriftleser. Der Lagerkomplex kann durch Verkleidungen hermetisch gekapselt werden (Verschmutzung eingeschränkt, unerlaubte Entnahme verhindert). |
Avis | Vorankündigung eines Warenzuganges |
Bahnhofsprinzip | Im Kommissioniersystem mit Behälterfördertechnik zur Verbindung der einzelnen Kommissionierbereiche sind "Bahnhöfe" zur Ausschleusung von Kommissionierbehältern angeordnet. Der "Hauptverkehrsstrom" wird durch die Kommissioniertätigkeiten nicht behindert. |
Barcode, 2D- | Zweidimensionaler Code mit hoher Zeichendichte, z. B. Maxi Code von United Parcel Service, ca. 100 Zeichen, oder Data Matrix mit ca. 10-2.300 Zeichen |
Basiszeit | Sie beinhaltet als Anteil an der Kommissionierzeit – Übernahmezeiten für die Aufnahme von Informationen sowie für eventuelle Aufnahme der Kommissionierbehälter am Aufnahmeort, soweit sie für die Abwicklung des Auftrages erforderlich sind. – Übergabezeiten für die Abgabe von Kommissionierbehältern und deren eventuelle Zielcodierung (z. B. bei induktiv gelenkten Kommissionierfahrzeugen) an den Abgabeort. |
Batch-Betrieb | Auftragsdaten werden im Zeitraum einer festgelegten Periode gesammelt und stapelweise aufbereitet. |
Baugruppe | Sie ist in den meisten Fällen aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt. Baugruppen übernehmen in einem Gesamtsystem Endfunktionen, zum Beispiel nimmt das in den Ständerrahmen eingehängte Auflageträger-Paar Ladeeinheiten zur Lagerung auf. Ziel der Konstruktionstechnik ist es, zu erreichen, daß eine Baugruppe so wenig wie m öglich Bauteile umfaßt. Für die Auflageträger ist es beispielsweise gelungen, aus einer Trägerprofilierung an den Enden die zwei Einhängeverbindungen mit anzuprägen. Somit ist dieses Bauteil einer Baugruppe gleichzusetzen. |
Bauteil | Es sind einzelne Teile, die fertig bearbeitet sind. Zusammengefügt, -gesteckt, -geschraubt, - geschweißt, ergeben mehrere Bauteile eine Baugruppe, z. B. Auflageträger (Bauteil: Trägerprofil mit angeschweißter Einhängeverbindung), Ständerrahmen (Bauteil: Ständer, Verbände und Fußplatten, z. B. geschweißt oder geschraubt miteinander verbunden). |
BDE | Betriebsdatenerfassung |
Bedarfsorientiert | Die Festlegung des zukünftigen Bestandes erfolgt durch Abschätzung (Prognose) des zukünftigen Verbrauchs. Die Orientierung ist nach vorn gerichtet. S. Verbrauchsorientiert |
Bedienungsseite | Die Seite des Regals, an der es befüllt wird. |
Behälter- Umlaufverfahren | Anderer Begriff für Mehrweg-Behälter, mit der Tendenz, daß der Behälter mehrere Stationen durchläuft. |
Beladung | Vorgänge des Verbringens von Waren auf Ladehilfsmittel (Palettieren) oder in Transportmittel (Lkw, Wechselpritschen, Container, Eisenbahnwaggons). |
Belag | Podestregalanlage: Für Podestgänge werden überwiegend Gitterroste (Vorteil: Belüftung, Licht, Feuerbekämpfung) oder Lochbleche genutzt, die mit Gummiläufen teilabgedeckt werden können. Manchmal werden auch Holzbohlen über die gesamte Breite oder im Laufbereich mit einer Gitterberostung an der Seite vorgesehen. Die Gänge werden überwiegend von Personen, seltener von Flurfördermitteln (Gabelhandhubwagen) frequentiert. Bühne: Beläge für Bühnen werden überwiegend >500 daN/m² belastet. Sie müssen z. B. zusätzlich noch die Last der Regale auf der Bühnenebene aufnehmen. Der Belag ist großflächig aufgebracht (Gitterrost, Lochblech, Holzbohle oder ähnlich). Für größere Belastungen werden Fertigbetonplatten als Belag aufgelegt. Auf Bühnen werden teilweise Flurförderzeuge eingesetzt. |
Belastungsorientierte Regelung für Regalbediengeräte | Regalbediengeräte fahren nicht ständig mit festen (maximalen) Werten bzgl. Geschwindigkeit und Beschleunigung / Verzögerung, sondern die Werte werden über die Systemsteuerung der jeweiligen Belastung angepasst, d. h. reduziert. Damit werden Energieverbrauch und mechanischer Verschleiß reduziert. |
Beleglose Kommi onierung | Der MA bekommt von der EDV-Anlage sämtliche notwendigen Angaben zum Kommissionieren angezeigt. Er benötigt für den Kommissioniervorgang kein Papier. |
Benchmarking | Verfahren zur Standortbestimmung der eigenen Logistik im Vergleich zu ähnlich strukturierten Unternehmen mit Hilfe von Kennzahlen |
Bereitstelleinheit (Bereitstellungseinheit) | Einheit, mit der dem Kommissionierer die (Artikel-) Einheiten zur Entnahme angeboten werden. Die Bereitstelleinheit ist in vielen Fällen nicht die Lager- oder Ladeeinheit. |
Bereitstellen | Diese Grundfunktion des Kommissioniervorganges schließt alle Tätigkeiten ein, die erforderlich sind, um die Ware an den Entnahmeplatz in den Zugriff des Sammlers zu bringen. Dabei sind zwei Grundprinzipien möglich: – statische Bereitstellung (Mann/Roboter zur Ware). Die Entnahmeeinheit liegt an einem vorbestimmten Ort, den der Sammler aufsucht – dynamische Bereitstellung (Ware zum Mann/Roboter). Die Ladeeinheiten werden aus dem Einheitenlager an einen Kommissionierplatz transportiert und dort vom Sammler manuell oder durch Roboter automatisch entnommen. |
Bereitstellungseinheit | Ladeeinheit, in der eine bestimmte Anzahl eines Artikels für den Kommissioniervorgang im Kommissionierlager bereitgestellt wird. |
Beschickungseinheit | Artikelmenge zwecks Nachschub für den Bereitstellungsplatz. Meist: Bereitstelleinheit gleich Beschickungseinheit |
Beschickungsgang | Ist gegeben, wenn Beschickungs- und Entnahmeseite bei einem Kommissionier-Regal, z. B. Durchlaufregal, getrennt sind. |
Beschriftungsfeld | Es gibt eine Vielfalt an Möglickeiten zur Beschriftung von Lagerebenen zum Beispiel Klebefolie, Magnetfolie, Papieretiketten (in Leisten eingeschoben, die am Lagerort befestigt werden). |
Bestand | Vorrätige Mengen pro Artikel. Zu unterscheiden sind der buchmäßige und der tatsächliche Bestand. Die Überprüfung der Bestände ist zur Vermeidung bilanzieller Falschbewertungen gesetzlich vorgeschrieben. In Betracht kommen die Stichtagsinventur, permanente Inventur und die Stichprobeninventur (in Verbindung mit der permanenten Inventur). |
Bestandsdifferenz | "Ungewollte" Abweichung zwischen Lagerbestand und Buchbestand |
Bestellmengenverfahren | Der Zukauf von Artikelmengen erfolgt anhand fester Mengen, aber variabler Zeitpunkte, s. Bestellpunktverfahren. |
Bestellpunktverfahren | Der Einkauf von Artikelmengen erfolgt zu fixierten Zeitpunkten, jedoch mit variierenden Mengen, s. Bestellmengenverfahren. |
Betreiber | Anwender einer baulichen oder technischen Anlage. Ihm sind alle Risiken und Pflichten auferlegt, die sich aus dem Betrieb der Anlage ergeben (Unfallrisiken, Einhaltung von Vorschriften) - unabhängig von eigentumsrechtlichen Gegebenheiten. |
BFT | Behälterfördertechnik |
Bieter | Natürliche oder juristische Person, die im handelsrechtlichen Sinne ein Angebot abgibt, in der Regel als Reaktion auf eine Anfrage oder Ausschreibung hin. |
Blisterverpackung | Durchsichtige Kunststoffolie, in die das zu verpackende Objekt eingeschweißt wird. |
Blocklagerung | Lagereinheiten, vornehmlich Paletten, werden auf dem Boden, meist mehrere Lagen übereinander, abgestellt und dabei meist artikelreine Blöcke gebildet. |
BMA | Brandmeldeanlage |
Bodenlager | Lagergüter werden mit und ohne Lagergerät auf dem Fußboden im großflächigen Block ohne Regale übereinandergestapelt. Um einen besseren Lagergutzugriff zu haben, wird je nach Anforderung auch in Zeilen gestapelt. |
Bodenlagerung | Paletten oder Einzelteile (z. B. große Maschinenteile) werden direkt auf Boden gelagert. |
Bodenplatten | Die als Punktlasten auf den Hallenboden einwirkenden Kräfte der Regalsteher werden durch die Platten flächenmäßig verteilt. |
Bodenträger | In die mit einem Lochraster versehenen Regalständer oder tragenden Seitenwände, z. B. von Fachbodenregalen, werden vier Bodenträger pro Feldebene eingehängt oder gesteckt, auf die der Fachboden gelegt wird. |
Boxpalette | Paletten mit Aufbauten aus geschlossenen Holzwänden und Profilrahmen mit Drahtgitter und geschlossenen Blechwänden, damit sie stapelfähig werden, wenn die Ladungsart dies sonst nicht zulassen würde (Säcke, Gummischläuche, geometrisch unbestimmbare Körper usw.). Weitere Angaben über Boxpaletten und Gitterboxpaletten siehe DIN 15142, 15144 und 15155. |
Breitganglager | Breitganglager mit Palettenregalen für die Bedienung mit Front- und Schubmaststaplern sind die mit Abstand am häufigsten eingesetzte Anwendung im Lagerbereich. Die Anwendungsmöglichkeiten sind quasi unbegrenzt, da durch ergänzendes Zubehör für die Regaleinrichtungen selbst unterschiedlichste Güter eingelagert werden können. Moderne Schubmaststapler erreichen Hubhöhen bis 11.000 mm bei Gangbreiten von 3.200 mm. Die Vorteile dieser Lagerart sind: beliebiger Zugriff auf alle Artikel, für hohe Umschlagleistungen geeignet, flexibel durch Ausbaumöglichkeiten z.B. mit Kommissionierebenen, anpassungsfähig an geänderte Sortimentsstrukturen. Je nach Palettengewicht und Anzahl der Lagerebenen, lassen sich die Varianten 2-, 3- oder 4-Platzlagerung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimieren. |
Bremse | Damit Ladeeinheiten im Durchlaufregal mit geneigten Lagerebenen von der Bedienungsseite auf der Strecke zur Entnahmeseite, beschleunigt durch die Schwerkraft, nicht mit hoher Geschwindigkeit an den Endanschlag gelangen, werden Bremsen auf der Strecke montiert. Die Bremsen wirken nach verschiedenen Konstruktionsprinzipien durch Fliehkraft, Hydraulik, Wirbelstrom oder gar motorisch verzögert über Kettentrieb/Tragrollen mit Freilauf nach dem Abseilprinzip. Der Einsatz von Bremsen soll eine geregelte und konstante Ablaufbeschwindigkeit von Ladeeinheiten bewirken, damit die Ladeeinheiten am Ende des Durchlaufs keinen Schaden nehmen. |
BtoB/B2B | Kurzfassung für Business to Business-Auftrag eines Unternehmens an einen Zulieferer |
BtoC/B2C | Kurzfassung für Business to Consumer-Auftrag eines Kunden an einen Home-Delivery-Anbieter |
Buchbestand | Bestand, der laut Buchführung (Materialwirtschaftsprogramm), d. h. lt. Bestandsfortschreibung, auf Lager sein soll. |
Bühne | Kurzbeschreibung Die Bühne ist in den meisten Fällen eine selbsttragende, begehbare und teilweise befahrbare Stahlbaukonstruktion. Sie stellt eine zusätzliche aufgeständerte Fläche innerhalb eines Raumes dar. Auf oder unterhalb der Bühne können alle Lagerungsarten zum Einsatz gelangen. Die Bühnenkonstruktion ist den Erfordernissen des Betreibers anzupassen. Die Bühnenebene wird über Treppen und/oder Aufzüge erreicht. Weiterhin können Gabelstapler je nach Platzverhältnissen die Bühnenebene mit Ladeeinheiten beschicken. Für hohe Flächenbelastungen (>1000 kg/m²) werden teilweise Fertigbetonplatten als Bühnenbelag auf die Stahlbaukonstruktion gelegt. Die Bauteile der Bühnenkonstruktion werden zum Teil serienmäßig hergestellt. Ein großer Teil wird durch Variantenfertigung angepasst. Eignung Möglichkeit des Einsatzes sämtlicher Lagerungsarten und Regaltypen mit oder ohne Lagergerät. Vorteile +++ Die Raum- beziehungsweise Lagerfläche wird ohne Veränderung des Bauwerkes durch die zusätzliche Bühnenebene vergrößert. +++ Flexibilität unter und auf der Bühne. ++ Nutzung der Raumhöhe Nachteile -- Zusätzlicher Transportaufwand und erhöhtes Handling. |
Bumper | Auffahrsicherung bei fahrerlosen Transportfahrzeugen |
Business Reengineering | Neugestaltung aller Unternehmensprozesse, insbesondere im Logistikbereich |
Bypass-Lager | Lager parallel zum Materialfluss, um lediglich die Schwankungen aufzufangen und auszugleichen. |
CAS | Computer-Aided-Shipping-System (Papierlose Versandabfertigung und Adressierung von Stückgut- und Palettenaufträgen) |
CBU | Completely built up: Fertig montierte Anlagen, Maschinen, Autos, usw. |
CCG mbH | Centrale für Coorganisation GmbH, Deutsche EAN-Organisation |
CD | Cross-Docking |
CE-Kennzeichnung | Die CE-Konformitätserklärung bestätigt dem Hersteller, daß sein Produkt nach den EG-Richtlinien für das EMV-Gesetz (Elektromagnetische Verträglichkeit) geprüft wurde. Es sagt aus, daß sein Produkt auf Störeinflüsse im Rahmen der erforderlichen Normen von außen nicht beeinträchtigt wird. Weiterhin sagt es aus, daß die ausgesendeten Störungen im Rahmen bestimmter Grenzwerte eingehalten werden. Für das EMV-Gesetz galt eine Übergangsfrist vom 01.01.1992 bis zum 01.01.1996. Seit diesem Datum ist die CE-Kennzeichnung Pflicht. |
C-Förderer | Vertikalförderer für stetigen Materialfluss (s. auch Z-Förderer) |
Chaotische Lagerung | Fachjargon für Freiplatzprinzip |
Charge | Zusätzliche Kennung der Artikeleinheiten (neben der durchgängigen Artikel-Nr.), da trotz Rezeptur für den Kunden von Fertigungslos (Charge) zu Fertigungslos nicht annehmbare Unterschiede entstehen können (z. B. Tönung von Tapeten oder Wolle) bzw. infolge der verschäfrten Produkthaftung die Fertigungs- und Produktionsbedingungen genau nachvollziehbar sein müssen. Durch Chargen-Kennung wird praktisch die Artikelanzahl erhöht. |
Chep-Palette | Ladungsträger der Chep Deutschland GmbH als Mitglied der "Chep-in-Europe"-Gruppe, Abmessungen: Halbpaletten 600 x 800, Viertelpalette 400 x 600, Europalette 800 x 1200 vorwiegend Food-, Nonfood- und Automobilbranche |
CIM | Computer Integrated Manufacturing |
CKD | Dompletely knocked down (Bausätze von Anlagen, Maschinen, Autos usw., die in Billiglohnländern montiert werden) |
Colli | s. Kolli |
Continuous Replenishment Program | Kontinuierliches Warenversorgungs-Programm: Es soll eine kontinuierliche Warenversorgung entlang der gesamten logistischen Kette vom Hersteller zum Händler erreicht werden. Der Impuls für den Nachschub erfolgt durch die tatsächliche Nachfrage bzw. durch den prognostizierten Bedarf der Filialen oder Distributionszentren. |
Corletten | Rollbehälter aus der Möbelbranche, 4-seitig mit Gittern, größere Abmessungen, um ganze Möbelstücke aufnehmen zu können, z. B. Sitzgarnitur. |
Cross-Docking | Bündelung von Lieferungen an einem Umschlagplatz zu Ganzladungstransporten zur Versorgung von Filialbetrieben bei gleichzeitiger Vornahme von erforderlichen Warenbehandlungsfunktionen (z. B. Erfassung und Kontrolle). Die Lieferungen sind dabei empfängerbezogen vorkommissioniert. Im Endeffekt werden die zentralen und regionalen Läger der Hersteller und des Handels zunehmend in Umschlagplattformen umgewandelt. Ziel dabei ist, Lagerbestände und Transportaufwendungen bei der Distribution zu reduzieren. |
CRP | Continuous Replenishment Program |
Cut-off-time | Spätester Zeitpunkt der Bestellabgabe oder des Bestelleinganges, um die minimale Lieferzeit noch einhalten zu können. |
Datenfluss | Er beinhaltet den zeitlichen und räumlichen Ablauf aller notwendigen Daten- und Belegarbeiten. Grundfunktionen des Datenflusses sind die (siehe) Aufbereitung, (siehe) Weitergabe, (siehe) Verfolgung, (siehe) Quittierung. |
Datenübertragung | Systeme, die in der Kommissionierung eine Anbindung der operativen Ebene (z. B. Kommissionierer, Stapelfahrzeug für die Bereitstellung) an eine übergeordnete Leitzentrale (dispositive/administrative Ebene) ermöglichen. Unterschieden wird in der Technik zwischen – stationärer Datenübertragung, bei der ein Kontakt zwischen Empfänger/Sender der Fahrzeuge der operativen Ebene mit im Operationsbereich installierten Einrichtungen erforderlich ist (Beispiel: induktive Datenübertragung, Infrarot-Verfahren); – mobiler Datenübertragung, die unabhängig von im Operationsbereich estinstallierten Einrichtungen durch Funkübertragungstechnik den Kontakt zwischen der operativen Ebene und der dispositiven/administrativen Ebene herstellt. Die mobilen Terminals können in der operativen Ebene fahrzeugabhängig oder fahrzeugunabhängig eingesetzt werden. |
Depalettierer | Dient zum automatischen Entladen einer Palette, wobei zwischen Lagen- und Einzelgebinde-Depalettierer unterschieden wird. |
Direkt-Zugriffslager | Begriff hebt hervor, dass bei diesem Lagertyp jede Lagereinheit direkt vom Regalbediengerät, d. h. ohne Umlagerungen, aufgenommen werden kann. Im Gegensatz hierzu doppelt- oder mehrfachtiefe Lagerung, Kompaktlagerung. |
Display-Paletten | Palette, die neben Transportfunktion auch zur Verkaufspräsentation der Ware im Handel eingesetzt wird. Oft Halbpaletten-Grundmaß, Düsseldorfer Palette |
Distanzstück | Bauteil hält zwei Regalzeilen, die als Doppelzeilen nebeneinander angeordnet sind, auf Distanz. Sie werden zwischen den Ständerrahmen der jeweiligen Regalzeile montiert. Die Distanzierung dient des weiteren zur Montagevereinfachung und trägt zur zusätzlichen Stabilität der Doppelzeile bei. Die Ständerrahmentiefe ist kleiner als die einzulagernde Einheit, das heißt, die Ladeeinheiten stehen über den Ständerrahmen hinaus. Aus diesem Grunde können die Ständerrahmen der Regalzeilen nicht ohne Distanz miteinander verbunden werden. |
Distributionsstruktur | Umfasst im Wesentlichen die physischen Verteilwege der Waren von der Produktion bis zum Verbraucher. |
DLL | Durchlauflager |
Doppelregal | Parallel zueinander aufgestellte Regalzeilen, die durch Abstandhalter miteinander verbunden sind. |
Doppelspiel | Es wird z. B. eine Ladeeinheit eingelagert und auf der Rückfahrt eine andere ausgelagert. Leerfahrten sind hierbei gering. Sie treten auf, wenn nach der Einlagerung z. B. das Fördermittel unter Umständen drei Lagerplätze weiter leer zur Entnahme fahren muss, um eine Palette, die ausgelagert werden soll, aufzunehmen. |
Doppelzeile | Zwei Einzelzeilen, dicht nebeneinandergestellt mit aneinandergereihten Feldern eines Regals, ergeben eine Doppelregalzeile. Sie werden mit Distanzstücken verbunden. Je nach Planung und Ausführung müssen Durchschubsicherungen gemäß ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkte 4.2.4.4 und 4.2.5, vorgesehen werden. |
DPD | Deutscher Paketdienst |
Drehstapelbehälter | Behälter, die durch entsprechende Auflageflächen übereinander oder nach 180 Grad Horizontaldrehung ineinander gestapelt ("genestet") werden können. |
Drehtisch | Fördertechnik-Element für beliebigen Drehwinkel, mit entsprechend erforderlichem FT-Element |
Drive-in-Lager | Einfahrregallager |
DT | Drehtisch |
Durchfahrregal | Kurzbeschreibung Das Regalsystem ist der Konstruktion des Palettenregals 'Einplatzsystem' ähnlich mit dem Unterschied, dass Ladeeinheiten (Paletten mit Lagergut) nahezu unbegrenzt hintereinander in der Regaltiefe pro Feldebene auf zwei durchlaufenden Tiefenauflagen gelagert beziehungsweise auf dem Fußboden (unterste Ebene) abgestellt werden. Die Tiefenauflagen werden mit Konsolen rechts und links an die Ständerkonstruktionen montiert. Aus statischen Erfordernissen sind Verbände im Kopfbereich des Regals montiert beziehungsweise werden Versteigungstürme danebengestellt, damit das Regal einen Halt bekommt. Im Gegensatz zum Einfahrregal kann durch diese aufwendigere Konstruktion das Durchfahrregal von einer Seite mit Ladeeinheiten vom Gabelstapler beschickt werden und von der gegenüberliegenden Seite können zur gleichen Zeit von einem anderen Stapler Ladeeinheiten entnommen werden. Die Stapler haben auch die Möglichkeit, die Regalfelder, wenn sie keine gelagerten Ladeeinheiten behindern, zu durchfahren. Pro Feldebene können die Gabelstapler immer nur eine Palette ein- oder auslagern. Mehrere Paletten können nicht pro Ebene in Reihe hintereinander in das Regal gelagert beziehungsweise ausgelagert werden. Beim Handhaben muss ein Zyklus pro Regalfeld von oben nach unten oder umgekehrt eingehalten werden, und zwar besonders da, wo der obere Mastteil oder das Fahrerhausdach des Gabelstaplers in eine Feldebene ragt. Der Stapler fährt am Anfang einer Beschickung ganz in das Regal ein. Wird der beschriebene Ablauf nicht eingehalten, so würden die übrigen Kanalebenen nicht mehr bedient werden können und die Füllung des Regals wäre eingeschränkt. Zu beachten ist, dass die Baubreite des Gabelstaplers zwischen die Konsolen passt. Es ist nicht nur palettiertes Gut erforderlich. Lagergüter (Kisten oder ähnliches) mit gleicher Länge- oder Breitenabmessung können ebenfalls gelagert werden. Für den vorgegebenen Konsolenabstand müssen die Ladeeinheiten ein einheitliches Maß haben, sonst können sie nicht gelagert werden beziehungsweise sie können abrutschen, wenn das Maß zu knapp bemessen ist (jede Seite mindestens 30 mm Auflage). Die Bauteile werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Für größere Gütermengen mit hohen Gewichten, bei kleinerer Anzahl unterschiedlicher Artikel und mittlerer Umschlagsleistung. Das Regalsystem wird weiterhin eingesetzt, wenn durch druckempfindliches Lagergut nicht im Block gelagert werden kann. Sollte unbedingt die Forderung nach Fifo (first in - first out) gegeben sein, dann ist dies unter Beachtung bestimmter Handhabungsabläufe mit diesem Regalsystem möglich. Für den Füllungsgrad des Regals kann sich dies allerdings nachteilig auswirken. Bei Durchfahrregalen kann die Raumhöhe gegenüber dem Blocklager in den meisten Fällen besser genutzt werden. Zu beachten ist, dass nur durch Zyklen gute Füllgrade erreicht werden. Vorteile ++ Raumhöhe kann gegenüber dem Blocklager in den meisten Fällen besser genutzt werden, da Staudruck entfällt. ++ Ausbaufähig. + Ein- und Auslagerung unabhängig voneinander, dadurch verbesserte Leistung der Stapler. + Fifo (first in - first out). + Flächennutzung ähnlich Blocklager. + Verkehrswege. Nachteile --- Restriktionen für Handling, da nur durch Zyklen gute Füllungsgrade erreicht werden. --- Keine freie Platzzuordnung organisatorisch möglich. -- Investition. -- Feldebenen mit gleichen Artikeln beschicken, dies bedeutet Vorbereitung. Es muss im Wechsel (von oben nach unten) gelagert werden, sonst schlechte Übersicht und Bestandsführung. -- Kein direkter Zugriff möglich. -- Abmessung der Ladeeinheit muss einheitlich sein, damit seitliche Auflagekonsolen Ladeeinheiten aufnehmen können. -- Beim Eintreten höherer Umschlagsleistungen keine wirkungsvolle Steigerung möglich. -- Bedingt für Kommi onierzwecke geeignet. - Mechanisier- und Automatisierbarkeit. - Breite der Gabelstapler begrenzt nutzbare Regalhöhe. |
Durchfahrregal | Das Regalsystem ist der Konstruktion des Palettenregals "Einzelplatzsystem" und des Einfahrregals ähnlich mit dem Unterschied, dass mehrere Ladeeinheiten hintereinander in der Regaltiefe pro Feldebene auf zwei durchlaufenden Konsolen gelagert oder auf dem Fußboden (unterste Ebene) abgestellt werden. Die Konsolen werden rechts und links an die Regalständer montiert. Die Bedienung des Regals kann von beiden Seiten zur gleichen Zeit erfolgen. Diese Möglichkeit erfordert einen höheren Aufwand für die Versteifung des Regals. |
Durchgang cherung | Die Bereiche über Durchgängen von Regalen müssen laut Richtlinie ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkte 4.1.4.6 und 4.2.4.3, sowohl gegen das Herabfallen von Ladeeinheiten als auch gegen das Hindurchfallen von Lagergut gesichert sein. Die Dimensionierung der Sicherung muß den Abmessungen und Lasten sowohl der Ladeeinheiten als auch des Lagergutes entsprechen. Die Durchgangssicherungen werden in verschiedenartigen Ausführungen (Baustahlgitter, Stahlblech, Giotterrost, Spanplatten usw.) geliefert. Die Anbringung erfolgt zwischen den Auflageträgern. |
Durch-Kommissionieren | In einem (Zentral-)Lager werden Aufträge für Endkunden kommissioniert, auch wenn die Auslieferung über weitere Verteilpunkte erfolgt (Cross-Docking). |
Durchlaufregale | Durchlaufregale werden für Paletten oder Kolli/Stückgut eingesetzt. Von der Aufgabeseite der Regale laufen die Ladehilfsmittel bedingt durch Schwerkraft auf einer geneigten Ebene zur Entnahmeseite. Die eingesetzten Rollenbahnen oder Röllchenleisten erlauben durch unterschiedliche Längen, dass mehrere Ladehilfsmittel hintereinander angeordnet werden können und sich bei Bedarf automatisch zur Entnahmeseite bewegen. Diese Aufgabenstellung ist bei der Kommissionierung, Bereitstellung oder Pufferung gefordert. Durchlaufregale sind in der Logistik die teuerste Lagerlösung, allerdings lässt sich bei der dazu passenden Anwendung der betriebswirtschaftliche Vorteil leicht darstellen. Als Regalsysteme kommen Palettenregale, Weitspannregale- oder Fachbodenregale zum Einsatz. |
Durchlauf-Taktförderer | Steuerungsauslegung von längeren Fördertechnikabschnitten (Rollenbahn oder Tragkettenförderer), um je nach Mengenaufkommen Einzelpaletten passieren zu lassen oder vorher Pulks zu bilden (z. B. 4er-Gruppe) und diese dann durchzufördern. |
Durchschnitts-Lagerbestand | Lagerkenngröße, die sich aus der Relation von Jahresabsatz und Umschlagrate ergibt. Sie kann sich auf einen Artikel, eine Artikelgruppe oder auf das gesamte Lager beziehen sowie auf Wert- oder Mengengrößen basieren. |
Durchschubsicherung | Bei Doppelregalzeilen, die von zwei Seiten unter anderem mit nicht zwangsgesteuerten Transportmitteln bedient werden, müssen, zwischen den dicht nebeneinandergestellten Einzelzeilen Durchschubsicherungen pro Feldebene vorgesehen werden. Die Durchschubsicherungen müssen bis zu einer Höhe von mindestens 150 mm wirksam sein. Auf eine Durchschubsicherung kann verzichtet werden, wenn zwischen den von beiden Seiten eingebrachten Ladeeinheiten ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 mm berücksichtigt ist. |
Düsseldorfer Palette | Palette mit halber Grundfläche der Euro-Palette (Halbpalette), als 600 x 800 mm, vorwiegend im Lebensmittel-Handelsbereich. |
DV | Datenverarbeitung |
Dynamische Bereitstellung | Artikel-Bereitstelleinheiten werden jeweils zur Kommissionierung zu einem vorgesehenen Entnahmeplatz befördert ("Ware zum Mann"). |
Dynamisches Lager | Allgemein wird darunter die Gruppe der Lagersysteme verstanden, bei denen sich die Lagereinheiten während des Verweilprozzesses aufgrund von Ein- und Auslagerungen innerhalb des Lagers bewegen, z. B. Durchlauflager. |
Dynastore-Lager | Untergruppe der Kanallager auf Roll-Paletten-Basis. Besonderheit: Durch Klauen wird Verbindung zwischen den Rollpaletten hergestellt und können vom Bediengang her geschoben und gezogen werden. Dynastore ist eine Firmenbezeichnung, die nicht mehr existiert |
DZ | Distributionszentrum |
EAN | International Article Numbering Association |
EAN 128 | Jede Versandeinheit wird vom Versender mit einer individuellen Nummer und dem entsprechenden Barcode versehen. Damit ist sie im Geschäftsverkehr und in der physischen Transportkette eindeutig identifizierbar. |
E-Commerce | Sammelbegriff für alle Aktivitäten im Internet im Hinblick auf Handel mit Waren sowie Dienstleistungen und Informationen. Das Spektrum kann von Produktinformationen über Kundenanfragen und Bestellungen bis hin zum Zahlungsverkehr reichen. |
ECR | Efficient Consumer Response |
EDI | Electronic Cata Interchange |
Efficient Consumer Response | ECR ist eine kundenorientierte, ganzheitliche Betrachtungsweise der Prozeßkette vom Lieferanten über den Handel bis zur Ladenkasse (Point of Sale), in der alle koopereien und zusammenarbeiten. Ziel ist die Ausrichtung am Kunden und Optimierung der gesamten Prozeßkette. |
e-Fullfillment | Physische Auslieferung der über Internet bestellten Waren. |
EG | Erdgeschoss |
EHB | Elektrohängebahn |
Eindimensionale Kommissionierung | Kommissionierung aus Regalen normaler Greifhöhe (ohne Einsatz von Hubgeräten) |
Eindimensionales Fortbewegen | Der Kommissionierer bewegt sich in einer Koordinatenrichtung des Regals innerhalb des Regalganges fort. Beispiel ist eine Gerätetechnik, die ganggebunden ist und entweder nur Hubbewegungen oder nur Fahrbewegungen ausführen kann. |
Einfahrregal | Das Regalsystem ist der Konstruktion des Palettenregals "Einplatzsystem" und des Durchfahrregals ähnlich mit dem Unterschied, daß mehrere Ladeeinheiten hintereinander in der Regaltiefe pro Feldebene auf zwei durchlaufenden Konsolen gelagert bzw. auf dem Fußboden (unterste Ebene) abgestellt werden. Die Konsolen werden rechts und links an die Regalständer montiert. Die Bedienung des Regals erfolgt nur von einer Seite, da unter anderem Vertikalverbände auf der anderen Seite dies nicht möglich machen. |
Einfahrregal bzw. Drive-in-Regal | Kurzbeschreibung Das Regalsystem ist der Konstruktion des Palettenregals 'Einplatzsystem' ähnlich, aber mit dem Unterschied, dass mehrere Ladeeinheiten (Paletten mit Lagergut) hintereinander in der Regaltiefe pro Feldebene auf zwei durchlaufenden Konsolen gelagert, beziehungsweise auf dem Fußboden (unterste Ebene) abgestellt werden. Die Konsolen werden rechts und links an die Ständerkonstruktionen montiert. Aus statischen Erfordernissen sind Verbände im Kopfbereich des Regals und im rückseitigen Regalteil montiert, damit das Regal einen Halt bekommt. Hierdurch ist die Regalbedienung nur von einer Seite möglich. Pro Feldebene kann der Gabelstapler immer nur eine Palette ein- oder auslagern. Mehrere Paletten können nicht pro Ebene in Reihe hintereinander in das Regal gelagert beziehungsweise ausgelagert werden. Beim Handhaben muss ein Zyklus pro Regalfeld von oben nach unten oder umgekehrt eingehalten werden, und zwar besonders da, wo der obere Mastteil oder das Fahrerhausdach des Gabelstaplers in eine Feldebene ragt. Der Stapler fährt am Anfang einer Beschickung ganz in das Regal ein. Wird der beschriebene Ablauf nicht eingehalten, so würden die übrigen Kanalebenen nicht mehr bedient werden können und der Füllungsgrad des Regals wäre eingeschränkt. Zu beachten ist, dass die Baubreite des Gabelstaplers zwischen die Konsolen passt. Es ist nicht nur palettiertes Gut erforderlich. Lagergüter (Kisten oder ähnliches) mit gleicher Längen- oder Breitenabmessung können ebenfalls gelagert werden. Für den vorgegebenen Konsolenabstand müssen die Ladeeinheiten ein einheitliches Maß haben, sonst können sie nicht gelagert werden beziehungsweise sie können abrutschen, wenn das Maß zu knapp bemessen ist (jede Seite mindestens 30 mm Auflage). Die Bauteile werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Für größere Gütermengen mit hohen Gewichten, bei kleinerer Anzahl unterschiedlicher Artikel und mittlerer Umschlagleistung. Das Regalsystem wird weiterhin eingesetzt, wenn durch druckempfindliches Lagergut nicht im Block gelagert werden kann. Die Verweildauer sollte möglichst lange sein. Besonders für Saisonlager geeignet. Vorteile ++ Raumhöhe kann gegenüber dem Blocklager in den meisten Fällen besser genutzt werden, da Staudruck entfällt. ++ Ausbaufähig. + Flächennutzung ähnlich Blocklager. Nachteile --- Restriktionen für Handling, da nur durch Zyklen gute Füllungsgrade erreicht werden. --- Keine freie Platzzuordnung organisatorisch möglich. -- Kein Fifo (first in - first out), sondern nur Lifo (last in - first out) möglich. -- Feldebenen mit gleichen Artikeln beschicken, dies bedeutet Vorbereitung. Es muss im Wechsel (von oben nach unten) gelagert werden, sonst schlechte Übersicht und Bestandsführung. -- Kein direkter Zugriff möglich. -- Abmessung der Ladeeinheit muss einheitlich sein, damit seitliche Auflagekonsolen Ladeeinheiten aufnehmen können. -- Beim Eintreten höherer Umschlagsleistungen keine wirkungsvolle Steigerung möglich. - Regaltiefe begrenzt, sonst erschwertes Staplerhandling - Breite der Gabelstapler begrenzt nutzbare Regalhöhe. - Investition. Das Lagersystem eignet sich vor allem für Produkte, die in großen Mengen gelagert werden müssen, da in einem Lagerkanal nur Paletten mit ein- und demselben Produkt gelagert werden dürfen. Drive-in-Regale sind ideal zur Lagerung gleichartiger Produkte, die nicht ständig hin- und herbewegt werden müssen. Drive-in-Regale benötigen nur ein Minimum an Gangflächen zum Manövrieren der Gabelstapler und ermöglichen ein Maximum an Raumnutzung, nämlich 60 bis 80 Prozent. |
Eingelastete Aufträge | Aufträge im Lagerverwaltungsrechner, die zur Bearbeitung vom HOST-Rechner übermittelt wurden. |
Einhängeverbindung | Bauteile des Auflageträgers, die an beiden Enden angebracht sind (meistens geschweißt). Die Einhängeverbindung ist ein Winkel, in dem Haken eingeschweißt oder profiliert sind. Die Haken greifen in die Lochung der Ständer, so daß der Auflageträger, zwischen den Ständerrahmen eingehängt, die Feldebenenlasten in die Ständer einleitet. Gegen unbeabsichtigtes Ausheben durch Stapler werden Sicherungsstifte eingehängt, die die Einhängeverbindung mit dem Ständer sperren. |
Einheitenlager | Es werden nur ganze Ladeeinheiten ein- und ausgelagert (1 Ladeeinheit = 1 Lagerplatz) |
Einlagige Palette | Palette, die mit einer Lage von Artikel- oder Ladeeinheiten beladen ist. |
Einplatz-Artikel | Ein Artikel ist nur auf einem Lagerplatz vorhanden. Das Volumen eines Lagerplatzes begrenzt die maximal mögliche Artikel-Lagermenge. |
Einplatz-Lagersystem | Die durch die Regalkonstruktion gebildeten Lagerfächer nehmen jeweils nur eine Lagereinheit auf (Lagerplatz = Lagerfach) |
Einplatzlagerung (Palettenregal) | Eine Ladeeinheit wird auf zwei Konsolen - überwiegend Winkelprofil - pro Feldebene und Feld gelagert. |
Einschubregal | Kurzbeschreibung Ladeeinheiten werden auf geneigten Scheiben- oder Rollenbahnen, die neben- und übereinander in einem Regalgerüst montiert sind, gelagert. Die Neigung der Bahnen beträgt 3 bis 5%. Bei schwerem Lagergut werden überwiegend Tragrollen eingesetzt. Befindet sich bereits eine Ladeeinheit im Aufgabebereich einer Bahn, muss mit der aufzugebenen Ladeeinheit die vorher abgestellte gegen die Neigung geschoben werden, damit hierdurch Platz für die einzulagernde geschaffen wird. In der Regel werden bis zu sechs Ladeeinheiten hintereinander pro Bahnstück gelagert. Je Gewicht können es auch mehr sein. Die Einlagerung und Auslagerung erfolgt bei diesem System von der gleichen Seite des Regals. Bei Entnahme einer Ladeeinheit rollen die übrigen Ladeeinheiten selbständig durch die Erdanziehung getrieben zurück. Die Bauteile des Regalsystems werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Besonders für Massenlager mit mittleren Artikelmengen und Umschlagsleistung. Vorteile +++ Keine Gassenbildung bei Entnahme durch Gabelstapler, da selbständiges Nachrücken der Ladeeinheiten. Der Stapler hat eine Entnahmefront, wie beim Palettenregal. Großer Vorteil gegenüber der Blocklagerung. Hierdurch erhöhte Handhabungsleistung und bessere Nutzung der Raumhöhe. ++ Füllungsgrad, da selbständiges Nachrücken der Ladeeinheiten bei Entnahme. ++ Flächennutzung. + Mechanisier- und automatisierbar. + Ausbaufähig. + DV-Organisation mit Bestandsüberwachung. Nachteile --- Ladeeinheitanzahl hintereinander begrenzt (Staudruck, Verschiebekraft, Gabelstapler). und Instandhaltung. -- Zugriff nur im Frontbereich des Regals. --- Unfallgefahr, wenn hängengebliebene Ladeeinheit gelöst wird. -- Kommi onierung. -- Bei schweren Ladeeinheiten nur mit Stapler oder mit RBG bedienbar. -- Verfügbarkeit bei Einsatz mechanisierter Bedienung. -- Nur artikelreine Bahnen. -- Durch Neigung der Bahnen Raumhöhenverlust. -- Nachrückfunktion der Ladeeinheit zum Gang hin gefährdet, da Abhängigkeit durch Gewichtsunterschied, Laufflächenzustand usw. -- Visuelle Nachschubüberwachung erschwert, da vom Bedienungsgang nur die Regalfront überschaut werden kann. Wieviel hinter den sichtbaren Ladeeinheiten anstehen, ist schwer zu erkennen, besonders im oberen Regalbereich. -- Lifo (last in - first out); Fifo (first in - first out) kann über Umräumaktion erfüllt werden, wenn drei Ladeeinheiten hintereinanderstehen. - Investition. - Einsatz für Hochregal. - Direkter Zugriff nur im Frontbereich des Regals. - In den meisten Fällen Ladesicherung erforderlich. - Staudruck. - Auffahrstoß. |
Einschubregal | Ladeeinheiten werden auf geneigten Scheibe-, Rollenbahnen oder Rolluntersätzen auf Schienenpaaren, die neben- und übereinander in einem Regalgerüst montiert sind, gelagert. Die Neigung der Bahnen beträgt je nach Ausführung 1% bis 5%. Befindet sich bereits eine Ladeeinheit im Aufgabebereich einer Bahn, muss mit der aufzugebenden Ladeeinheit die vorher abgestellte gegen die Neigung geschoben werden, damit hierdurch Platz für die einzulagernde geschaffen wird. In der Regel werden drei Ladeeinheiten hintereinander pro Bahnstück gelagert. Je nach Gewicht können es auch mehr sein. Die Einlagerung und Auslagerung erfolgt bei diesem System von der gleichen Seite des Regals. Bei Entnahme einer Ladeeinheit rollen die übrigen Ladeeinheiten selbständig, durch die Hangabtriebskraft getrieben, zurück. |
Einschubregal (Push-Back) | Kurzbeschreibung Ladeeinheiten werden auf Rolluntersätze (Tablett mit Bockrollen oder ähnlichem) aufgesetzt. Über in geringer Neigung (1 bis 2%) verlegte Schienenpaare, die im Regalgerüst montiert sind, rollen sie, durch die Abhangskraft, getrieben selbständig nach. Die Abhangskraft ist eine Funktion der Neigung, die von der Erdanziehung bestimmt wird. Sobald eine Ladeeinheit einer Schienenstrecke entnommen wird, rollt der angestaute Pulk nach. Die Ablaufgeschwindigkeit der Rolluntersätze, auf denen die Ladeeinheiten abgestellt werden, wird mittels Bremssystemen, die zwischen den Schienen angeordnet sind, bei Bedarf geregelt. Bei drei Ladeeinheiten hintereinander gelagert sind in den meisten Fällen keine Bremssysteme erforderlich. Die Rolluntersätze verbleiben nach dem Entnahmevorgang im Regal, wenn nur drei Ladeeinheiten hintereinander pro Bahnstrecke gelagert werden. Anderenfalls werden sie außerhalb des Regals von der Ladeeinheit getrennt in einem Leerstapel zwischengelagert. Befindet sich bereits eine Ladeeinheit im Aufgabebereich einer Schienenstrecke, dann muss mit der aufzugebenden Ladeeinheit die vorher abgestellte gegen die Neigung geschoben werden, damit hierdurch Platz für die einzulagernde geschaffen wird. In der Regel werden drei Ladeeinheiten hintereinander pro Bahnstück gelagert, wobei sich nur zwei pro Strecke jeweils auf einem Rolluntersatz befinden. Die erste zur Regalfront befindliche der drei Lagereinheiten steht auf einem Schienenpaar ohne Rolluntersatz. Die erste zur Regalfront befindliche dritte Ladeeinheit steht auf dem Schienenpaar. Die Beschickung erfolgt mit Gabelstaplern, Regalbediengeräten oder Verschiebewagen, die vor der Regalstirnseite für jede Ebene eingesetzt werden. Die Bauteile des Regalsystems werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Besonders für Massenlager mit mittleren Artikelmengen und mittlerer Umschlagsleistung. Vorteile +++ Keine Gassenbildung bei Entnahme durch Gabelstapler, da selbständiges Nachrücken der Ladeeinheiten. Der Stapler hat eine Entnahmefront, wie beim Palettenregal. Großer Vorteil gegenüber der Blocklagerung. Hierdurch erhöhte Handhabungsleistung und bessere Nutzung der Raumhöhe. ++ Flächennutzung. ++ Funktionsgarantie, da nahezu unabhängig von Ladeeinheitbeschaffenheit, wenn stabile Schwerpunktlage und kein Überhang. + Raumnutzung. + Investition für das Regal. Nachteile --- Ladeeinheitanzahl hintereinander begrenzt. -- Bei schweren Ladeeinheiten nur mit Stapler oder mit RBG bedienbar. -- Verfügbarkeit bei Einsatz mechanisierter Bedienung. -- Nur artikelreine Strecken. -- Visuelle Nachschubüberwachung erschwert, da vom Bedienungsgang nur die Regalfront überschaut werden kann. Wieviel hinter den sichtbaren Ladeeinheiten anstehen, ist schwer zu erkennen, besonders im oberen Regalbereich. -- Lifo (last in - first out); Fifo (first in - first out) kann über Umräumaktion erfüllt werden, wenn drei Ladeeinheiten hintereinanderstehen. -- Zusätzlicher Platzbedarf und Handling vor dem Regal durch Rolluntersätze, wenn Trennung zwischen Ladeeinheit und Rolluntersatz erfolgt. -- Nur artikelreine Kanäle. - Investition für Rolluntersätze. - Direkter Zugriff nur im Frontbereich des Regals. Die erste Palette wird auf den höheren Rolluntersatz gestellt; beim Einlagern schiebt die zweite Palette die erste nach hinten und wird auf den niedrigeren Rolluntersatz gesetzt. |
Einstufige Kommissionierung | Ein Kundenauftrag wird anhand einer Kommissionierliste in einem Rundgang ("einstufig") zusammengestellt (auch "Ein Mann, ein Auftrag") |
Einstufige Kommissionierung | Bei der einstufigen Kommissionierung wird der Auftrag in einem Arbeitsgang zusammengestellt. |
Einwegpalette | Wenn keine Tauschmöglichkeit für gelieferte Paletten bei Warenauslieferung auf Paletten besteht oder eine Rücksendung aus Kostengründen nicht sinnvoll erscheint, werden preisgünstige Einwegpaletten eingesetzt (teilweise > 50% billiger als zum Beispiel eine DIN-Palette). Sie werden aus Holz, Kunststoff oder Pappe hergestellt. In der Regel werden sie nur einmal verwendet und dann weggeworfen. Die Konstruktion der Einwegpalette ist für eine begrenzte Lebensdauer, meist für eine Versendung, ausgelegt. |
Einweg-Palette | s. verlorene Palette, s. dagegen Zwei- und Vierwegepaletten |
Einzelspiel | Es wird entweder eine Ladeeinheit eingelagert oder ausgelagert. Hierdurch entstehen Leerfahrten. |
Einzelzeile | Aneinandergereihte Felder eines Regals bilden eine Regaleinzelzeile |
Einzonig | Entsprechend gleicher Eigenschaften der Artikel, wie Abmessungen, Umschlag und Gewicht werden alle Artikel in einer Kommissionierzone untergebracht. |
Eiserner Bestand | Fachjargon für Sicherheitsbestand |
Elektrotragbahn | Umkehrung der Elektrohängebahn |
EMA | Einbruchmeldeanlage |
EMV | Elektromagnetische Verträglichkeit, s. CE-Kennzeichnung |
Endanschlag | Endanschläge in einem Durchlaufregal bewirken, daß Ladeeinheiten am Ende des Durchlaufs nicht abstürzen |
Entnahmeeinheit | Das kleinste gemeinsame Vielfache einer Position, die bei einer Entnahme als Einheit gegriffen werden kann. Auch unter der Bezeichnung Greifeinheit oder Pickeinheit bekannt. |
Entnahmeseite | Die Seite des Regals, an der Ladeeinheiten entnommen werden. |
Entnehmen | Diese Grundfunktion des Kommissioniervorganges schließt alle Tätigkeiten ein, die erforderlich sind, um die Bereitstellungseinheiten an den Entnahmeplätzen entsprechend der Bedarfsinformation (Auftrag) zu vereinzeln. Die Entnahme kann manuell (siehe manuelle Entnahme) oder automatisch (siehe automatische Entnahme) erfolgen. |
EPB | Elektro-Paletten-Bodenbahn: Schienengeführte Fahrzeuge für Paletten- bzw. entsprechenden Stückguttransport |
Europool-Palette | Grundmaße: 800 x 1.200 mm Sie wird vom Europäischen Paletten-Pool getragen. Zweck und Ziel des Pools ist es, mit qualitativ gleichwertigen, sicheren und daher tauschfähigen Paletten die ununterbrochene Transportkette zu ermöglichen. |
EW | Einweg |
FAA | Förderanlagenabschluss |
Fachbodenregal | Kurzbeschreibung Die Lagerung von Kleinteilen erfolgt auf geschlossenen Fachböden aus Stahlblech/Gitter/Holz oder Glas in mehrere Ebenen. In die mit einem Lochraster versehenen Regalständer oder tragenden Seitenwände werden die Böden in ausgeprägte Nocken, Bodenträger oder Tiefenauflagen eingelegt . Die Fachböden werden ohne weitere Hilfsmittel von den Regalständern durch Steckverbindungen aufgenommen und teilweise auch verschraubt. Es gibt folgendes Zubehör: Trennbleche mit und ohne Unterteilung, Schubladeneinheiten, ausziehbare Fachböden, Muldeneinsätze, Konstruktionsteile für hängende Lagerung, Schüttgutleisten. Seiten- und Rückwände aus Stahlblech oder Gitter, um nur einige wichtige Zubehörteile zu nennen. Die Bauteile der Fachbodenregale werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Durch reichhaltiges Zubehör ist das Fachbodenregal sehr flexibel zur Lagerung unterschiedlichster Güter in beliebigen Mengen einzusetzen. Insbesondere bei großen Artikelsortimenten mit jeweils kleinen bis mittleren Mengen, die nicht palettiert sind. Für Kleinteile, aber auch Sperrigteile mit oder ohne Lagergeräte (Kästen, Boxen oder ähnliches) aus allen Branchen universell geeignet. Fachbodenregale können für Hochregaleinrichtungen bis über 12 m Höhe mit Bedienungsgeräten Verwendung finden. Weiterhin werden sie auch bei mehrgeschossigen oder verfahrbaren Regaleinrichtungen eingesetzt. Fachbodenregale eignen sich zur Lagerung von Kleinteilen und Mittelgroßen Teilen unterschiedlichster Güter in beliebigen Mengen. Durch umfangreiches Zubehör lassen sich Fachbodenregale jedem Anforderungsprofil anpassen. Fachbodenregale zeigen sich bei erforderlichen Strukturänderungen flexibel. Vorteile +++ Zugriff zu jedem Artikel. ++ Geringe Investitionskosten . ++ Flexibel bei Strukturänderung, da umrüstbar (Kombination mit Fachböden/Schubladen und Ausbau mit weiterem systemgerechten Zubehör möglich). ++ Mechanisier- und automatisierbar, somit auch für hohe Umschlagsleistung geeignet. ++ Gute Ordnungsmöglichkeit und Kontrolle der Bestände. ++ Kommi onieren. + Einfache Organisation möglich; ausbaufähig für unterschiedliche Lagerstrategien. Nachteile --- Teilweise ungünstige Greifpositionen für die Bedienungsperson (unten/oben). Hierdurch ist eine Höhenbegrenzung der obersten Fachbodenebene maximal 2,0 m - besser 1,8 m - zu empfehlen -- Hoher Flächenbedarf und geringe Raumnutzung bei manueller Regalbedienung. |
Fachebene | Siehe Feldebene, Bezeichnung jedoch in Verbindung mit Fachbodenregalen. |
Fachkommissionierung | Kommissionierung ohne unbedingt Artikelkenntnis zu haben, es wird nur ins "Fach gegriffen" |
Fachlast | Die in einem Regalfach aufgrund der Lagereinheiten wirkende (maximale) Last. |
Fachsperrstatus | Status sagt etwas darüber aus, ob in ein Fach eingelagert werden kann oder nicht. Auf Auslagerung einer Einheit aus diesem Fach hat Sperrstatus keine Auswirkung. |
Fachteiler | Der Fachboden kann durch Fachteiler in der Seite und Tiefe unterteilt werden, um das Lagergut voneinander abzugrenzen. |
Fahrschiene | Lastabtragende Schiene, die meist auch die Führungsfunktionen übernimmt (Kran-, Regalförderzeug-, Verschiebewagen- oder Eisenbahnschiene). Abzugrenzen gegen reine Führungsschienen. |
Farbmarkierungen | Diese werden als ordnende Organisationshilfen eingesetzt. Gebräuchliche Erscheinungsformen sind: farbliche Kennzeichnung von Lagerzonen und -gängen; Markierungen auf Formularen zur Steuerung von Belegflüssen; Kennzeichnung von Gefahrstellen zur Unfallverhütung; Farbmarkierungen an Waren zur Versinnblidlichung unter anderem von Qualitätsmerkmalen, Preiskategorien, Lagervorschriften; Bodenmarkierungen zur Bestimmung und Ordnung von Lager- und Verkehrsflächen. |
Fassauflage | Dies ist ein Zubehörteil für Palettenregal. Runde Fässer werden in prismenförmige Tiefenauflagen, die auf den Auflageträgern des Regals montiert sind, gegen seitliches Rollen gesichert. |
FAST | Förderanlagensteuerung |
FBL | Fachbodenlager |
Feld (Regalfeld) | Regalbereich zwischen zwei Ständerrahmen mit Lagerebenen. |
Feldebene | Ist die Ebene zwischen zwei Ständerrahmen, auf der gelagert wird. |
Fachlast | Summe der Gewichte von Ladeeinheiten, die pro Feldebene eines Regals eingestellt sind. Die Last wird über das Auflageträger-Paar in die Ständerrahmen mit Fußplatten oder ähnlichem oder über den Fachboden und die Seitenteile des Fachbodenregals in den Fußboden geleitet. |
Feldlast | Summe der Gewichte von Ladeeinheiten, die in den einzelnen Feldebenen pro Feld eingestellt sind. Die Lasten werden beispielsweise über Auflageträger in die Ständerrahmen mit Fußplatten oder ähnlichem oder über Fachböden in die Seitenteile der Fachbodenregale in den Fußboden geleitet. An ortsfesten Regalen mit einer Fachlast von mehr als 200 kg oder einer Feldlast von mehr als 1000 kg müssen die zulässigen Fach- und Feldlasten angegeben sein. |
Feldweite (Rastermaß) | Abstand von Mitte Ständerrahmen bis Mitte Ständerrahmen eines Feldes. |
FEM | Fédération Europeenne de la Manutention: Europäische Vereinigung der Fördertechnik, 1953 gegründet |
Fertigungshilfsmittel mit Hilfe des Lagergerätes | Das Lagergerät (unter anderem Palette, Gestell, Behälter) mit Ein- oder Aufbauten zur Aufnahme von Teilen wird verstärkt als Fertigungshilfsmittel in Verbindung mit Handhabungs-Robotern eingesetzt. Der Roboter greift aus dem Gestell oder Behälter Achsen, Batterien oder sonstige Maschinenteile zur Montage oder weiteren automatischen Fertigung. Die Lage der Teile muß sehr genau sein (vollbestimmt und/oder vollzentriert). Die Genauigkeit dieser Lagergeräte für den genannten Einsatz entspricht teilweise Vorrichtungsqualitäten, um ein störungsfreies Arbeiten zu gewährleisten. |
Festplatzlagerung | Bei diesem Lagerprinzip hat jeder Artikel einen oder mehrere fest zugeordnete Lagerplätze. |
Festplatzprinzip | Jeder Artikel hat in einem Lagerort fest zugeordnetet Lagerplätze, deren Anzahl auf den Maximalbestand ausgelegt sind. |
Festpunkt | Dieser ist eine Grenze für ein Vorhaben, die in den meisten Fällen nicht verändert werden kann. Festpunkte treten beispielsweise bei dem Vorhaben, ein Gebäude zu erweitern, auf. Unverrückbare angrenzende Bauwerke, Straßen, Trafostationen oder ähnliches müssen erkannt werden. |
FFS | Flexibles Fertigungssystem |
FFZ | Flurförderzeug |
Fifo | First in - first out Zugangs-/Ausgangsvorschrift für ein Lager unter zeitlicher Berücksichtigung: Sind mehrere LE eines Artikels vorhanden, soll immer die älteste LE aus dem Lager genommen werden. Es wird unterschieden zwischen strengem und gemildertem Fifo: * bei strengem Fifo wird die Zugangsreihenfolge im Lager beachtet, * bei gemildertem Fifo werden die LE einer Gruppe, z. B. gleiche Mindesthaltbarkeit, als gleich angesehen und es können andere Auswahlkriterien zum Zuge kommen, z. B. kürzester Weg. |
Fifo | "First in - first out: zuerst rein - zuerst raus". Lagerung nach diesem System bedeutet, daß Zeit zwischen dem Zugang und dem Abgang einer Artikelmenge vergeht. Für Artikel, die einer Alterung unterliegen, ist die Zu- und Abgangsregel eine Notwendigkeit. Besonders bei Produkten mit Mindesthaltbarkeitsdatum (Verderblichkeit) aber auch bezüglich der Verpackung (Verschmutzungsgefahr) kann die Einhaltung der Regel erforderlich sein. |
Flächennutzung | Zur Beurteilung der Nutzung der Lagerfläche werden Nutzungskennzahlen ermittelt. Es sind Verhältniszahlen nach lager- und fördertechnischen, betriebsspezifischen und baulichen Gesichtspunkten. Die Nutzungskennzahlen werden im Vergleich unter anderem für verschiedene Lagerkonzepte in einer Planungsphase oder zur Beurteilung innerbetrieblicher vorhandener Lager benötigt. Es werden verschiedene Flächennutzungsarten ermittelt: Flächennutzung abhängig von Lagergut, Lagermittel, Lagersystem, Funktion, Nebenfunktion und Gebäude sowie funktionsabhängige Flächennutzung. |
Flächenpressung | Die auftretende Flächenpressung unter den Fußplatten der Ständerrahmen von Regalen oder Laufschienen bzw. sonstige Drücke aus Regalkonstruktionen, Lagergut oder Staplerradlasten auf den Fußboden oder Baugrund sind vom Hersteller zu ermitteln und dem Betreiber der Einrichtung anzugeben. |
Flachlager | Lagertyp mit etwa 5-7 m Regalhöhe und normaler Frontstaplerbedienung |
Flachpalette | Palette ohne Aufbauten, die die Ladung aufnehmen. Die somit gebildete Ladeeinheit kann transportiert, gefördert, gelagert und je nach Ladungsart gestapelt werden. |
Flachregal | Bis zu einer Regalhöhe von 6 bis 7 m wird die Anlage als Flachregallager bezeichnet. Diese Regalanlagen sind von der Baugenehmigungspflicht freigestellt. |
Fliegender Bestand | Fachjargon für Ware, die im Zulauf ist und für Dispositionen bereits berücksichtigt werden kann. |
Fließlager | Andere Bezeichnung für Durchlauflager |
Floating-Batch | Kontinuierliches Abschließen und Neu-Hinzufügen von Kommissinieraufträgen, z. B. bei Sortereinsatz, so daß die Summe der durchschnittlich gleichzeitig in Bearbeitung befindlichen Aufträge möglichst hoch ist. |
Flurförderzeug (Ffz oder FFZ) | Flurförderzeuge sind auf Flur fahrende, nicht an Regale gebundene Transportmittel, die Regale bedienen können. Sie sind mit einem festen oder hebbaren Fahrerplatz und Führungen ausgestattet. Sie können außerhalb der Regalgänge frei fahren. Im Regalgang werden sie entweder frei, zwangsgeführt oder zwangsgelenkt betrieben. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen (Geh-, Stand- oder Sitzfahrzeuge). Unter bestimmten Vorraussetzungen ist der fahrerlose Betrieb möglich. In den meisten Fällen werden die Antriebe der Flurförderzeuge mittels aufladbarer Batterien betrieben. Netzspeisung über Kabeltrommel, am Transportmittel befestigt, ist möglich. Es schränkt allerdings die operative Flexibilität ein. |
Fördermittel | Stationär aufgebaute Förderer (Rollenbahn, Rollenförderer, Tragkettenförderer), auf denen Ladeeinheiten auf vorgegebenen Strecken, zum Beispiel von einem Punkt (A) zu einem Punkt (B) durch Schwerkraft oder motorisch getrieben, gelangen. |
Fördern | Gefördert wird über Fördermittel, wie Rollenbahn, Rollenförderer oder Tragkettenförderer, die ortsgebunden aufgebaut sind. |
Fortbewegen | Diese Grundfunktion des Kommissioniervorganges bei der statischen Bereitstellung (Mann zur Ware) schließt alle Tätigkeiten ein, die erforderlich sind, um den Weg von der Auftragsannahme zu den Entnahmeplätzen bis zur Abgabe der gesammelten Ware zurückzulegen (siehe eindimensionales Fortbewegen, siehe mehrdimensionales Fortbewegen, siehe mehrdimensioniertes Fortbewegen). |
Fraktale Fabrik | Prinzip der sich selbst regelnden organisatorischen Arbeitsgruppen: Selbstoptimierung in kleinen Regelkreisen. |
Freihandregal | Meist Fachbodenregal bis etwa 2,1 m Höhe, das von Hand bedient wird. Die oberste Fachbodenebene sollte hierbei nicht > 1,8 m sein. |
Freihub | Hub eines Gabelstaplers ohne Ausfahren des Hubgerüstes (konstante Bauhöhe) |
Freimaß | Konstruktiv bedingtes Maß zur Aufnahme oder Abgabe von Lagereinheiten aus Regalen. Unteres Freimaß: vom Boden bis Unterkante erste Lagereinheit Oberes Freimaß: Oberkante Lagereinheit bis Deckenhöhe |
Freiplatzlagerung | Bei diesem Lagerprinzip wird einem Artikelzugang ein x-beliebiger oder der nächste Freiplatz zugeordnet. Manchmal wird auch der Begriff "chaotische Lagerung" fälschlicherweise für die Freiplatzlagerung benutzt. Vom Chaos ist sie weit entfernt. Zwar kann jeder Platz frei mit beliebigen Artikeln belegt werden, die Plätze werden jedoch nach Strategien vergeben, zum Beispiel werden Artikel unter anderem nach Zugriffshäufigkeit oder Montagegruppen zusammengefaßt und geführt. |
Freiplatzprinzip | Im Gegensatz zum Festplatzprinzip kann eine Artikel-Lagereinheit auf jedem freien Lagerplatz abgestellt werden. Mit dem Freiplatzprinzip kann im Vergleich zum Festplatzprinzip die vorzuhaltende Lagerkapazität reduziert werden und ist heute bei Vorratslägern, insb. Automatischen Lägern, gängige Praxis. Der Einspareffekt ist u. a. um so höher, je mehr Lagereinheiten im Mittel je Artikel zu lagern sind. Das Freiplatzprinzip wird auch vielfach als chaotische Lagerung bezeichnet. |
FT | Fördertechnik |
FTF | Fahrerloses Transportfahrzeug |
FTS | Fahrerloses Transportsystem |
Führungsschienen | Im Schmalgang-Hochhublager erforderlich, um eine Zwangsführung des Schmalgangstaplers in der Gasse zu erreichen. Die Zwangsführung kann auch durch induktive Steuerung sichergestellt werden. |
Fullfillment | Bewerkstelligung des physischen Nachschubs. |
Füllgrad | Die im täglichen Ablauf erreichbare max. Lagerbefüllung, bei der jedoch die täglichen Lagerzu- und abgänge noch abgewickelt werden können. Bei Einplatz-Lagersystemen (konventionelles HRL) etwa 95%, bei Kanallagersystemen meist um 85%. |
Füllungsgrad | Prozentwert des tatsächlich erreichten Lagervolumens, gemessen an der gesamten Lagerkapazität. Kann sich sowohl auf das Verhältnis von belegten zu freien Stellplätzen beziehen (platzorientierter Füllungsgrad), als auch teilbelegte Stellplätze berücksichtigen (halbvolle Lademittel). |
Funktionsgarantie | Der Bieter garantiert rechtsverbindlich, daß die angebotene Anlage die gestellte Aufgabe gemäß Beschreibung und Ausführungshinweisen bewältigt. Der Bieter hat beispielsweise das ausgeschriebene Konzept oder seine von ihm angebotenen Einrichtungen in dieser Hinsicht überprüft. Er ist verpflichtet, bei Nichterfüllung der Funktion umgehend die Anlage beziehungsweise die Anlagenteile zu korrigieren, damit sie den Anforderungen gerecht werden. Hierdurhc schützt sich der Besteller vor ungerechtfertigten Nachforderungen. |
Fußboden-Ebenheit | Die Mindest-Ebenheit des Fußbodens, auf welchem gütegesicherte Lagereinrichtungen oder diesen entsprechende aufgestellt werden - ganz gleich, ob es sich um Roh- oder Fertigboden handelt, muß innerhalb der nachstehenden zulässigen Abweichungen liegen: bis 1 m Abstand: 4 mm über 1 bis 4 m Abstand: 10 mm über 4 bis 15 m Abstand: 12 mm über 15 m Abstand: 15 mm Die Maßtoleranz für die Mindetsebenheit der Oberfläche von Rohdecken, Estrich und sonstigen Bodenbelägen wird in der DIN 18202, Blatt 3, geregelt. Bei Regalhöhen > 6 m, dies besonders in Verbindung mit automatisierten Flurförderzeugen (z. B. automatische Höhenvorwahl) wird die Zeile 4 gefordert, die eine noch engere Toleranz in der Fußbodenverlegung verlangt. Die Genauigkeitsanforderungen dienen der Funktionssicherheit des Lagers. Große Unebenheiten wirken sich bei zunehmender Regalbedienhöhe ungünstig auf die Flurförderzeugbedienung aus. Durch die Schiefstellung des Staplermastes infolge Unebenheit der Standfläche kann beispielsweise bei automatischer Höhenvorwahl die Lagerfunktion stark beeinträchtigt werden. Bei gehobener Last kann der Staplermast während schneller Fahrt durch die Unebenheit in Schwingungen geraten und die Last stürzt ab. Bei großer Unebenheit muß jeder Ständeraufstellpunkt einer Regalanlage ausnivelliert werden. Der Futterblechanteil unter den Fußplatten der Regalständer kann im Falle von Unebenheiten erheblich sein. Der zeitliche Montage- und Materialmehraufwand kann durch eine Fußbodengenauigkeit gemäß der genannten DIN vermieden werden. |
Fußplatte | Regalbauteil unter dem Ständer. Es mindert durch seine größere Fläche die hohe Flächenpressung (in den Fußboden einzuleitenden vertikalen Kräfte), die durch die wesentlich kleineren Ständerprofil-Aufstandsflächen entstehen würden. Die Fußplatten haben Bohrungen. Mit Hilfe von Dübeln oder Ankerschrauben werden die Fußplatten der Ständer am Fußboden befestigt. |
Fußsockel | Der Fußsockel eines Kragarmregals, in dem die Ständer befestigt sind, trägt zur Standsicherheit des Regals bei. Kragarmregale müssen so beschaffen sein, daß die Kragarme nicht über die äußersten Abstützpunkte des Fußsockels hinausragen, es sei denn, die Standsicherheit wird auf andere Weise, z. B. durch Verankerung der Ständer mit geeigneten Bauwerksteilen, gewährleistet. |
GBK | Gabelfreiraumkontrolle (Einfahrbereich der Teleskopgabel) |
Gebinde, Gebindeeinheit | Untermenge einer Lagereinheit, z. B. Getränkekasten einer Palette, Faß einer Palettenbeladung, Begriff wird vielfach branchenbezogen benutzt, z. B. Getränkeindustrie |
Gefahrenübergang | Mit der Übergabe der verkauften Sache geht die Gefahr des zufälligen Unterganges und einer zufälligen Verschlechterung auf den Käufer über. Von der Übergabe an gebühren dem Käufer die Nutzungen und trägt er die Lasten der Sache. So sagt es § 446 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Auf den Kauf schlüsselfertiger Systeme angewandt bedeutet dies, daß nach erfolgter Funktionsabnahme die Garantie zu laufen beginnt, und alle Risiken auf den Betreiber übergehen. Bis zur Funktionsabnahme liegt die Beweispflicht der vertraglichen Erfüllung beim Lieferanten, nach der Funktionsabnahme hat der Käufer gegebenfalls die Pflicht des Nachweises nicht erfüllter vertraglicher Versprechen (beispielsweise bei versteckten Mängeln). Solange die Abnahme nicht erfolgt ist, sollte der Lieferer die Anlage nicht zur Nutzung freigeben. |
Gefahrgut / Gefahrenstoff | Gefahrgut und Gefahrstoff sind aufgrund der unterschiedlichen Definition in den gesetzlichen Regelwerken verschiedene Dinge. Gefahrgut wird im deutschen Recht über die Gefahrgutverordnung für die verschiedenen Verkehrsträger Straße, Eisenbahn, Binnenschiffahrt usw. definiert. Ein Gefahrgutlager gibt es in diesem Sinne nicht. Bei innerbetrieblicher Handhabung einschließlich Transport und Lagerung wird dagegen von Gefahrstoffen gesprochen. Auf eine Kurzformel gebracht: Gefahrgüter werden transpoertiert, Gefahrstoffe werden gelagert, gehandhabt bzw. produziert. |
Gesamtregaltiefe über eingestellte Ladeeinheiten | Die Gesamtregaltiefe über die eingestellten Ladeeinheiten ist maßgebend zur Bestimmung der Gangbreiten, Sicherheitsabstände usw. Die Ständerrahmentiefe bei Palettenregalen ist in der Regel kleiner als die Tiefe der eingestellten Ladeeinheit. |
Gewährleistung | Sie beginnt mit Ablauf des Tages, an dem die Gefahr auf den Käufer übergeht. Der Anspruch auf Wandelung oder Minderung sowie der Anspruch auf Schadensersatz wegen Mangels einer zugesicherten Eigenschaft verjährt, sofern nicht der Verkäufer den Mangel arglistig verschwiegen hat, bei beweglichen Sachen in sechs Monaten von der Ablieferung, bei Grundstücken in einem Jahr von der Übergabe an. |
Gitterboxpalette | Normkonstruktion (Lagergerät nach DIN) mit Seitenwänden aus Baustahlgitter mit einer Maschenweite 50 x 50 mm, die von Profilrahmen eingefaßt werden und zur Stabilisierung beitragen. Füße aus Kastenprofil, Holzboden. Als Aufsetzvorrichtung ist ein dreiseitiger Steilwinkelaufsatz vorgesehen, der das Stapeln vereinfacht. Eine Längsseite ist durch zwei Klappen zu öffnen, um z. B. im Stapel Entnahmen durchführen zu können. Die Tragfähigkeit beträgt 1000 kg beim Handhaben. Die statische Tragfähigkeit der unteren Gitterboxpalette beträgt 4400 kg, so das fünf vollbeladene Paletten dieser Art übereinandergestapelt werden können. Die Gitterboxpalette nach DIN 15155 (Abmessungsnorm) und DIN 15156 (Gütenorm) ist in acht europäischen Ländern zum Tauschverkehr zugelassen. Weitere Hinweise sind in dem UIC-Merkblatt 435-3, 5. Ausgabe, zu finden. Die UIC (Union internationale des chemins de fer) ist der internationale Eisenbahnverband. Das Merkblatt gibt die technischen Voraussetzungen, Kennzeichnungen und die Abnahme von Tauschpaletten bekannt. Weiterhin sind sie in dem Regelwerk der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-RG 993/21 erfaßt. Die Gitterboxpalette DIN 15144 ist mit abnehmbarer geteilter Vorderwand ausgestattet. Sie hat einen ähnlichen Aufbau wie die DIN 15155 und ist wie diese belastbar, jedoch nicht für den Tauschverkehr bestimmt. Gitterbospaletten sind Lagergeräte und unterliegen somit zusätzlich den Richtlinien ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988. |
GK | Gewichtskontrolle: einfache Übergewichtskontrolle, z. B. Lastmessdose oder auch Waage mit Digitalanzeige und Rechnerschnittstelle |
Gleitauflage | Leisten aus verschiedenen Materialien, auf denen in einem Durchlaufregal zum Beispiel Kartonagen zur Entnahmeseite gleiten. |
GP | Generalplaner |
GPS | Global-Positioning-System, Navigationssysteme für Autos, basierend auf dem weltweiten GPS des US-Verteidigungssystems |
Greifbereich | Greifpositionen stellen alle Entnahmeorte innerhalb eines Greifbereichs dar, der durch Körpergröße, Geschlecht und Alter des Kommissionierpersonals, aber auch durch das Gewicht des Kommissioniergutes, die Häufigkeit der Entnahmen und der Hubhöhen beeinflußt wird. Siehe hierzu auch den Forschungsbericht Nr. 54 über die Humanisierung des Arbeitslebens (Verfasser Professor Dr. med. habil. Theodor Hettinger), herausgegeben vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. |
Greifeinheit | Eine Greifeinheit umfaßt diejenige Menge an Artikel- bzw. Verpackungseinheiten, die ein Kommissionierer im Mittel mit einem Zugriff aus dem Kommissionierregal entnimmt. Eine Greifeinheit ist somit keine feststehende Größe, sondern personenbedingt. |
Greifen | siehe Entnehmen |
Greifhöhe | Lage des Artikels im Regal, bezogen auf den Kommissionierer, geht als Faktor in die (siehe) Greifzeit ein; es werden unterschieden: minimale Greifhöhe ab 0,2 m, maximale Greifhöhe bis 1,8 m. |
Greiftiefe | Lage der Artikel innerhalb eines Lagerfaches, geht als Faktor in die Greifzeit ein und ist bestimmt durch die physiologischen Eigenschaften des Kommissionierers und die Abmessungen des Artikels. Maximale Greiftiefe 0,8 m. |
Greifzeit | Die Zeiten für das (siehe) Entnehmen und Ablegen der entsprechenden Artikelmengen an den Entnahmeorten, die für die Abwicklung eines Auftrages erforderlich sind. |
Greifzone | Im Kommissionierbereich nach ergonomischen und organisatorischen Gesichtspunkten gestalteter bzw. definierter Abschnitt für die Kommiddinierung. |
Griffeinheit | siehe Entnahmeeinheit |
Griffhöhe | siehe Greifhöhe |
Griffmulde | Schalenförmiges Bauteil, das in Fachteiler gesetzt wird, um eine günstige Entnahme für Kleinteile wie Schrauben und Muttern zu erhalten. Ohne Griffmulden ist die Entnahme der Gkleinteile aus den Ecken der unterteilten Fächer beschwerlich. |
Großteileregale | Diese Regale werden auch als Weitspannregale bezeichnet, da die Regalsäulen große Abstände zueinander aufweisen. Überwiegend für leichte aber voluminöse Lagergüter. |
Grundfeld | Komplettes Regalfeld einschließlich Fachböden oder Auflageträgern mit zwei Seitenteilen oder Ständerrahmen, das heißt, ein in sich geschlossenes ganzes Regalsystem, das frei ohne weitere Hilfsmittel aufstellbar ist. |
GU | Generalunternehmer |
Gurtmaß | Maßeinheit von Paketdienstleistern zur Frachtfestlegung, umfaßt den Umfang auf der Schmalseite plus die Länge eines Paketes. |
Hallenbauweise | Bei der Hallenbauweise sind Regale und umhüllende Halle statisch nicht miteinander verbunden (Gegensatz s. Silobauweise). |
Handgreifbereich | Bei Dauerbelastung aus ergonomisch günstigen Positionen geraus mit den Händen erreichbare Entnahmeorte beim Kommissionieren. Durch Arbeitsmittel (Leitern, Hochhubkommissionierer, Regalbediengeräte) kann der Handgreifbereich auf der Y-Achse vergrößert werden. Weitere Einflussfaktoren: siehe Greifposition |
Handhabung | Manuelles und maschinelles Greifen und Versetzen von Gütern. |
Handlauf | Oberteil des Geländers |
Hangabtriebskraft | Die Hangabtriebskraft resultiert aus der Schwerkraft eines Körpers (z. B. Ladeeinheit) auf einer geneigten Ebene (z. B. Durchlaufregal). Sie wirkt parallel zur geneigten Ebene. Rechtwinklig zur Hangabtriebskraft übt der Körper eine Normalkraft aus. Die Hangabtriebskraft muss größer sein als die Summe aller parallelen Gegenkräfte (z. B. Kräfte aus Haft-, Roll- und Gleitreibung), damit sich der Körper selbständig bewegt. |
Hauptgangsystem | Im Hauptgangsystem sind die Arbeitsgänge für die Kommissionierer- und Stapelarbeit identisch. Dabei müssen die Gänge so breit sein, daß Stapelfahrzeuge und Kommissionierfahrzeuge aneinander problemlos vorbeifahren können. Beim Hauptgangsystem können zwei Arten von Kommissionierfahrzeugen zum Einsatz kommen: – manuell geführte Kommissionierfahrzeuge; – induktiv gelenkte Kommissionierfahrzeuge. Bei der induktiven Lenkung wid die Fahrspur einseitig an die Regalzeile herangezogen, in der die Kommissionierplätze mit großer Zugriffshäufigkeit angeordnet sind. Der Sammler muß zum Kommissionieren dieses Bereiches sein Fahrzeug nicht verlassen. Er kann direkt vom Standplatz aus in das Regal greifen. Bei geringer Nachschubfrequenz ist ein zeitgleiches Arbeiten von Kommi onier- und STapelfahrzeugen im gleichen Gang möglich. Bei hoher Nachschubfrequenz empfiehlt sich eine zeitliche Trennung zwischen Kommi onier- und STapelarbeit. Die Vorteile des Hauptgangsystems liegen in der einfachen Technik, den geringen Investitionskosten und der Überholmöglichkeit für Fahrzeuge. |
Heckbeladung | Be- und Entladung eines LKW über die Rückseite, meist in Verbindung mit einer Verladerampe (Anpaßrampe). |
Hifo | Highest in - first out Zugangs- / Ausgangsvorschrift für ein Lager unter wertmäßiger Berücksichtigung: Die wertmäßig hohen LE eines Artikels sollen dies auch zuerst verlassen. |
Hifo | "Highest in - first out: wertmäßig am höchsten - zuerst raus." Lagerung nach diesem System bedeutet, daß Zeit zwischen Zugang und Abgang einer Artikelmenge vergeht. Bei dieser Zu- und Abgangsregel stehen Entscheidungsregeln aus dem Fertigungsprozeß (Wertzuwachs) oder der Lagerwertführung im Vordergrund. Um beispielsweise im Lager immer eine geringe Kapitalbindung zu haben, werden die Artikel mit dem höchsten Wert zuerst entnommen. |
Hochflachlager | Lagertyp mit bis zu 12 - 14 m Regalhöhe und Schmalgangstapler-Bedienung. |
Hochraumlager | Dieser Begriff wird gewählt, wenn die Regalkonstruktion integrierender Bestand für Dach- und Außenwand ist. Diese Regaleinrichtung wird auch gerne als Hochraumsilo bezeichnet. Das Hochraumlager ist baugenehmigungspflichtig. |
Hochregal | Ab einer Regalhöhe von 6 bis 7 m wird die Anlage als Hochregal bezeichnet. Über 12 m Höhe (oberste Feldebene), unterliegend Regalanlagen dem Genehmigungsverfahren seitens der Bauaufsichtsbehörde. In verschiedenen Bundesländern bedarf es unter bestimmten Einsatzanforderungen auch unter 12 m Höhe einer Baugenehmigung. |
Hochregallager RFZ | Lagertyp mit im allgemeinen folgenden Merkmalen – Lagerung von Paletten oder Behältern 1-fach oder doppelt tief – Regalhöhe ab. 12 - 15 m – Schienengebundene Regalförderzeuge – Silobauweise bis ca. 48 m. Werden aber auch innerhalb von Gebäuden bis ca. 25 m Höhe gebaut. – Bis auf wenige Ausnahmen Automatikbetrieb |
Höhenvorwahl | Durch Tasteneingabe kann der Fahrer eines Hochhubstaplers die geforderte Regalebene vorwählen, was gerade bei hohen Regalen für die oberen Ebenen sehr unterstützend wirkt. |
HoKa | Horizontal-Karussellager |
Horizontal umlaufendes Regal | Ähnlich dem Kreisfördererprinzip hängen anstelle von Lastschaukeln zum Beispiel Fachbodenregale (Grundfelder) an Laufwerken, die in von der Decke hängenden Laufschienen geführt werden. Die Laufwerke sind mit einer endlosen Kette verbunden. Der motorische Kettenbetrieb bewegt das Regalsystem meistens in einer ellipsenförmigen Bahn. Überwiegend werden die horizontal umlaufenden Regale auch am Fußboden geführt, so daß sie nicht schaukeln können. |
Horizontalkommissionierer | siehe Kommissionierfahrzeuge ohne hebbaren Bedienstand für die horizontale Kommissionierung (siehe eindimensionale Fortbewegung), bei der der Griffhöhenbereich des Sammlers auf seine natürliche Griffhöhe (ca. 1,8 m) begrenzt ist. Durch mechanische Hilfsmittel, wie zum Beispiel Fahrerstand, ausklappbaren Tritt und Trittbühne auf dem Kommissionierfahrzeug, kann der Greifhöhenbereich erweitert werden. |
Horizontalkraft | Außer bestimmbaren Horizontalkräften (z. B. Windkräften im Freien) sind bei der Ermittlung der Stand- und Tragsicherheit von Einrichtungen die Horizontalkräfte von 1/200 der zulässigen Last in der jeweiligen Lagerebene anzusetzen. Zusätzlich ist eine wandernde, horizontal wirkende Einzelkraft an jeweils ungünstiger Stelle, für Regale und Schränke, die von Hand be- und entladen werden, mit mindestens 50 N und für alle anderen Regale mit mindestens 350 N anzusetzen. Horizontalkräfte sind in Längs- oder Tiefenrichtung, jedoch nicht gleichzeitig wirkend, anzusetzen. |
HOST | Zentralrechner |
HRL | Hochregallager |
Hubbalken-Lager | Lagersystem, bei dem das Regalbediengerät nicht horizontal, sondern vertikal (Hubbalken). Auf dem Hubbalken ist ein horizontal verfahrbarer Wagen mit Lastaufnahmemittel montiert. Wenngleich auch für Paletten realisiert, wird es vorwiegend für Behälter-Einheiten eingesetzt. |
Huckpackpaletten | Beladene Palette (LE), die zum Zwecke des besseren und automatisierungsgerechteren Transportierens und Lagerns auf eine spezielle Unterpalette gesetzt wird (in automatischen Lagersystemen eine Behelfslösung, wenn bekanntermaßen schlechte Palettenqualität geliefert wird). |
ILN | Internationale Lokationsnummer |
Induktive Führung | Wegführung von fahrerlosen Transportfahrzeugen durch magnetischems Wechselfeld, das von einem im Fußboden verlegten Leitdraht erzeugt und über Induktionsspulen vom Fahrzeug erkannt wird. |
Industrie-Palette | Grundmaß: 1.000 x 1.200 mm, vorrangig eingesetzt im Chemie- und Getränkebereich |
Infrarot-Datenübertragung | Übertragung von digitalen Daten auf Infrarot-Basis zwischen stationärer Station und mobilen Einheiten |
Initialhub | Bei Schmalgang-Kommissionierstaplern zusätzlicher Hub, um unabhängig vom Kabinenhub eine Palette heben zu können, Hubhöhe etwa 1,50 m |
Integrierte Kommissionierung | Vorratshaltung und Kommissionierung sind in einem Lager zusammengefasst, z. B. in einem Paletten-Lager beinhalten die unteren Ebenen die Kommissionierplätze, die oberen die Vorratsplätze |
Internationale Lokations-Nummer | 13-stellige EAN-Nummer zur eindeutigen Identifikation von Lokationen, z. B. Lager, Lieferpunkte usw. |
Inventar | Gesamtheit der zu einem Betrieb gehörenden Einrichtungsgegenstände und Vermögenswerte |
Inventur | Erfassung aller Vermögnswerte, insb. Aller Lagerbestände (körperliche Bestandsaufnahme durch Zählen, Messen, Wiegen), zur korrekten Bestimmung des Umlaufvermögens eines Unternehmens. Es gibt verschiedene Verfahren der Inventurdurchführung: *Stichtaginventur und permanente Inventur – Vollinventur und Stichprobeninventur – Artikel- und Platzinventur |
IOS | Interorganisationssysteme |
I-Punkt | Identifikationspunkt, zentrale Stelle am Wareneingang, an dem die gelieferte Ware identifiziert und EDV-technisch ins System aufgenommen wird. |
I-Punkt | Am Identifikationspunkt, meistens im Wareneingangsbereich eines Lagers angeordnet, wird die Identität der einzulagernden Ladeeinheit und deren Daten kontrolliert und der Material- und Datenfluß miteinander verknüpft, bevor die Ladeeinheit in das Lager weitergeleitet wird. |
IR | Infrarot |
ISO | Internationale Organisation für Standardisierung |
Jit | Just-in-time: Zeitgenaue Anlieferung von Bedarfsmaterial, um am Bedarfsort eine Lagerhaltung ganz oder teilweise zu vermeiden. |
Kaltgewalzte Profile | Sie werden sowohl aus Kaltband als auch aus Warmband hergestellt. Kaltgewalzt werden insbesondere dünnwandige Profile, die jedoch nicht zuletzt durch die beim Kaltwalzen möglichen vielfältigen Profilierungen hohe Festigkeiten bei niedrigem Konstruktionsgewicht aufweisen. Dadurch unter Umständen Kostenersparnis gegenüber Konstruktionen aus warmgewalzten Profilen. |
Kanallager | Untergruppe der Kompaktlager, bei der in einem Regalkanal zwei und mehr Paletten hintereinander stehen (längs oder quer) |
Kanalregal | Die Ladeeinheiten werden hintereiander pro Lagerebene auf durchlaufenden Konsolen gelagert. Die Regalkonstruktion ähnelt dem Einfahr-/Durchfahrregal. Die Ladeeinheiten werden von einemn elektromotorisch bbetriebenen Satellitenfahrzeug oder einem sogenannten Kuli hubbeweglich mit geringer Bauhöhe in der jeweiligen Kanalebene verfahren und von ihnen auf die Konsolen abgestellt. Das Satellitenfahrzeug befindet sich auf einem Regalbediengerät im Gegensatz zur Kulitechnik wo sich in jedem Kanal ein Kuli befindet. Das Kanalregal kann von beiden Seiten bedient werden. Handhabungszyklen wie bei dem Einfahr-/Durchfahrregal sind nicht zu beachten, da die Fahrzeuge zwischen oberen und unteren gelagerten Ladeeinheiten leer verfahren können. Sie verfahren in der Regel auf dem unteren Flansch der Konsolprofile. Der Kuli übernimmt vom RBG oder er holt die Ladeeinheiten vom Aufgabeplatz ab und verfährt sie zum nächsten freien Lagerplatz. So entsteht im Kanal ein hintereinander angeordneter Pulk von Ladeeinheiten. Bei Entnahme einer Ladeeinheit besteht die Möglichkeit, daß der Kuli den entstandenen Pulk von Ladeeinheiten zum freigewordenen Entnahmeplatz umsetzt, während das Regalbediengerät oder der Gabelstapler eine neue Ladeeinheit holt. |
Kanban-System | Steuerungsimpulse zur Eigenfertigung und zum Fremdbezug werden von der letzten Stufe des Verbrauchs mit einem speziellen Informationsträger - der Kanban-Karte - in Form von vermaschten Regelkreisen weitergegeben (Hol-Prinzip). Ziel des Kanban-Systems ist es, auf allen Fertigungsstufen eine Produktion auf Abruf zu erreichen, um Materialbestände zu reduzieren und hohe Termineinhaltung sicher zu stellen. |
Karussell-Lager | Fachjargon für Horizontal-Umlauflager (Drehachse vertikal) |
Kassette | Lagergerät zur Aufnahme von unterschiedlich langen Profilen z. B. für Kragarmregale, Wabenregale. Es ist meistens ein nach oben und den Seiten offener länglicher Behälter. |
Kassetten-Lager | Langgut-Lager, bei dem als Lagerhilfsmittel Kassetten eingesetzt werden |
KEP | Kurier-, Expreß- und Paketdienst |
Kernkompetenz | Beschränkung der Unternehmensaktivitäten auf das wesentliche Geschäft, i. d. Regel verbunden mit dem Herauslösen von gewinnreduzierenden Aktivitäten, die auf spezialisierte Unternehmen übertragen werden. |
KF | Kettenförderer |
KFA | Kleingutförderanlage |
Kippschalen-Sorter | Sortiergut wird durch Schrägstellung der Transportschale über Schwerkraft in die Zielrutsche befördert. |
Kleingutförderanlage | Zusammenfassender Begriff für Förderanlagen kleiner und leichter Güter, z. B. Rohrpostanlagen, Aktenförderanlagen. |
Kleinteillager | Manuell bediente Fachboden- oder Weitspannregale sind die Universallösung für die Kleinteilelagerung. Vielseitigkeit ist durch umfangreiches Zubehör und unterschiedliche Bauformen gegeben. Die Bauformen reichen von konventionellen eingeschossigen Regalen über mehrgeschossige Anlagen mit bis zu 5 Geschossen bis hin zu Schmalganglösungen. In allen Fällen können auch Durchlaufregalen integriert sein. Es gibt keine Lagerlösung mit größerer Variantenvielfalt, da allein die Optimierung auf die geforderte Kommissionierleistung die bestimmende Anforderung ist. Das gilt für die Lagertechnik ebenso für das Layout und die Ergonomie. |
KLT | Kleinladungsträger (Behälter). Unglücklicher Begriff für VDA-Behälter |
Kolli | *Mehrzahl von Kollo, ital., Frachtstück, Frachteinheit (Kiste, Behälter, usw.), Packstück –Zusammenfassung von Artikeleinheiten (verkaufsbezogen im Sinne von Verkaufseinheit) |
Kommissionierebene | Regalebene, auf der Ladeeinheiten zum Kommissionieren bereitliegen. |
Kommissioniereinheit | siehe Entnahmeeinheit |
Kommissionieranlagen | Für effektive Kommissionieranlagen reicht eine Lagertechnik nicht aus. Eine Komposition verschiedener Lagertechniken in Verbindung mit Fördertechnik und einem Konzept passend zu Ihrer speziellen Anwendung – das erfordert spezielles Know-how und ist immer wieder eine Herausforderung. |
Kommissionier-Einheit | Gleichzusetzen mit – Greifeinheit oder Entnahmeeinheit – Behälter, in die die Entnahmeeinheiten abgelegt werden s. auch Sammeleinheit |
Kommissionieren | Zusammenstellen von Einzelpositionen zu einem Auftrag. "Kommissionieren Ist das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen (Artikeln) aus einer bereitgestellten Gesamtmenge (Sortiment) aufgrund von Bedarfsinformationen (Aufträge). Dabei findet eine Umformung eines lagerspezifischen in einen verbrauchsspezifischen Zustand statt". (VDI 3590) Anmerkung: Im allgemeinen wird auch die Entnahme von ganzen, artikelreinen Lagereinheiten (Paletten, Behälter, usw.) aus der Gesamtmenge als Teil der Kommissionierung angesehen. Bei einer Umformung in einen verbrauchsspezifischen Zustand können verschiedene, ergänzende, vom Kommi onierer oder weiteren Personen durchzuführende Tätigkeiten sein, z. B.: * Zählen, Messen, Wiegen, Konfektionieren (Ablängen) – Set-Bildung (auch Verkaufsständer, Verkaufshilfen) – Etikettieren und Preisauszeichnen – Einfache Verschraubungs- oder Verbindungsarbeiten |
Kommissionierfahrzeuge | Mechanische Flurförderer für das Kommissinieren. Zwei Hauptgruppen lassen sich unterscheiden: 1. Gleisgebundene, außerhalb des Regalganges nicht frei verfahrbare Kommissionierfahrzeuge. Hierunter fallen alle RBG, die für die Kommissionierung eingesetzt werden. 2. Gleislose, frei verfahrbare Kommissionierfahrzeuge, die innerhalb des Regalganges zwangsgeführt (z. B. durch Schiene) oder wangsgelenkt (z. B. Induktionsprinzip) werden. Es werden unterschieden: – Fahrzeuge ohne hebbaren Bedienstand (siehe Horizontalkommissionierer); – Fahrzeuge mit hebbarem Bedienstand (siehe Vertikalkommissionierer, siehe Kommissionierstapler). |
Kommissionierlager | In diesem Lager werden die Aufträge der Kunden oder des eigenen Bedarfs (z. B. Fertigung, Montage) zusammengestellt. Können ganze Ladeeinheiten geliefert werden, so werden je Auftrag eine oder mehrere Ladeeinheiten ausgelagert und außerhalb des Regals versandfertig gemacht. Bei Teilmengenentnahmen treten verschiedene Kommissiniermöglichkeiten auf. Mischformen wie auftrags- oder artikelweise Kommissionierung innerhalb und außerhalb der Lagergänge kommen vor. |
Kommissionierleistung | Mengenmäßige Entnahme pro Zeiteinheit, bezogen auf die durchschnittliche Auftragsgröße, die z. B. ausgedrückt werden kann in Kolli/h, Pos./Tg. Oder Griffeinheit/h. |
Kommissionier-Leistung | Leistung eines Kommissionierers, gemessen z. B. in (pro Zeiteinheit) – Anzahl Positionen – Anzahl Artikeleinheiten (Verkaufseinheiten) – Anzahl Zugriffe *– Gewicht |
Kommissionierliste | Kommissionierliste ist analog der Pickliste eine Zusammenstellung der Entnahmepositionen |
Kommissionier-Qualität | Ausdruck dafür, wie fehlerfrei die Kundenbestellungen kommissioniert werden. |
Kommissionier-Roboter | Entwicklungsrichtung zur Automatisierung der Kommissionierung auf der Entnahmeseite. |
Kommissionierstapler | Stapler mit hebbarem Bedienstand, die sowohl zum Kommissionieren als auch zum Ein- und Ausstapeln von Ladeeinheiten eingesetzt werden. Der hebbare Bedienstand als Fahrerkabine ist im Hubgerüst mit dem Lastaufnahmemittel integriert. |
Kommissionier-Strategie | Festlegungen zur zeitlich-räumlichen Abarbeitung von Kommissionieraufträgen, im wesentlichen bedingt durch die technisch-organisatorische Ausstattung, z. B. Mann-zur-Ware oder Ware-zum-Mann, einstufig oder zweistufig, seriell oder parallel, pick-to-box oder pick-to-belt. |
Kommissionier-U | Fördertechnische Anbindung an ein automatisches Lager zur Entnahme von Ware aus Behältern oder von Palette in U-förmiger Anordnung. |
Kommissionierung, Erläuterung von Einheiten | s. Abb. |
Kommissionierzeit | Die Kommissionierzeit zur Abarbeitung eines Auftrages oder einer Pickliste setzt sich im Allgemeinen aus folgenden Zeitanteilen zusammen: – Wegzeiten – Greifzeiten – Übernahme- und Übergabezeiten der Aufträge – Totzeiten Bei einfacher Unterteilung wird zwischen Weg- und Verweilzeiten unterschieden. |
Kommissionierzeit | Die Zeiten, die für das Sammeln eines Auftrages erforderlich sind: siehe Wegezeit, siehe Greifzeit, siehe Totzeit, siehe Basiszeit |
Kommissionier-Zone (-Bereich) |
Unterteilung des Kommissioniersystems nach verschiedenen Kritereien, z. B. – Größe oder besondere Handhabungsmerkmale der Artikel – Klimatische oder sicherheitstechnische Anforderungen – Leistungsbereiche der Kommissionierer |
Kompakt-Lager | Gruppe von Lagersystemen, bei der mehrere Lagereinheiten hintereinander (gangseitig gesehen) stehen, z. B. Blocklager oder Gruppe der Kanalläger |
Kompaktlagerung | Wenn der Lagerraum volumenmäßig auf das Beste durch Lagergut genutzt wird, was immer anzustreben ist, wird von einer Kompaktlagerung gesproche. Hierzu gehört insbesondere die Blocklagerung ohne Lagereinrichtungen. Mit Einrichtungen sind unter anderem folgende Alternativen prädestiniert: *– Mehrgescho ge Fachbodenregale – Wabenregal – Einfahr-/Durchfahrregal – verfahrbares Regal – Kanalregal – Durchlaufregal – Einschubregal – Umlaufregal. |
Konfektionierung | Vorgang, um Ware kunden- und auftragsbezogen fertigzustellen, z. B. Ablängen von Meterware. |
Konfirmitätserklärung | siehe CE-Kennzeichnung |
Konsignationslager | Lager, welches ein Lieferant beim Kunden unterhält, um mit Ware, die sich noch in seinem Eigentum befindet, just-in-time vor Ort zu sein. |
Konsole | Einseitig befestigte Auflage. |
Konsolidierung | Vorgang, um Teile einer Lieferung, die aus verschiedenen Lager- und Kommissionierbereichen kommen, physisch zusammen zu stellen. |
Konturenkontrolle | s. Profilkontrolle |
KoSt | Kostenstelle |
KP | Kommissionierplatz |
K-Punkt | Kontrollpunkt, nach früherer Definition der Paletten-Ausgang aus einem automatischen Lager |
K-Punkt | Am Kontrollpunkt, meistens im Warenausgangsbereich eines Lagers angeordnet, wird die Identität zwischen der auszulagernden Ladeeinheit und deren Daten kontrolliert, bevor die Ladeeinheit das Lager verläßt. |
Kragarm | Bauteil zur Aufnahme von Lagergut bei Kragarmregalen. Je nach Konstruktionsausführung in Abhängigkeit von Belastung und Einsatz mit dem Ständer verschweißt, verschraubt oder geklemmt. Die lösbaren Verbindungen erlauben eine Höhenverstellung der Arme. |
Kragarmregal | Regalkontruktion, vorwiegend für Langgut, bei der die Lasten über Arme und Steher auf der der Beschickung und Entnahme entgegengesetzten Seite abgefangen werden. |
Kragarmregal | Das Regal besteht aus Ständern mit ausladenen Bodenriegeln mit einseitig oder zweiseitig übereinander angeordneten auskragenden Armen, auf denen unter anderem Langgut gelagert wird. Zur Gangseite stören keine Ständer das Ein- und Auslagern von Gütern. Güter, die kleiner als das Feldraster sind, können von Kassetten aufgenommen werden. Ausziehbare Kragarme bieten die Möglichkeit der Beschickung von oben durch Brückenkrane. Die Kragarme werden hierbei wie Schubladen ausgezogen. |
Kragarmregal | Kurzbeschreibung Die Einrichtung besteht aus Ständern mit einseitig bzw. zweiseitig auskragenden Armen. Freistehende Ständer sind zur Aufnahme der Horizontalkräfte in der Regalachse untereinander verbunden und stehen auf ein- beziehungsweise zweiseitig ausladenden Bodenriegeln. Die Kragarme sind je nach Konstruktionsausführung in Abhängigkeit von Belastung und Einsatz mit dem Ständer verschweißt, verschraubt oder gesteckt. Die lösbaren Verbindungen erlauben wahlweise eine Höhenverstellung der Arme. Als Zubehör sind Paneele (Holz/Blech) auf die Kragarme aufzulegen. Für kleine bis mittlere Lastbereiche werden Standard-Regale angeboten. Für hohe Belastungen und individuelle Nutzungsmöglichkeiten der Kragarmregale sind bedarfsorientierte Konstruktionen abzustimmen. Eignung Auf den Kragarmen der Regale werden Güter mit mittleren und hohen Eigengewichten wie Rohre, Profile und Platten oder Ladeeinheiten mit Kassetten mit Langgut in kleinen bis großen Mengen je Artikel bei mittlerer Umschlagsleistung gelagert. ur Gangseite stören keine Ständer das Ein- und Auslagern von Gütern. Die Regale sind auch für Hochregale mit Bedienungsgeräten verwendbar. Weiterhin können sie bei mehrgeschossigen oder verfahrbaren Regaleinrichtungen eingesetzt werden. Beim Einsatz von Paneelen oder Gitterrosten können die Regale wie Fachbodenregale genutzt werden, jedoch ohne störende Ständerunterbrechung. Eine interessante Konstruktion, wenn unterschiedlichste Abmessungen des Lagergutes möglichst dicht nebeneinander durchgehend ohne Unterbrechung gelagert werden sollen (Einsatz oft im Ladenbau). Vorteile +++ Verwandelbarkeit zu einem Fachbodenregal ohne störende Ständer für lagernde Güter. ++ Ausbaufähig. ++ Bei lösbaren Kragarmverbindungen Anpassung an verändertes Sortiment. ++ Kommissionierung mit Regalförderzeugen. + Zugriff auf jeden Artikel. Nachteile -- Direkter Zugriff nur bedingt möglich, da Unfallgefahr bei Einzelentnahmen. Langgutmaterial meistens unhandlich und schwer, dadurch Einsatz von Flurförderzeugen oder Kranen in den meisten Fällen erforderlich. -- Investition |
KSR | Koordinations- und Steuerrechner |
Kurier-, Express-, Paketdienste | Schwerpunkte der Dienste: – Kurier: Individuelle Abholung und Zustellung (Desk to Desk) sowie den "begleiteten" Transport von Sendungen im niedrigen Gewichtsbereich bei sehr schneller Zustellung, regional orientiert. – Expreß: Ebenfalls Einzelsendungen, die jedoch nicht im irektverkehr, sondern im Sammelverkehr transportiert werden. Gewichtsspektrum von Kleinsendungen bis hin zu Stückgut- Größenordnungen. Schnelle Zustellung (Über-Nacht-Schiene). – Paket: Nicht die Einzelsendung, sondern die Mengenorientierung steht im Vordergrund, vorwiegend Kleingut im Gewichtsbereich bis 31,5 kg. Regellaufzeit ein Tag. |
KV | Kombinierter Verkehr |
Ladeeinheit | Diejenige Einheit, die als Untermenge einer Lagereinheit gegeben sein kann, z.B. Behälter, die auf einer Palette abgestellt werden. In vielen Fällen ist Lagereinheit = Ladeeinheit. Eine Ladeeinheit ist üblicherweise artikelrein beladen. |
Ladeeinheit | Eine Ladeeinheit ist eine Einheitslast, die z.B. gleichzeitig Transport-, Förder-, Lager-, Versand-, Verbrauchs- und Handhabungseinheit ist. Die klassische Ladeeinheit besteht meistens aus der Ladung und dem Ladehilfsmittel (z. B. Paletten, Behälter). Es gibt auch Ladeeinheiten z. B. Baumwoll-, Zellstoff- und Abfallpapierballen, die vor dem Auseinanderfallen gesichert werden. Ladeeinheiten vermeiden u. a. das Umladen, reduzieren Umschlagszeiten. |
Ladehöhe | Dieser Begriff drückt die Höhe einer Lade- oder Lagereinheit aus, gemessen ab Oberkante des Ladehilfsmittels (z.B. Palette). Die Gesamthöhe (einschließlich des Ladehilfsmittels) wird als Ladungshöhe bezeichnet. |
Ladenhüter | Fachjargon für Langsamläufer, d. h. umsatz- und zugriffsschwache Artikel (s. ABC-Artikel) |
Ladesicherung | Die Ladesicherung wird bei Ladeeinheiten eingesetzt, bei denen während des Handhabens die Gefahr besteht, dass die Ladung verrutschen oder herunterfallen kann. Typische Ladesicherungen sind: geschlossener/stabiler Aufsetzrahmen, Schrumpffolie, Umreifung mit Stahl- oder Kunststoffbändern, Akhäsionskleber durch Aufsprühen der Ladeberührungsflächen, Zwischenlagen (Pappe, Schaumstoff), z.B. zwischen einzelnen Kartonlagen, Segeltuchhaube mit Reißverschluß, umlaufende Segeltuchbinde, Gurtsicherung mit und ohne Schutzecken, Wickelfolie. |
Ladungsträger | Anderer Begriff für Lade- oder Lagerhilfsmittel. |
Ladungsüberhang | Dieser Begriff definiert über die Aufstandsfläche hinausragende Ladungen, zum Beispiel von Paletten. Ladungsüberhang ist jedoch auch bei Durchlauflagern mit Schwerkraftrollenbahnen auf der Auslagerseite zu verzeichnen. Bei dreiprozentiger Neigung des Durchlaufkanales überragt die Oberkante einer 160 cm hoch beladenen Ladung die Palette um rund 5 cm. wenngleich die Ladung die Palettengrundfläche nicht überragt. |
Lager | s. Lagerort |
Lager, Definitionen im ... | s. Abb. |
Lagerartikel | Artikel, der "kundenanonym" am Lager bestandsmäßig geführt wird. |
Lagerbereich | Analog Lagerzone, Untereinheit des Lagerortes Lagerzone ist in aller Regal kleiner als ein Lagerbereich. |
Lagerbestand | Artikelmenge, die zum betreffenden Zeitpunkt im Lager physisch vorhanden sind. |
Lagerbewegungen | Ein-, Um- und Auslagervorgänge von Lagereinheiten. |
Lagerdurchsatz | Menge pro Zeiteinheit, die ein- und wieder ausgelagert wird, s. auch Lagerleistung |
Lagerebene | Die sich aus der Lagertechnik ableitende horizontale "Schichtung" der Lagereinheiten |
Lagereinheit | Diejenige Handhabungseinheit (Palette, Behälter, usw.), die im Lagerbereich eingesetzt ist. Eine Lagereinheit ist typischerweise artikelrein, kann aber auch artikelgemischt sein. Die Lagereinheit umfasst Lagerhilfsmittel und Beladung. |
Lagereinrichtung | Diese wird im Sinne der Richtlinie ZH 1/248, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 2.1 gebildet, aus ortsfesten und fahrbaren Regalen und Schränken. |
Lagerfach | Aufgrund der Regaltechnik werden mehrere Lagerplätze zu einem Lagerfach zusammengefasst. Bei Einplatz-Lagersystemen sind Fach und Platz identisch. |
Lagerfähiges Gebinde | Ist eine für die spezifischen Lageranforderungen (Lagerfachgröße, Beschleunigung der Regalbediengeräte, Gewichte etc.) geeignete Lagereinheit. |
Lagergang | Bediengang für RBG, Staplerfahrer, Kommissionierer etc. im Regal, um die Palette oder den Behälter erreichen zu können (besser: Regalgang). |
Lagergasse | Zusammenfassung von 1 oder 2 Regalzeilen mit einem Mittelgang (Regalgang). |
Lagergerät | Lagergeräte sind unter anderem Kästen, Behälter, Gitterboxen, Paletten, Kassetten. Sie nehmen Ladegut auf, damit es handlicher wird. Sie sind Hilfsmittel zum Transport, Fördern und Lagern von Gütern. Lagergeräte werden auch verstärkt als Fertigungsmittel eingesetzt. Die Genauigkeit dieser Lagergeräte entspricht dann Vorrichtungsqualität. Bei der Entscheidung für ein Lagergerät ist darauf zu achten, dass diese den Richtlinien ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 2.2 des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Güte- und Prüfbestimmungen für Lagergeräte RAL-RG 993 entspricht. |
Lagergut | Gattungsbegriff für alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; Halbfabrikate, Teile, Baugruppen und Fertigwaren. |
Lagergutart | Unter diesem Stichwort erfolgt die Klassifizierung von Lagergütern nach festen, flüssigen und gasförmigen Lagergütern sowie nach Stück- und Schüttgütern. Innerhalb der Stückgüter wird wiederum unterschieden nach lose gelagerter Ware, kartonierter Ware, in Behälter gepackte oder auf Paletten geladene Stückgüter. |
Lagerinformationen | Zur Führung eines Lagers müssen alle Bestände sowie alle Bestandsveränderungen / Zu-, Abgänge, Reservierungen) und Bewegungen (z.B. Umlagerungen) informatorisch fortgeschrieben werden. Hinzu kommen Bestandsberichtigungen im Zuge der körperlichen Bestandsaufnahme (sowohl bei der permanenten, als auch bei der Stichtagsinventur). Auf der Basis dieser Aktualisierungen können vom Lagerverwaltungsrechner (dies kann auch ein Personalcomputer sein) jederzeit Auskünfte über den Status von Frei- oder Festplätzen, über Füllungsgrad, Artikel, Lagermengen, Lagerzeiten, Umschlagshäufigkeiten und eventuell sogar über den bilanziellen Weg des Lagers gegeben werden. |
Lagerkapazität | Anzahl Stellplätze im Lager |
Lagerkapazität | Meist bezogen auf in sich geschlossene Lagersysteme, nicht auf die Summe aller im Unternehmen vorhandenen Lager. Drückt das maximale Lagervolumen aus. Übliche Maßeinheiten sind: Zahl der Behälter- oder Palettenstellplätze, Kubikmeter, Tonnen, Liter/Hektoliter. |
Lagerleistung | maximal mögliche Anzahl an Ein- und Auslagerungen je Zeiteinheit |
Lagermöglichkeit | Zu unterscheiden sind hier die statischen und die dynamischen Lagermöglichkeiten. Das Blocklager verkörpert die Gruppe der statischen Lagermöglichkeiten. |
Lagerort | Örtlich, organisatorisch und räumlich zusammengefaßte Lagerplätze zu einem "Lager". Lager und Lagerort sind als synonym anzusehen, sofern in einem Unternehmen nur ein Lager besteht. Lagerort und Lagerplatz werden leider oft synonym gebraucht, dies sollte aber zu vermeieden werden. |
Lagerplatz | Diejenige räumliche Einheit im Lager, auf der eine Lagereinheit untergebracht wird (Stellplatz), z.B. Palettenlagerplatz. Im Durchlaufregal ist der Stellplatz einer Lagereinheit damit als Lagerplatz zu bezeichnen und nicht der gesamte Kanal. |
Lagerplatz-Kennzeichnung | Die klassische Kennzeichnung von Lagerplätzen beinhaltet die Zeile (meist in Form eines Buchstabens - zur Linken und zur Rechten eines jeden Ganges liegt je eine Zeile), das Regalfeld (meist eine arabische Ziffer/Zahl - die Feldadressen sprechen die auf der X-Achse nebeneinanderliegenden Stellplätze oder Fachböden an) und die Ebene (meist von unten nach oben aufsteigende Buchstabenbezeichnungen für die auf der Y-Achse übereinanderliegenden Plätze). Beispiel: B29D (Zeile B, Feld 29, Lagerebene D). |
Lagerpriorität | Im wesentlichen sind im Lager zwei Prioritätsregeln anzutreffen: – Eilaufträge vor Normalaufträgen – Auslagern erfolgt in der Regel vor dem Einlagern. |
Lagerreichweite | s. Reichweite |
Lagersichtkasten | Metall- oder Kunststoffbehälter, der durch seine Formgebung leichten Einblick bzw. Zugriff auf die darin befindlichen Artikel ermöglicht. |
Lagerspiegel | Auflistung der Stellplatzbelegung (belegt/nicht belegt) in einem Lager |
Lagerstrategie | Zu den Lagerstrategien zählen: First-in, first-out; Wegoptimierung; Lagerplatzzuweisung nach Kriterien der ABC-Analyse; Verteilung mehrerer Lagereinheiten eines Artikels auf mehrere Gänge; Lagerplatzzuweisung unter Gesichtspunkten der Bedarfsbündelung (zum Beispiel räumliche Nähe von Getriebdeckel, Getriebedeckeldichtung und Getriebegehäuse) sowie die Lagersteuerung nach anderen Prioritäten (beispielsweise die vorrangige Auslagerung teurer Lagergüter). |
Lagerumschlag / Lagerumschlarate | Gibt an, wie oft der mittlere Lagerbestand in einem Lager pro Jahr umgeschlagen wird, d. h. UR = Jahresabsatzmenge / mittlerer Bestand (wert- oder mengenmäßig) |
Lagerverwaltung | Die für die Lagerverwaltung relevanten Einflußgrößen und Ereignisse wurden bereits unter dem Stichwort "Lagerinformationen" beschrieben. Die Lagerverwaltung kann grundsätzlich über konventionelle Kartei- oder Plantafelsysteme oder über DV-Geräte erfolgen. Generell besteht die Möglichkeit der Online- oder der Offline-Aktualisierung. Der Trend zur Bestandsminimierung zwingt förmlich zu Online-Lösungen, da verspätete Bestandsfortschreibungen in Verbindung mit minimierten Beständen negative Auswirkungen auf die Versorgung der Produktion oder der Kunden haben kann. |
Lagerverwaltungsrechner | EDV-System, hierarchisch unterhalb des HOST einzuordnen. Verwaltet Lagerbestände, Ein- und Auslagerungen, Kenndaten, Statistiken, etc. |
Lagervorzone | Bereich vor den Regalgassen als Umsetzbereich bzw. auch Abstellbereich für ein und auszulagernde Lagereinheiten, insbesondere bei automatischen Lägern mit Fördertechnikausrüstung. |
Lagerwirtschaft | Die Zusammenfassung aller Lagerbestände in den Lagerorten ergibt die Lagerwirtschaft als Teil der Materialwirtschaft eines Unternehmens. |
Lagerzone | Innerhalb eines Regalbereiches nach bestimmten Kriterien vorgenommene Zonung. Diese Zonung kann konstant oder auch variabel sein. Eine Lagerzone ist somit eine Untereinheit des Lagerortes. |
LAM | Lastaufnahmemittel |
Langgut | Stab-Profile jeder Art, meistens 6 m/12 m lang. |
Längsaufnahme | Gabelstapler nehmen die Palette von der Schmalseite auf. |
Längseinlagerung | Stellrichtung der Palette im Regal: Schmalseite zum Gang |
Lastaufnahmemittel | Teil des Regalbediengerätes, die Lagereinheit aufzunehmen oder abzugeben. |
Lastaufnahmemittel | Gattungsbegriff für alle Formen von Ladungsträgern: Starre Gabel, Teleskopgabel, Schwenkschubgabel, Rollentisch, Kugeltisch, Allseiten-Rollentisch, glatter Lasttisch, Teleskoptisch, Behälterausziehvorrichtung, Roboter mit angepassten Greifern. |
Lastenheft | Zusammenstellung aller Anforderungen des Auftraggebers hinsichtlich Liefer- und Leistungsumfang. Es dient als Ausschreibungs-, Angebots- und / oder Vertragsgrundlage (s. VDI/VDE 3694, s. Pflichtenheft) |
Lastschaukelwanne | Rechteckige formstabile Behältnisse zur Aufnahme von Gütern, die meist an den Seiten Achsstummel zur drehbeweglichen Aufnahme in Kettensträngen, z.B. im Umlaufregal (vertikal), besitzen. |
Lastschwerpunktabstand | Horizontaler Abstand zwischen Berührungsfläche der Last mit dem Lastaufnahmemittel, meist Gabelrücken, und dem Schwerpunkt der Last, wobei Homogenität der Lastverteilung angenommen wird. Die Tragfähigkeit eines Staplers (Nennlast) bezieht sich auf den Lasschwerpunktabstand. |
Lastverteiler | Der Betreiber der Regalanlage muß gewährleisten, dass der Fußboden die Lasten aus den Regalständern sicher aufnehmen kann. Der Hersteller der Regale ist von ihm über Besonderheiten der vorhandenen oder zu bauenden Räume zu informieren und kann, wenn keine anderen Angaben vorliegen, bei der Bemessung der Fußplatten von einer Mindest-Flächenpressung von N/cm² ausgehen. Der Betreiber muß dann sicherstellen, daß diese Flächenpressung vom Boden aufgenommen werden kann. Ist dies nicht der Fall, müssen unter jedem der Regalständerrahmen Lastverteiler vorgesehen werden, die die projizierte Fläche der Fußplatten der Ständer so vergrößern, daß sich die Flächenpressung reduziert. Reicht auch dies nicht, müssen Streifenfundamente im Fußboden eingebracht werden. |
LE | Ladeeinheit |
Leerpalettenstapel | Ohne Ladung aufeinandergeschichtete Paletten. Je nach Standort werden die Paletten bedarfsgerecht vereinzelt (z.B. Versorgung einer Palettiermaschine mit Leerpaletten) oder freiwerdende Paletten gestapelt. Meist wird die Stapelhöhe der maximalen Ladungshöhe des Lagersystems angepaßt, damit Vorratsstapel dort gelagert werden können. |
Leistungsentlohung | (Prämiensystem) ist in der Kommissionierung nach quantitativen und qualitativen Faktoren aufgebaut. Quantitative Faktoren sind: Zeit/Auftragseinheit, Zeit/Container, Zeit/Griffeinheit. Die Griffhäufigkeit pro Zeiteinheit ist eine häufig verwendete Bewertungsgrundlage. Die Qualität der Kommissionierarbeit wird nach Kommissionierfehlern beurteilt. Hierbei wird nach Erreichen einer bestimmten Fehlerquote (in Abhängigkeit von der zu kommissionierenden Menge) ein Abzug in Anrechnung gebracht. |
Leithammel | Fachjargon: Erste Transporteinheit (z.B. Behälter) von zusammengehörenden Stückgut-Transportketten, s. Lokomotiven-Prinzip |
Leitstand | Dieser Begriff hat sich für die weitverbreitete Zusammenfassung von I- und K-Punkt eingebürgert. An diesem Punkt werden üblicherweise die Lagerzugänge identifiziert und gebucht, während die abgehende Ware (häufig unter Einsatz von Wägesystemen) auf Richtigkeit und Vollständigkeit kontrolliert wird. |
LHM | Lagerhilfsmittel (auch Ladehilfsmittel) |
Lichte Feldweite | Abstand (Freiraum) zwischen den Ständerrahmen eine Feldes. |
Lieferbereitschaft | Allg. Aussage, inwieweit ein Unternehmen seinen Lieferanforderungen zeitlich und inhaltlich nachkommt. |
Lieferfähigkeit | Umfaßt allg. die Fähigkeit eines Unternehmens, bestimmte Artikel überhaupt liefern zu können. |
Liefergrad / Lieferbereitschaftsgrad | Relation aus Anzahl Bestellungen sowie Anzahl zeit- und sachgerechter Auslieferungen |
Lieferschein | Lieferschein ist die aus dem kaufmännischen Bereich abgeleitete Anforderung, dem Kunden den Lieferumgang anzuzeigen. Der Lieferschein bildet die Grundlage für die Rechnungsstellung. |
Lieferservice | Summe aller Handlungen, Lieferungen aus Sicht des Kunden im positiven Sinne zu erfüllen. |
Liefertreue | Zeitliche Konstanz von Lieferungen |
Lieferung / Sendung | Eine Lieferung kann aus einzelnen (Teil-) Sendungen, Packstück oder Colli bestehen. |
Lifo | Last in - first out Zugangs- / Ausgangsvorschrift für ein Lager unter zeitlicher Berücksichtigung: Die zuletzt zugegangene LE eines Artikels verlässt das Lager auch zuerst (s. Fifo). |
Lifo | "Last in - first out: zuletzt rein - zuerst raus" Lagerung nach diesem System bedeutet, daß Zeit zwischen Zugang und Abgang einer Artikelmenge vergeht. Bei dieser Zu- und Abgangsregel steht nicht der Alterungsvorgang eines Artikels im Vordergrund, sondern z.B. die Entscheidung aus der Fertigungsanforderung. Um bei dem Beispiel zu bleiben, es werden aus einem Blocklager konservierte Maschinenteile eines Artikels zur weiteren Bearbeitung entnommen, ohne darauf zu achten, daß die zuerst eingelagerten Teile verwandt werden. Der Zugriff muß schnell erfolgen. Ein Umräumen, um an die zuerst eingelagerten Teile des Artikels zu gelangen, wäre zeitraubend und hinderlich. |
Lochung | Lochungen im Regalständer ermöglichen eine höhenmäßige Verstellung der Feldebenen. Sie bieten auch weitere Anschlussmöglichkeiten für andere Regalbauteile. |
Logistik | Betrachtungsweise, neben der physischen Komponente der Materialbewegung auch die informationellen und organisatorischen Aspekte zu beachten. Aus der allgemeinen Zielsetzung, Güter am richtigen Ort zur richtigen Zeit in der geforderten Menge und Qualität bereitzustellen, wird meist die Definition abgeleitet. |
Logistik | Der Begriff kommt ursprünglich aus dem militärischen Bereich. Seit einigen Jahren setzt er sich in der zivilen Wirtschaft für eine koordinierende Querschnittsfunktion im Unternehmen durch. Ziel der Logistik ist es, die richtige Ware in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar zu haben. Dies auf den Feldern der Beschaffungs- und Produktionslogistik zur optimalen Versorgung des eigenen Unternehmens und auf dem Feld der Vertriebslogistik zur Optimierung des Lieferservice bei der Versorgung der Kunden. In den genannten Zusammenhängend steuert und koordiniert die Logistik alle Informations- und Warenströme. |
Logistik-Dienstleister | Weiterentwicklung des traditionellen Speditionsgeschäftes, über Transport, Lager und Umschlag hinaus weitere Leistungen als Komplett-Lösung anzubeiten, z.B. kundenbezogene Lagerung, Kommissinierung und Fakturierung usw. |
Lokomotiven-Prinzip | Wenn beim Behälter-Kommissionierprinzip die Bestellmenge nicht in einen Behälter passt, bildet der erste Behälter datenmäßig die "Lokomotive" für die nachfolgenden Behälter. |
LöRüRi | Löschwasserrückhalterichtlinie |
LVR | Lagerverwaltungsrechner |
LVS | Lagerverwaltungssystem |
LZ | Logistik-Zentrum |
MA | Mitarbeiter |
Mandant | Kunde eines Outsourcing-Dienstleisters mit eigenem Artikelsortiment, eigener Bestandsführung, eigenen Aufträgen, eigenen Lieferscheinen und eigener Leistungsabrechnung. |
Mandantenfähigkeit | Funktion beim EDV-Lagerverwaltungsproramm (Bestandsführung), die Bestände verschiedener Kunden in einem Lager verwalten und führen zu können (wichtig für Logistik-Dienstleister) |
Mann zur Ware | Der Kommissionierer geht zur Ware (statisch). |
Manuelle Entnahme | Sie umfasst die vom Menschen direkt von Hand oder mit einem mechanischen Hilfsmittel (zum Beispiel Greifer) durchgeführte Vereinzelung. Die vom Menschen gesteuerte mechanische Entnahme ist also eine Variante der manuellen Entnahme. |
Mauerer-System | Automatisches Feuerlöschsystem in Lägern, bei dem eine Regal-Rohrkonstruktion zur Heranführung des Löschwassers an den Brandherd genutzt wird. Die Sprinklerköpfe sind direkt an die wassergefüllten Regale angeschraubt. System hat geringe Bedeutung erlangt. |
MDE | Maschinendatenerfassung, auch Mobile Datenerfassung |
MDT | Mobiles Datenterminal |
Mehrdimensionales Fortbewegen | Der Kommissionierer bewegt sich in allen Koordinatenrichtungen. Die eingesetzte Gerätetechnik kann von Gang zu Gang umsetzen und sowohl Fahr- als auch Hubbewegungen in beiden Koordinatenrichtungen des Regals ausführen (z. B. siehe Kommissionierstapler). |
Mehrgeschossige Regalanlage | Regalanlagen unterschiedlicher Ausführung (unter anderem Fachbodenregal, Palettenregal) nehmen zwischen oder auf ihren Konstruktionen in verschiedenen Höhen angeordnete Laufgänge zwecks Begehung auf. Die geschossweise angeordneten Laufgänge sind über Treppen und/oder Aufzüge miteinander verbunden. Die Regalanlagen übernehmen außer den Lager-, auch Eigen- und Verkehrslasten. Die Regale unterliegen hierbei zusätzlich den hierfür geltenden Regelwerken, wie RAL-RG 614/3 und ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.3.4. |
Mehrgeschossiges Regal - Regalbühne | Kurzbeschreibung Regalanlagen unterschiedlicher Ausführung wie Fachbodenregal oder Palettenregal nehmen zwischen oder auf ihren Konstruktionen in verschiedenen Höhen angeordnete Laufgänge zwecks Begehung auf. Die Geschossweise angeordneten Laufgänge sind über Treppen und/oder Aufzüge miteinander verbunden. Die Regalanlagen übernehmen außer den Lager- auch Eigen- und Verkehrslasten. Die dabei verwendeten Regale unterliegen hierbei zusätzlich den hierfür geltenden Regelwerken. Eignung Mehrgeschossige Regalanlagen werden häufig in Verbindung mit Fachboden oder Weitspannregalen besonders für Kommissionierzwecke von Kleinteilen genutzt - große Artikelanzahl mit mittlerer Menge pro Artikel und Umschlagsleistung. Vorteile +++ Nutzung der Raumhöhe. +++ Flächennutzung des Gebäudes (Gebäudefläche wird indirekt vervielfacht). ++ Kommissionieren möglich. ++ Kurze Wege. ++ Geringe Investitionskosten, da Regale gleichzeitig tragende Konstruktionen für Laufebenen sind. + Mechanisierbar und automatisierbar. + Übersicht durch kompakte Bauweise. Nachteile -- Flexibilität der Konstruktion eingeschränkt, da die Regale integrierender Bestandteil der mehrgescho gen Bauweise sind. - Geräuschentwicklung beim Einsatz von Transportmitteln je nach Belag der Laufebenen. - Zusätzlicher vertikaler Transportaufwand und erschwertes Erreichen der oberen Ebenen über Treppen, wenn keine Aufzüge vorgesehen sind. - Aufzüge und Fördersysteme erhöhen Investitionsaufwand. |
Mehrplatz-Artikel | Ein Artikel ist auf mehreren Lagerplätzen vorhanden. Das maximal mögliche Lagervolumen ist durch die Zahl der zugeordneten Lagerplätze begrenzt. |
Mehrplatz-Lagersysteme | Je Lagerfach sind mehrere Lagereinheiten neben- und / oder hintereinander angeordnet. |
Mehrplatzlagerung (Palettenregal) | Mehrere Ladeeinheiten werden nebeneinander im Regal jeweils auf zwei Auflageträgern pro Feldebene und Feld gelagert. |
Mehrstufig | siehe artikelorientierte Ablauforganisation. |
Mehrzonig | Entsprechend unterschiedlichen Eigenschaften der Artikel, wie Abmessungen, Umschlagshäufigkeit oder Feuergefährlichkeit, sind die Artikel zwangsläufig in mehreren Kommissionierzonen unterzubringen. |
MFR | Materialflußrechner |
MHD | Mindesthaltbarkeitsdatum |
Mindesbestand | Minimaler Lagerbestand, der erforderlich ist, um Lieferbereitschaft aufrecht zu erhalten. Die Höhe des Mindestbestandes wird artikelbezogen festgelegt und ist dann rechnerische Steuergröße zur Auslösung von Nachschubaufträgen oder Bestellvorgängen. |
MIS | Management-Informationssystem |
Mischpalette | s. Sandwich-Palette |
Modul-Maße | Nach DIN 55510 vorgeschlagene Packstückabmessungen zur optimalen Beladung von Paletten. |
MTBF | mean-time between failures: mittlere störungsfreie Zeit, s. Verfügbarkeit |
MTTR | mean-time to repaire: mittlere Reparaturdauer, s. Verfügbarkeit |
MTV | Mehrwegtransportverpackung |
MW | Mehrweg |
MzW | Mann-zur-Ware |
Nachkaufmöglichkeit | Der Bieter verpflichtet sich vertraglich, innerhalb eines festzulegenden Zeitraumes nach Abnahme Bauteile oder Baugruppen der Anlage zum Angebotspreis, z.B. erhöht entsprechend dem vom statistischen Bundesamt veröffentlichten Index der Erzeugerpreise für Stahlbauerzeugnisse, nachzuliefern. |
Nachlaufsperre | Sperre wird in Durchlaufbahnstücken eingebaut. Sie sichert das Nachlaufen der nächsten Ladeeinheit während der Entnahme der ersten. |
Nachschubüberwachung | Um im Kommissionierlager die Wege kurz zu halten, wird das Vorratslager oft vom Kommissionierlager getrennt. Diese systemtechnische Konfiguration setzt die Steuerung des Nachschubes vom Vorratslager ins Kommissionierlager voraus. Die Anbringung von Fähnchen - bei zu Ende gehendem Pick-Vorrat durch die Kommissionierer gesteckt - signalisiert Staplerfahrern den Nachschubbedarf. Beim Einsatz von Beleglos-Kommissioniersystemen wird der Nachschub meist über die Quittiertasten an den Regalfächern oder mittels der mobilen Terminals ausgelöst (Infrarot- oder Funk-Datenübertragung). Darüber hinaus kann bei der Bestandsfortschreibung im Echtzeitbetrieb der Nachschub auch durch den Lagerwaltungsrechner generiert werden. |
Negativ-Kommissionierung | Die Bestellmenge eines Artikels entspricht nahezu einer Bereitstelleinheit. Um ein umständliches Abpacken der Bestellmenge zu vermeiden, wird die Bereitstelleinheit genommen und die Restmenge "abkommissioniert", d.h. im Kommissionierbereich belassen. |
Neigung | An einer geneigten Ebene werden die Länge, die Höhe, die Grundlinie (Basis) und der Neigungswinkel (alpha) unterschieden. Der Neigungswinkel bestimmt die Hangabtriebskraft. Diese muß höher sein als unter anderem die Haftreibung und der Hebelarm (f) der Rollreibung (Funktion aus Eindrücktiefe der Tragrollen in die Lauffläche der Lagereinheit bei Stillstand) beim Einsatz von Rollenbahnen z.B. im Durchlaufregal. Auf diese Weise setzt sich die Ladeeinheit auf der geneigten Rollenbahn aus dem Stillstand selbständig in Bewegung. |
Nesten | Verschachtelte und in sich verbundene Lagenbildung bei Palettierung oder in sich gestapelte Transportbehälter (Volumenreduzierung) |
Neutrale Ware | Ware, die noch nicht endverpackt ist. Ziel ist, die Zahl unterschiedlicher Artikel aufgrund der Verpackung gering zu halten. |
NiO-Teile | Nicht-in-Ordnung-Teile |
No-read-Teile | Teile, die wegen Unzulänglichkeit oder Fehlens des Barcodes an der Lesestation (Scanner) nicht identifiziert werden. |
Null-Durchgang | Die Bestandsmenge eines Artikels (an einem Lagerplatz) ist geringer als der anstehende Entnahmebedarf. Bei der permanenten Inventur wird das "Ereignis" Null-Durchgang oftmals als Anstoß genommen, eine Inventur für diesen Platz oder Artikel durchzuführen, um den Zähl- oder Erfassungsvorgang auf ein Minimum zu reduzieren. |
Null-Fehler-Kommi onierung | Zielsetzung neuzeitlicher Kommissioniersysteme, um Kundenreklamationen und den damit verbundenen Aufwand zu vermeiden. |
Nummer der Versandeinheit | Ermöglicht die eindeutige Identifizierung logistischer Einheiten wie Päckchen, Pakete, Paletten usw., so daß jedes Gebinde innerhalb der gesamten logistischen Kette identifizierbar ist. Die NVE wird im EAN-128-Standard als Strichcode (18stellig) dargestellt. |
Nutzungsgrad | Relation aus max. und tatsächlich erreichbarem Wert einer Bezugsgröße, z. B. Flächennutzungsgrad oder Raumnutzungsgrad. |
NVA | Notstromversorgungsanlage, z. B. erforderlich für das Freifahren von Fördertechnikanlagen in Feuerschutzabschlußbereichen |
NVE | Nummer der Verpackungs- / Versandeinheit |
Obere Führungsschiene | Siehe Horizontale Kräfte. |
Oberste Ablage | Dieser Punkt im System steht mit entsprechender Maßangabe für die Distanz zwischen "Oberkante Fertigfußboden (OKFF)" und der obersten Regalauflage bzw. des obersten Fachbodens. Dieses Maß korrespondiert mit den Hubhöhen oder Anfahrmaßen von Staplern und Regalbediengeräten. Bei der Auslegung der baulichen Anlage ist diesem Maß noch die Ladungshöhe der auf der obersten Ablage zu lagernden Lagereinheit sowie das Aushubmaß und der vertikale Sicherheitsabstand hinzuzurechnen. |
Offline | Steuerungsart eines Lagers. Bei einer offline-Steuerung muß das Bedienungspersonal die nötigen manuellen Handhabungen durchführen, um den Betriebsablauf im Lager zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise über eine Tastatur erfolgen. Die Lagerfunktion ist kein geschlossener Regelkreis. |
OG | Obergeschoss |
Online | Steuerungsart eines Lagers. Bei einer online-Steuerung steht der gesamte Betriebsablauf im Lager unter Kontrolle eines Prozeßrechners. Das bedeutet, daß der Material- und Informationsfluß unter weitgehender Ausschaltung des Bedienungspersonals gesteuert wird. Die Lagerfunktion ist ein geschlossener Regelkreis. |
Order | siehe Auftrag |
Order-Lines | Aus dem Englischen stammend in etwa identisch mit einer Positionszeile oder Position |
Order-Picking | Aus dem Englischen stammend, in etwa identisch mit dem deutschen Kommissionieren. |
Organisation | Zusammenhänge des Aufbaus und des Ablaufs von Kommissionieranlagen (siehe Ablauforganisation) |
Outlet | Verkaufsniederlassung, z. B. Baumarkt |
Outsourcing | Funktionen aus Lager-, Kommissionier- und Versandbereich werden auf externen Dienstleister übertragen. |
P & F | Power- % Freeförderer |
Packmittel | Material zum Umhüllen und Zusammenhalten des Packgutes für Versand-, Lager- und Verkaufszwecke (s. auch DIN 55405) |
Packstück | Eine Versandeinheit kann in mehrere Packstücke unterteilt sein. Wichtig ist, daß eine Identifizierung und zahlenmäßige Zusammenfassung aller Packstücke für einen Versandauftrag möglich ist. (s. auch Kolli) |
Pakum | Paketumschlaganlage |
Palette | Dient mit oder ohne Aufbau dazu, Güter oder Materialien zusammenzufassen, um eine Ladeeinheit zwecks Transport, Lagern, Umschlag oder Stapeln zu bilden. S. Pool-Palette und Palettenpool |
Palette | Unter einer Palette wird eine steife Ladeplatte (Stapelplatte) aus Holz, Kunststoff, Aluminium, Stahl, Pappe oder Papier verstanden. Sie dient dazu, Ladeeinheiten zu bilden, um die Ladung der Palette unter anderem besser transportieren, fördern, lagern oder stapeln zu können. Die Begriffe für die Paletten sind genormt in der DIN 15145, August 1977 (überarbeitet Oktober 1984), die weitestgehend der ISO-Norm/R 445-1965 entspricht. Die Flachpalette aus Holz nach DIN 15146, T2 (04.83) ist eine Tauschpalette. Grundsätzlich sind alle Palettenarten Lagergeräte. Sie unterliegen den Richtlinien ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988. Weiterhin sind sie in dem Regelwerk der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-RG 993 erfaßt. |
Paletten-Durchlaufregal | Kurzbeschreibung Ladeeinheiten werden über Rollenbahnen, die zwischen 3 bis 5% geneigt sind, gelagert. Die Rollenbahnen sind nebeneinander und übereinander in einem Regalgerüst montiert. Die Bahnen werden mit Tragrollen je nach Gewicht und Art der Ladeeinheit ausgestattet. Die Ablaufgeschwindigkeit der Ladeeinheiten wird je nach Erfordernis mit Bremssystemen geregelt. Durch die Abhangskraft, die über die Funktion der Neigung von der Erdanziehung bestimmt wird, bewegen sich die Ladeeinheiten von dem Aufgabe- zum Abnahmepunkt selbsttätig. Dort angelangt, stauen sie sich auf. Die jeweils erste Ladeeinheit an der Entnahmeseite wird vereinzelt, so dass ein einfaches Entnehmen ohne Staudruck möglich ist. Bei Entnahme einer Ladeeinheit rückt der vorher entstandene Pulk von angestauten Ladeeinheiten nach. Die Beschickung erfolgt mit Gabelstaplern, Regalbediengeräten Verschiebewagen oder von Personen, die vor der Regalstirnseite für jede Ebene eingesetzt werden. Die Bauteile des Regalsystems werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Besonders für Massenlager mit mittleren Artikelmengen und mittlerer bis großer Leistungsanforderung. Für schwere Ladeeinheiten werden durchgehende Tragrollen eingesetzt. Der Einsatzbereich von Palettendurchlaufregalen ist vielseitig. So wird für die Tourenbereitstellung das Durchlaufregal direkt an der Laderampe installiert. Erhöhte Handhabungsleistung und bessere Nutzung der Raumhöhe zählen zu den wesentlichen Vorteilen von Durchlaufregalen. Vorteile +++ Keine Gassenbildung bei Entnahme durch Gabelstapler, da selbständiges Nachrücken der Ladeeinheiten. Der Stapler hat eine Entnahmefront, wie beim Palettenregal. Großer Vorteil gegenüber der Blocklagerung. Hierdurch erhöhte Handhabungsleistung und bessere Nutzung der Raumhöhe. +++ Fifo (first in - first out) ++ Füllungsgrad, da selbständiges Nachrücken der Ladeeinheiten, wenn Entnahme. ++ Umschlagsleistung ist steigerbar. ++ Flächennutzung. ++ Mechanisier- und automatisierbar. Raumnutzung. + Ausbaufähig. + DV-Organisation mit Bestandsüberwachung. Nachteile --- Einsatz für Hochregal kritisch (hohe Anforderung and die Regalkonstruktion bezüglich der Toleranzen). -- Ablauffunktion der Ladeeinheit gefährdet, da starke Abhängigkeit durch Gewichtsunterschiede der Ladeeinheiten (min/max). Entweder sie bleibt hängen oder die Ablaufgeschwindigkeit wird zu schnell - Auftreffwucht beschädigt das Lagergut; kann durch Bremsen gemindert werden. Zustand des Lagergerätes wie Laufflächen der Paletten und Beladezustand (Überhang, Ladung verschiebbar, empfindliches Lagergut und instabile Schwerpunktlage) beeinträchtigen ebenfalls die Funktion. -- Anzahl der Ladeeinheiten hintereinander begrenzt, da sich der Staudruck des ruhenden Pulks durch hinzukommende Ladeeinheiten erhöht. Auf der Strecke verteilt montierte Sperren vereinzeln den Staudruck. -- Auffahrstoß, bei empfindlichem Lagergut eventuell problematisch. -- In den meisten Fällen Ladesicherung erforderlich. -- Investitionskosten. -- Kommissionierung. -- Bei schwerem Gut nur mit Stapler bedienbar beziehungsweise schienengebundenes Regalbediengerät erforderlich. -- Verfügbarkeit bei Einsatz von mechanisierter Bedienung. -- Nur artikelreine Bahnen. -- Anpassung an geändertes Sortiment. -- Durch Neigung der Bahnen Raumhöhenverlust. - Wartung und Instandhaltung. - Zugriff nur im Frontbereich des Regals. |
Palettenpool | Durch die Einführung einheitlicher Tauschpaletten sollten die Transportzeiten verkürzt und die Transportkosten gesenkt werden. So wollten es die Gründer des europäischen Palettenpools. Der deutsche Palettenpool wurde am 1.1.1960 beschlossen. Die Gründung des europäischen Palettenpools erfolgte am 1.7.11961. 1962 schlossen sich unter anderem die Häfen Bremen und Hamburg dem europäischen Palettenpool an. Die Bedingungen des europäischen Palettentauschverkehrs, dem heute die meisten kontinentaleuropäischen (nicht englischen und irischen) Eisenbahnen angehören, sind in einem Merkblatt des internationalen Eisenbahnverkehrs vom internationalen Eisenbahnverband UIC festgelegt. Zum europäischen Palettentauschverkehr sind die Vierwege-Flachpaletten aus Holz, 80 x 1200 mm, nach DIN 15155 (06.84) zugelassen. Die Abnahme der von den Herstellern gefertigten Paletten erfolgt bei den Prüfungsämtern der Bundesbahn unter Mitwirkung der Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr. |
Paletten-Pool / EUR-Flachpalette | Bahnpool: Pool-Paletten mit Grundmaß 800 x 1200 mm werden von 18 europäischen Eisenbahnen zu einheitlichen Bedingungen mit den Tauschpartnern unter Eigentumsübergang ausgetauscht. Branchenpool: Auf Branchenanforderungen zugeschnittene Paletten, die innerhalb einer bestimmten Branche getauscht werden. |
Palettenregal "Einplatzsystem" | Kurzbeschreibung Die Ladeeinheit, zum Beispiel Palette oder Behälter mit Lagergut, wird auf zwei Konsolen - überwiegend aus Profilwinkeln - pro Feldebene gelagert. Die Konsolen - Quertraversen - sind im Lochraster der Ständerrahmen höhenverstellbar seitlich montiert. Je nach Höhe der Ladeeinheit sind die Quertraversen durch Umhängen anpassbar. Die Bauteile werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Das Regalsystem ist besonders gut für große Mengen je Artikel, Sortimente und hohe Umschlagsleistung für Güter bis 1,5 t mit stabiler Schwerpunktlage geeignet. Das Einplatzsystem dient nicht nur zum Lagern von palettiertem Gut. Bei Behältnissen mit glattem Boden können die Gabeln vom Stapler frei nach dem Lagervorgang unter dem Behältnis herausfahren. Der Behälter liegt seitlich auf den Quertraversen auf. Das Regalsystem wird besonders dann eingesetzt, wenn direkt von der Palette oder aus der Gitterbox kommissioniert werden soll. Die Ladeeinheiten stehen im Regal so, dass die Länge der Palette oder der Gitterbox längs zum Regalgang gelagert wird (Quereinlagerung). Hierdurch wird eine günstige Greiftiefe beim Kommissioniervorgang erreicht, da die Breite der Ladeeinheit in der Regaltiefe steht. Beim Regal 'Mehrplatzsystem' ist dies mit Tiefenauflagen mit höherem Aufwand ebenfalls zu erreichen. Das Einplatzsystem erreicht besonders in Verbindung mit Gitterboxen das kleinstmögliche Feldebenenraster, da die seitlich am Ständerrahmen montierten Quertraversen nicht viel Bauhöhe benötigen. Bei Längstraversen, wie sie beim Mehrplatzsystem benutzt werden, entsteht ein durchschnittlicher Höhenverlust von 80 bis 150 mm. Das Regalsystem wird auch für mehrgeschossige oder verfahrbare Regaleinrichtungen eingesetzt. Das Regal findet weiterhin für Hochregallager mit RBG Verwendung. Hierbei kann die Regalkonstruktion auch integrierender Bestand für Dach und Außenwand sein. Diese Lagereinrichtung wird auch als Silo bezeichnet. Vorteile +++ Zugriff auf alle Artikel. +++ Mechanisier- und automatisierbar. +++ Freie Lagerplatzzuordnung, dadurch guter Nutzungsgrad. +++ Kommissionierleistung begünstigt durch griffgünstige Anordnung der Ladeeinheiten. +++ Fifo (first in - first out). ++ Einfache und ausbaufähige Organisation mit Datenverarbeitung möglich. ++++ Raumnutzung durch besonders kleine Höhe der Auflagekonsolen. ++ Anpassungsfähig an geänderte Sortimentstruktur. + Geringer Personalbedarf je nach Fördersystem. + Flexibel; Höhe der Feldebene ist der Höhe der Ladeeinheit anpassbar. + Es ist nicht unbedingt palletiertes Gut erforderlich. Kisten oder Kästen mit glattem Boden können ebenfalls teleskopiert, beziehungsweise mit Gabeln vom Stapler zum Lagerhandling unterfahren werden. |
Palettenregal "Mehrplatzsystem" | Kurzbeschreibung Mehrere Ladeeinheiten, zum Beispiel Paletten mit Lagergut, werden nebeneinander im Regal jeweils auf zwei Auflageträgern pro Feldebene gelagert. Die Auflageträger pro Feldebene werden zwischen Ständerrahmen in kleinen Höhenstufen durch vorgegebene Lochraster (Teilung 50 oder 70 mm) in den Stützen der Rahmen eingehängt. Gegen unbeabsichtigtes Herausheben durch Gabelstapler werden die Auflagen gesichert. Für das Regalsystem gibt es Zubehör wie Tiefenauflagen, Durchschubsicherungen, Fassauflagen, diverse Schutzgitter, Holz- und Blechpaneele. Mit den Paneelen werden geschlossene Flächen zwischen den Auflageträgern gebildet. Die so entstehenden Flächen können zur Lagerung von Ladeeinheiten mit unterschiedlichen Abmessungen genutzt werden, die sonst zwischen den Auflageträgern durchfallen würden. Die Bauteile werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Eignung Das Regalsystem ist besonders gut für große Mengen je Artikel, Sortimente und hohe Umschlagsleistung geeignet. Das Mehrplatzsystem dient zur Lagerung von überwiegend palletiertem Gut. Das System wird schwerpunktmäßig eingesetzt, wenn Paletten oder Behälter mit Kufen in ihrer Länge in Regaltiefe gelagert werden, um somit eine Einfahrmöglichkeit für Gabeln von Regalförderzeugen zu bieten. Bei dieser Lagerart wird auch die projizierte Lagerfläche am besten genutzt. Überstehende Güter und unterschiedliche Breiten einer Palette sind weitere Kriterien zur Systemwahl. Die im Zubehör erwähnten Tiefenauflagen, mit einer einseitigen Aufkantung am Ende der Auflage als Durchschubsicherung ausgeführt, bieten unter anderem eine sichere Aufnahme von Stahlbehältern mit Füßen (2 Tiefenauflagen pro Lagerplatz). Die Tiefenauflagen werden auf die Auflageträger gelegt. Der Einsatz von Tiefenauflagen ermöglicht auch ds Querlagern von Paletten. In diesem Fall wird die Breite der Palette in Regaltiefe gelagert. Je mehr Lagereinheiten nebeneinander pro Feld gelagert werden, um so kleiner wird der Platzverlust durch Ständer. Die Anzahl der Lagerplätze einer Feldebene ist allerdings begrenzt. Zu hohe Profile der Auflageträger aus statischen Erfordernissen beeinträchtigen die Nutzung der Raumhöhe für Lagerzwecke. Diese Verhältnisse sind beim Regal "Einplatzsystem" genau umgekehrt. Bei diesem System besteht eine hervorragende Nutzung der Raumhöhe durch geringe Konstruktionshöhe der Auflagekonsolen, jedoch ist eine schlechte Flächennutzung durch erhöhten Bedarf an Ständerrahmen gegeben, da nur ein Lagerplatz pro Feldebene vorhanden ist. Vorteile +++ Zugriff auf alle Artikel +++ Mechanisier- und automatisierbar. +++ Nutzungs- beziehungsweise Füllungsgrad durch frei Platzzuordnung. ++ Fifo (first in - first out). ++ Einfache und ausbaufähige Organisation mit DV möglich. ++ Flexibilität ++ Flächennutzung ++ Längs-/Querlagerung, sogar gemischt möglich. ++ Anpassungsfähig an geänderte Sortimentstruktur. + Gute Raumnutzung |
Paletten-Überstand | Beladene Palette, deren Ladung über das Grundmaß der Palette (i. d. R. 1200 x 800 mm) hinausragt. |
Palettierer | Dient zur automatischen Beladung von einheitlichen Packstücken auf Paletten nach vorgegebenem Packmuster oder Packschema, wobei möglichst ein Ladungsverbund - aus Stabilitätsgründen - erreicht werden soll. |
Paralleles Kommissionieren | Gleichzeitiges Kommissionieren von Teilaufträgen entweder eines Auftrages (siehe auftragsorientierte Ablauforganisation) oder mehrerer Aufträge (siehe artikelorientierte Ablauforganisation), so dass nach Zusammenführen der Teilaufträge der Auftrag (die Aufträge) kommissioniert sind. |
Paternoster-Lager | Fachjargon für Vertikal-Umlauflager (meist für Behälter) |
PE | Paletteneinheit |
Permanente Inventur | Während des laufenden Geschäftsjahres werden ständig Artikel eines Sortiments (Artikelgesamtheit) mengenmäßig erfaßt ("inventiert"). Dieses Verfahren wird gewählt, wenn eine Stichtagsinventur aus technisch-organisatorischen Gründen nicht möglich ist, z.B. Lagerfunktion darf nicht unterbrochen werden, beim autom. HRL können die Paletten nicht alle ein- und ausgelagert werden. Das Auswahlverfahren für die jeweils zu inventierenden Artikel ist so zu wählen, dass am Ende des Geschäftsjahres alle Artikel erfaßt sind. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung der weiteren Zu- und Abgänge bis zum Stichtag fortzuschreiben. (s. auch Stichtaginventur) |
Personenschutzanlage (PSA) | In Schmalgang-Lagern gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsanlage, die den Betrieb der Lagergeräte unterbrechen, wenn Personen in deren Gefahrenbereich geraten. Man unterscheidet im wesentlichen mobile, auf dem Fahrzeug installierte, und stationäre PSA. |
Pfette | Diese Stahlbauteile tragen direkt den Belag. Sie werden von Durchlaufträgern oder Ständern getragen. |
Pflichtenheft | Im Pflichentenheft werden die Anwendervorgaben detailliert und die Realisierungsanforderungen beschrieben. Das Pflichtenheft enthält das Lastenheft (s. VDI / VDE 3694, s. Lastenheft). |
Pick & Pack-System | Kommissionierung von Aufträgen, bei denen die einzelnen Positionen direkt in einen Versandkarton oder ein Versandbehältnis kommi oniertssiwerden. |
Pickanzeige | Elektronische Anzeige für die beleglose Kommissionierung. Dem Kommissionierer wird vorgegeben, von welchem Artikel er wieviel Positionen zu kommissionieren hat. Die Pickanzeige ist in der Regel unmittelbar über oder unter dem Entnahmeplatz angeordnet. Es gibt aber auch Bereichsanzeigen für mehrere Plätze. Weiterhin ist zu unterscheiden zwischen stationärer (fachgebundener) und mobiler Pickanzeige. |
Pick-Car | Ganggebundenes Fahrzeug, mit dem der mitfahrende Kommissionierer mehrere Kommissionierebenen erreicht und die Entnahmeeinheiten auf einen Bandförderer abgibt. |
Picking-List | Aus dem Englischen stammen, in etwa identisch mit Entnahmeliste oder Pickliste |
Pickliste | Nach bestimmten Sortierkriterien zusammengestellte Entnahmepositionen. Die Pickliste kann in vielen Fällen identisch sein mit Lieferschein. Im allgemeinen ist aber die Pickliste eine nach speziellen Gesichtspunkten aufbereitete Liste (z. B. Sortierung nach Laufwegen, nach Kommissionierbereichen, usw.), einschl. ergänzender Angaben z. B. Lagerplatz, Kundenangaben |
Pickposition | Folgende unterschiedliche Verwendungen des Begriffes treten auf: – Auftrags- und Pickpositionen werden gleichgesetzt – Eine Auftragsposition wird in Pickpositionen unterteilt, wenn sie aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt wird, z.B. ganze Lagereinheiten aus dem Vorratslager und Teilmengen aus dem Kommissionierbereich. – Pickpositionen im Sinne von Anzahl Artikeleinheiten |
Picks | Aus dem Englischen stammend und bezeichnet im allgemeinen eine Entnahmeeinheit. Leider ist die Begriffsabgrenzung zwischen Picks und Entnahmeposition allgemeingültig nicht definiert, so daß Zahlendiskrepanzen entstehen können zwischen Anzahl Entnahmeposition in aller Regel mehr als ein Pick umfaßt. |
Pick-to-Belt | Kommissionierprinzip, bei dem aus dem Fach entnommene Artikeleinheiten direkt auf ein Abförderband, meist Zuführung zum Sorter, gelegt werden. |
Pick-to-Box | Kommissionierprinzip, bei dem Artikeleinheiten auf Tablaren abgelegt und in Gestellen (Boxen) eingeschoben sind, um für eine automatische Kommissionierung über Tablartechnik zur Verfügung zu stehen (Name und Entwicklung Fa. TGW, Lebensmittelbereich) |
Piet | Paketidentifizierungsetikett |
Plattenlagerung | Für diesen Einsatz gibt es verschiedene Regalkonstruktionen unter anderem – Ständerregal mit nach oben sich verjüngenden Ständerrahmen. An den geneigten Seiten können die Platten hochkant gelagert werden. – Rungenregal: Rungen sind einseitige Ständerrahmen, die in Fußkonsolen mit einem Lochraster eingesteckt werden. Zwischen mehreren Rungen lassen sich die Platten senkrecht lagern. *– Kragarmregal: teilweise mit ausziehbaren Kragarmen begünstigen die andhabung. Die Platten werden waagerecht gelagert. – Horizontal angetriebenes Durchlaufregal. In den einzelnen urchlaufregalebenen befinden sich waagerecht gelagerte Plattenstapel. Zur Beschickung oder Entnahme werden ganze Stapel mit einem Verschiebehubwagen mit Rollentisch gehandhabt. |
Platzinventur | Bei einer großen Anzahl von Lagereinheiten eines Artikels, z. B. Verteilung auf verschiedene Lagerorte, kann vielfach (Zeit / Aufwand) keine Artikel-, sondern nur eine Platzinventur (z. B. im Kommissionierbereich) durchgeführt werden. Zum Stichtag sind dann artikelbezogene Zusammenfassungen vorzunehmen. (s. Artikelinventur) |
Point of Sale | Lesen des sich auf dem Produkt befindlichen Strichcodes zur Feststellung des Verkaufspreises an der Kasse einer Verkaufsniederlassung (Outlet) |
Pool-Palette | s. Europool-Palette |
POP | Paperless-Order-Picking-System |
POS | Point of Sale |
Position | Position ist die lt. Kundenbestellung zu kommissionierende Menge eines bestimmten Artikels, entspricht Auftragsposition.. |
Power- & Freeförderer | Deckenförderer, bei dem Zug- und Bewegungsebene voneinander getrennt sind. |
Prämiensystem | siehe Leistungsentlohnung |
Profil-Kontrolle | Bei automatischen Lagersystemen erforderliche Sicherheitsmaßnahme, um festzustellen, ob Zugangslagereinheiten festgelegte Abmessungen überschreiten, die zu Störungen im Ablauf führen können. |
PSA | Personenschutzanlagen |
Pufferlager | Lager mit der Zielsetzung kurzer Verweildauer der Lagereinheiten. |
Pulk | Ahäufung von Ladeeinheiten, die zum Beispiel dicht an dicht hintereinander in einem Durchlaufregal aneinandergeschoben sind. |
QS | Qualitätssicherung |
QTW | Quertransportwagen |
Queraufnahme | Stapler oder sonstiges Flurförderzeug nehmen eine Palette von der Breitseite auf. |
Quereinlagerung | Stellrichtung der Paletten im Regal: Längsseite zum Gang |
Querschnittsverteilung | s. Redundante Lagerung |
Querverteilung | Lagerung eines Artikels in mehreren Gassen eines automatischen Lagers aus Redundanzgründen, s. redundante Lagerung |
Quittierung | Es werden Vollzugsmeldungen oder Meldungen zur Betriebsbereitschaft abgegeben. Das Quittieren kann aktiv vom Menschen oder automatisch (selbsttätig) erfolgen. |
Rack-jobbing | Im Einzelhandel gebräuchliche Vereinbarung, daß der Lieferant für die Pflege seines Sortimentes und das Auffüllen des Verkaufsregals verantwortlich ist. |
RadioFrequenz-Identifikationssysteme | Sie bestehen aus einem Code-Träger, dem Transponder oder Tag, sowie einer Schreib/-Leseelektronik. Es ist zu unterscheiden zwischen aktiven und passiven Transpondern. Der passive zieht seine Energie aus einer Spule, die durch das elektromagnetische Feld der Schreib/-Lesestation angeregt wird. Der aktive Transponder erfordert eine Energieversorgung über Batterie oder Akku. Je nach Frequenzbereich wird von "Low-" und "High-Frequency"-Transpondern gesprochen: Low: 134 kHz, 1088 Bits Speicherkapazität und ca. 5 m Reichweite High: 13,56 MHz, 256 Bits Speicherkapazität und ca. 20 - 40 cm Reichweite. |
RAL | Reichsausschuss für Lieferbedingungen |
Raster | Das Raster ist ein Systemmaß von Mittelachse zu Mittelachse, zum Beispiel bei Lochungen und Profilen (Symmetrieachsen) oder von Auflageebene zu Auflageebene. |
Raumnutzung | Zur Beurteilung der Nutzung des Lagerraumes werden Nutzungskennzahlen ermittelt. Es sind Verhältniszahlen nach lager- und fördertechnischen, betriebsspezifischen und baulichen Gesichtspunkten. Die Nutzungskennzahlen werden im Vergleich u.a. für verschiedene Lagerkonzepte in einer Planungsphase oder zur Beurteilung innerbetrieblicher vorhandener Lager benötigt. Es werden verschiedene Raumnutzungsarten ermittelt: Lagergut- und lagermittelabhängige Volumennutzung, lagersystem-, funktions-, nebenfunktions- und gebäudeabhängige sowie funktionsunabhängige Raumnutzung. |
Raumnutzungsgrad | Quotient aus Summe Volumen der Lagereinheiten (bei 100% Füllgrad) und Raumvolumen (Bauvolumen) des Lagers einschließlich fördertechnisch bedingter Vorzone |
RB | Rollenbahn |
RBG | Regalbediengerät |
Real-time-Betrieb | Die Auftragsdaten werden unmittelbar nach dem Auftragseingang und ohne Zeitverzögerung entnahmeorientiert aufbereitet. Auch Echtzeitbetrieb genannt. |
Redundante Lagerung | Strategie zur Belegung der Gassen in einem automatischen Lager: Aus Sicherheitsgründen (z.B. Ausfall eines Rfz) werden die Artikel möglichst auf viele Gassen verteilt. |
Redundanz | Wenn ein System ausfällt, übernimmt ein parallel angeordnetes System die Funktion. Hierdurch wird beispielsweise die Gesamtsystem-Ausfallzeit gemindert. Die Verfügbarkeit wird duch Parallelmaßnahmen gesteigert. |
Regal | Dieser Begriff bezeichnet allgemein eine zur Warenaufnahme bestimmte Konstruktion. Er wird oft durch ein Beiwort zur näheren Bezeichnung des Bestimmungszweckes ergänzt, zum Beispiel Palettenregal, Reifenregal. |
Regalbediengerät | Das RBG dient zur Ver- und Entsorgung des Lagers. Es kann sich dabei um automatische oder manuell bediente Geräte handeln, schienen- oder nicht schienengebunden. (s. Regalförderzeug) |
Regalbediengerät (RBG) | Regalbediengeräte sind an Regalanlagen gebundene und auf Schienen in Gängen fahrende Fördermittel - kurvengängige Ausführung ermöglicht Gangwechsel. Die Regalbediengeräte fördern Ladeeinheiten. Sie führen in Regallagern die Ein- und Auslagerung von Ladeeinheiten durch. Die RBG können die Ladeeinheiten in drei Dimensionen bewegen: längs der Regale, in den Regalgängen /Fahren, x-Richtung), in der Höhe der Regale (Heben und Senken, y-Richtung), in Richtung der Regaltiefe (Bewegung des Lastaufnahmemittels in die Regaltiefe hinein und heraus, z-Richtung). Fahr- und Hubbewegungen können überlagert werden. Die Bauart von Regalbediengeräten ,die auf einer Fahrschiene am Boden fahren und an einer oberen Führungsschiene geführt werden, ist vorherrschend. Sie werden als Ein- oder Zweimastgeräte gebaut. Die Antriebe werden über Schleppkabel oder Schleifleitung gespeist. |
Regaldurchfahrt | Regalfelder, bei denen die unteren Riegel weggelassen werden, um Durchfahrten für Stapler oder andere Flurförderzeuge zu schaffen. |
Regalförderzeug | s. Regalbediengerät RBG und Rfz werden meist synonym genutzt, wenngleich der Begriff Rfz mehr die automatischen Geräte und RBG auch die manuellen einschließt, d. h. umfassender oder allgemeiner ist. |
Regalfront | Vorderansicht aneinandergereihter Regalfelder. |
Regalgang | Zugangsweg für die Regalbeschickung und -entnahme (Gang zwischen den Regalen, s. auch Lagergang). |
Regalhöhe | Höhe eine Regals gemessen bis Oberkante des höchsten Riegels. |
Regalkopfseite | Jeder Regalgang verbindet die beiden Regalstirnseiten miteinander. Bei vielen Systemausprägungen dient eine Verkehrsfläche vor einer der beiden Stirnseiten als Bereitstellungs- und Umschlagszone. Diese Fläche wird als Regalkopfseite oder als Vorzone bezeichnet. |
Regallagerung | Lagerung unter Zuhilfenahme von Regalen, "Regalisierung", s. Bodenlagerung |
Regaltiefe | Abstand zwischen den Außenkanten der Regalriegel. Standardmäßig 800 mm bei Quereinlagerung und 1000 mm bei Längseinlagerung von Pool-Paletten. |
Reichweite | Defininiert als Quotient aus mittlerem oder momentanem Bestand eines Artikels und dem mittleren oder momentanen Verbrauch je Werktag. Gibt also an, in wieviel Tagen (wahrscheinlich) ein Nullbestand erreicht wird. |
Renner und Penner | Fachjargon für Schnell- und Langsamläufer bei Artikeln entsprechend ABC-Gliederung nach Zugriffshäufigkeit und / oder Umschlaghäufigkeit (s. ABC-Artikel) |
Reservebestand | s. Sicherheitsbestand |
Reservelager | Siehe Nachschubüberwachung |
Reservezone | Regalebenen, die außerhalb der Zugriffsmöglichkeiten für den Kommi onierer liegen und als Nachschub bestimmte Lagereinheiten für die (siehe) Sammelzone aufnehmen. |
Reservierter Bestand | Um sicherzustellen, daß wichtige Kunden zum Liefertermin die bestellte Ware erhalten, werden zum Bestellzeitpunkt Reservierungen vorgenommen. Physische Reservierung: Die Ware wird separat abgestellt. Datenmäßige Reservierung: Die Ware wird im Buchbestand mit Reservierungskennzeichen versehen. Negativ-Wirkung: Reservierungen binden das Kapital ggf. länger als erforderlich, reduzieren damit die Umschlagrate. |
Resttragfähigkeit | Nenntragfähigkeit eines Staplers, reduziert um technisch bedingte Minderungen, z. B. zusätzliches Anbaugerät oder große Hubhöhe. |
Retoure | Warenrücksendung, Ursachen hierfür sehr unterschiedlich, wie Kunde nimmt Ware nicht an, Falschläufer usw. |
RFZ | Regalförderzeug |
RIFD-Systeme | RadioFrequenz-Identifikationssysteme |
Rohrpost | Kleingutförderanlage, bei der Behälter-Kapseln per Luftdruck durch ein Rohrleitungsnetz bewegt werden. Früher vielfach für Lieferpapiere, Dokumente usw. innerhalb von Werksanlagen. Heute rückläufig, da per EDV-Netz der Papiertransport weitgehend entfällt. |
Rollpaletten-Lager | Einsatz eines lagergebundenen Hilfsmittels zum automatischen Bewegen und Transportieren der Lagereinheiten. Untergruppe der Kanallager auf Roll-Paletten-Basis, entweder Durchlauf-Prinzip auf Schwerkraft oder Einschub-Lager mittels Schubstangen-Prinzip |
Rolluntersatz | Ladeeinheiten oder Ladungen werden zum Transport, Fördern oder Lagern auf Rolluntersätze aufgesetzt. Der Rolluntersatz besteht aus einem formstabilen Tablett, Rahmen oder ähnlichem mit darunter angeordneten Bockrollen. Hierdurch werden die oben angegebenen Funktionen verbessert. Die Art der Flächen und deren Stabilität von Ladeeinheiten haben z.B. dann keine Bedeutung für das Ablaufverhalten in einem Durchlaufregal, wenn sie auf dem Rolluntersatz abgestellt, bewegt und gelagert werden. Der Rolluntersatz hat eine definierte und nahezu unveränderlich bleibende Qualität, so daß hierdurch die Bewegungs- und Lagerfunktionen der Ladeeinheiten auf Rolluntersätzen ungehindert sind. |
Rotary-Rack | Umlauflager, bei dem die horizontalen Lagerebenen unabhängig und auch gegenläufig voneinander bewegt werden können. Hohe Ein- und Auslagerleistungen sind möglich (Bezeichnung der Fa. TGW). Siehe auch Rotastore |
Rotastore-Lager | Firmengebundene Bezeichnung (Fa. PSB) für ein Horizontal-Umlauflager für Behälter. |
Rückwand | Die Rückwand eines Regls kann mit Vollblech oder Gittern, je nach Einsatz, ausgestattet werden. |
Rückwand-Verkleidung | Die nicht für die Be- und Entladung vorgesehenen Seiten von Regalen müssen laut Richtlinie ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.4.1 gegen Herabfallen von Lagergut gesichert sein. Endregalzeilen werden z.B. an den wandzugewandten Rückseiten von Palettenregalen über die ganze Höhe gesichert. Dies geschieht durch Baustahlgitter oder ähnliches, befestigt an Distanzstücken, die wiederum meist an den Regalständern befestigt sind. Für Fachbodenregale z.B. in einem Handgreiflager mit Höhen bis etwa 2,1 m ist es sinnvoll, Regale mit Gitter-, Vollblechrückwändern oder ähnlichem auszustatten, damit das Gut z.B. gegen Durchschieben gesichert ist. Dies trifft auch für Podestregalanlagen unter anderem zu, bei denen Fachbodenregale eingesetzt werden. |
Rungenpalette | Sie besteht aus einer Flachpalette (z.B. aus Holz, Metall oder kombiniert), die mit Rungen versehen ist. Dies sind feste oder abnehmbare Ständerprofile, die an den vier Ecken der Palette angeordnet sind. Überwiegend haben die Eckständer aufgesetzte Fangecken, so daß ein Stapeln weiterer Paletten zentriert möglich ist. Die Unterseite der Rungenpalette wird je nach Einsatz mit Kufen oder mit Füßen ausgestattet. Außenabmessungen und Belastung einer Rungenpalette sind denen einer Boxpalette ähnlich. In größerer Ausführung wird die Rungenpalette auch Stapelgestell genannt. Wenn mehrere dieser Gestelle aufeinandergestapelt werden, können Rungenpaletten auch wie ein Palettenregal mit oder ohne Paneel genutzt werden. |
Sägezahnkurve | Idealtypischer Bestandsverlauf eines Artikels: Ein zeitpunktbezogener Zugang erfährt einen zeitraumbezogenen Abgang s. Abb. |
Sammeleinheit | – Gleichzusetzen mit Greifeinheit oder Entnahmeeinheit – Kommissionierbehälter, in die die Entnahmeeinheiten abgelegt werden. S. auch Kommissioniereinheit |
Sammelzone | Lagerbereich, der für die Kommissionierung vorbehalten ist oder Regalebenen, aus denen kommissioniert wird. Durch Einsatz entsprechender Hilfsmittel (siehe Horizontal-Kommissionierer, siehe Vertikal-Kommissionierer) kann die Sammelzone nach oben erweitert werden. |
Sandwich-Palette | Mehrere, meist einlagige Paletten werden zu einer Gesamtpalette aufeinander gestapelt (Transport-Einheit). |
Sankey-Diagramm | Darstellungsform von Energie- oder Materialflüssen, wobei die Aufteilung und Darstellung maßstäblich vorgenommen wird. S. Abb. |
Satellitenfahrzeug (SFZ) | Lastaufnahmemittel, das den Hubschlitten eines Regalförderzeuges verlassen kann, um Lagereinheiten in passiv ausgerüstete Lagerkanäle hinein zu transportieren. Die flachen Trägerfahrzeuge sind energie- und datentechnisch meist über Kabel mit dem RBG und seiner Steuerung verbunden. Um in derartigen, meist monostrukturierten, dynamischen Blocklagern zu höheren Umschlagsleistungen zu kommen, gibt es einen Entwicklungstrend in Richtung batteriegespeister SFZ mit mitfahrendem Mikroprozessor. Dadurch können auf ein RBG mehrere parallel operierende SFZ entfallen. |
Satelliten-Lager | Untergruppe der Kompaktläger und Kanallager. Paletten stehen auf Schiene im Kanal hintereinander. In der Schiene kann Satellit die Paletten unterfahren und nach Anheben transportieren (Satellit ist geschütztes Warenzeichen der Fa. Westfalia). |
Schacht-Kommi onierer | Automatisches Kommissioniersystem, bei dem über Schächte wie beim Zigarettenautomat die Artikeleinheiten zur Auftragszusammenstellung abgegeben werden. |
Schichten-Lager | Gegenüber konventionell temperaturgeführten Lägern, die bei unterschiedlichen Temperaturzonen vertikale Trennwände aufweisen, nutzt das Schichtenlager die unterschiedliche Dichte (damit unterschiedliches Gewicht) von Warm- und Kaltluft aus. Kaltluft strömt in den unteren Teil eines Lagers bis zu einer vorgegebenen Höhe, wird dort abgesaugt und einem Außen-Umluftbetrieb zugeführt. (Entwicklung und Patent: Fa. Siemens Produktions- und Logistiksysteme, PL, und Fa. Zander, Klimatechnik) |
Schleppkreisförderer | Deckenförderer: Transportgehänge werden mittels Zugkette über Transportstrecke gezogen. |
Schmalgang-Fahrzeug | Flurförderzeug zur Bedienung eines Schmalganglagers |
Schmalganglager | Gegenüber einem Breitganglager ist eine deutliche Gangbreitenreduzierung möglich, da die Fahrzeugachse immer parallel zum Regal verläuft und die Lastaufnahme mittels Schwenkschubgabel oder Teleskopgabel wie beim schienengebundenen RBG erfolgt. Der Vorteil der Bauweise liegt in dem damit verbundenen geringeren Flächenbedarf als im konventionellen Breitganglager. Meist sind die Bediengeräte als Man-Up ausgeführt, dass heisst die Bedienperson ist immer in Höhe der jeweiligen Lagerebene und kann dementsprechend auch in allen Ebenen Kommissionieren. Heute werden Bauhöhen bis 17 m realisiert zudem können die Geräte auch automatisiert werden. Für die richtige Funktion des Lagers ist allerdings ein Fussboden mit höchster Ebenheitsanforderung erforderlich, welches einen erheblichen Kostenaufwand bedeutet. Die Umschlagsleistung ist zudem trotz hoher Fahrgeschwindigkeiten in der Regalgasse deutlich geringer als in einem Breitganglager. Es muss jeweils im Einzelfall entschieden werden welche Variante für den jeweiligen Anwendungsfall von Vorteil ist. |
Schnellläufer | Fachjargon für A-Artikel |
Schnelldreher | Fachjargon für A-Artikel |
Schnelldreher | Artikel, die eine hohe Umschlaghäufigkeit besitzen, das heißt, pro Zeiteinheit werden große Mengen umgeschlagen; auch als Schnelläufer oder Renner bezeichnet. |
Schrumpfen | Ladungssicherung mittels Schrumpffolie, die sich durch Hitzeeinwirkung zusammenzieht. |
Schublade | Ein nach oben geöffneter Kunststoff- oder Blechkörper als Kasten wird auf meist rollend abgetragenen Teleskopauszügen gangseitig bewegt. |
Schuh-Sorter | Das mitgeführte Sortiergut wird nicht über Schwerkraft abgeworfen, sondern über kulissengeführte "Schuhe" abgeschoben. |
Schwerkraft | Die Schwerkraft ist eine von der Erdanziehung abhängige Kraft, die vom Schwerpunkt des Körpers (z. B. Ladeeinheit) zum Erdmittelpunkt gerichtet ist. |
SCM | Supply Chain Management |
Scooter-System | Flurgebundenes Transportsystem mit Deckenschienen zwecks Energie- und Datenübertragung |
SEDAS | Sendungsdaten-Austausch-System |
Seitenbeladung | Seitliches Be- und Entladen von Fahrzeugen (LKW). Sie erfolgt insbesondere wenn – eine Verladerampe nicht vorhanden ist und / oder eine Heckverladung nur erschwert möglich ist, z.B. bei Langgut – eine Heckverladung unrationell wäre, z. B. wenn mehrere Paletten leichzeitig ver- oder entladen werden. |
Seitenwand | Die Seitenwände eines Regals können mit Vollblech oder Gitter, je nach Einsatz, ausgestattet werden. |
Selbstabholung | Händler holen die beim Hersteller bestellte Ware selbst ab oder lassen sie durch beauftragte Spediteure abholen. |
Sendung / Lieferung | s. Lieferung / Sendung |
Serielles Kommi onieren | Nacheinander Kommissionieren von Teilaufträgen entweder eines Auftrages (siehe auftragsorientierte Ablauforganisation) oder mehrerer Aufträge (siehe artikelorientierte Ablauforganisation), so daß nach Zusammenführen der Teilaufträge der Auftrag (die Aufträge) kommissioniert sind. |
Serienorientiert | siehe artikelorientierte Ablauforganisation. |
Set-Kommi onierung | Zusammenstellung von Artikeleinheiten, die eine neue, zusammengefasste Verkaufseinheit ergeben, z. B. Werkzeuge und Werkzeugkasten |
SF | Senkrechtförderer (entspricht VF = Vertikalförderer) |
S-Förderer | Kontinuierlich in einer Richtung wirkender Vertikalförderer |
SHT | Scherenhubtisch (wird häufig als Vertikalförderer bei geringen Hubhöhen eingesetzt) |
Shuttle-Betrieb | LKW mit automatischer Be- und Entladevorrichtung wird für Transportzwecke zwischen Quelle und Senke (Fabrik und Lager) eingesetzt. |
Sicherheitsbestand | Um auch bei ungewöhnlichem Nachfragenverlauf lieferfähig zu sein, werden Sicherheitsbestände eingerichtet, insbesondere bei wichtigen Artikeln und Kunden, und wenn darüber hinaus das Eintreffen des Nachschubs nicht genau vorherbestimmbar ist. |
Sichtkasten (Lagersichtkasten/ Lagergerät) | Kasten, der nach oben offen ist. Um eine Entnahme aus den im Regal abgestellten Kästen zu vereinfachen, sind die Vorderwände der Kästen meist schräg und niedriger als die übrigen Seitenwände konzipiert. Sie können aus Kunststoff oder Stahlblech gefertigt sein. Es gibt sie in verschiedenen Größen. |
Silobauweise | Die äußere Gebäudehülle eines Lagers (in der Regel HRL) wird von der Regalkonstruktion getragen. Es exixtiert kein selbsttragendes, eigenständiges Gebäude. (Das Silo ist abschreibungstechnisch eine Maschine). S. Hallenbauweise |
Simulation | Anhand einer virtuellen Nachbildung eines vorhandenen oder geplanten Systems werden mögliche Reaktionen des realen Systems ermittelt, d.h. simuliert. |
Sistore-Lager | Lagerprinzip, bei dem das RBG pro Regalebene mit einem Lastaufnahmemittel versehen ist (Markenbezeichnung der Fa. Stöcklin-Siemag). |
SKD | Semi knocked down: Unvollständig montierte Anlagen, Maschinen, Autos, usw., die in Verbindung mit Restteil-Bausätzen in Billiglohnländern montiert werden. |
Skid-Förderer | Palettenbandförderer, z. B. für die Montage in der Automobilindustrie. |
Slip-Sheet | Zieh-Palette: Untere Lage zwischen Ladung und Palette aus festem Material (z.B. Kunststoff oder Karton) zur Übernahme der Ladung mittels Zugvorrichtung (Automatische Palettenbe- und -entladung, z.B. Palettenwechsel) |
SLS | Stapler-Leitsystem |
Sockel | Der Sockel ist eine Konstruktionseinheit, auf die das Regalgerüst montiert wird. |
Sorter | Sortierung (oder Zuordnung) von: – Paketen oder Packstücken auf Ausliefertouren bzw. nach Zielorten ursprüngliches Einsatzgebiet) – Artikeleinheiten in der 2. Kommissionierstufe auf Kundenaufträge (neues Einsatzgebiet für Logistikzentren mit hoher Komm.-Leistung, je nach echnik und Einheitengröße von 2 bis 10 Tsd Teile/Std.). Voraussetzung für Sortereinsatz ist u. a. die automatische Identifizierbarkeit der Einheiten (meist über Barcode), s. auch Verteilharfe. Andere Einsatzgebiete, bei denen die Sortierung von Einheiten gefordert sind, werden ebenfalls zukünftig erschlossen. |
Sorterfähigkeit | Eigenschaft von (Artikel-)Einheiten, über einen automatischen Sorter sortiert werden zu können |
Sortierfähigkeit | Eigenschaft einer Anlage, Sortieraufgaben durchführen zu können. |
Sortiment | Zusammenfassender Oberbegriff aller Artikel eines Anbieters, s. Artikel |
Sortiment | Einerseits die Summe der im Lager vorkommenden Artikel, andererseits unter Produktions-/Montage- oder Absatz-Gesichtspunkten vorkommissionierte Artikel-Teilspektren. Entsprechende Sortimente werden oft bedarfsorientiert zusammengestellt (Windschutzscheibe plus Dichtung plus Klebstoff, zwanzig gängige Dichtungen für den Alltagsgebrauch des Installateurs). |
Sperrigteil | Teile, die in ihrer Geometrie keine geraden Bezugsflächen oder ähnliches haben, sind z.B. sperrige Autoauspuffrohre -anlagen, -armaturenbretter, -türen. Für diese Sperrigteile müssen individuelle Lagermöglichkeiten geschaffen werden, um den zur Verfügung stehenden Lagerraum optimal zu nutzen. |
Spiele / Spielzeit / Spielzahl | Man unterscheidet: – Einzelspiele: Zeit für das einmalige Ein- oder Auslagern einer Lagereinheit mit leerer Hin- oder Rückfahrt des Regalbediengerätes. – Doppelspiele: Zeit für den gesamten Vorgang, um eine Lagereinheit einzulagern, anschließend zu einer anderen Lagereinheit zu fahren (Anschlußfahrt) und diese auszulagern. Die Spielzahl ist ein Maß für die Leistungsfähigkeit (Umschlagsleistung) eines Regalbediengerätes oder eines Lagers. |
Spitzenlast | Gleich Maximallast, die ein Lager- oder Transportsystem bewältigen muß. |
SPS | Speicherprogrammierbare Steuerung |
Ständer (Regalständer) | Regalbauteil nimmt die vertikalen Kräfte der Lagerlasten aus den einzelnen Feldebenen auf und leitet sie in den Fußboden. Je nach Einsatzhöhe und Belastung werden Kalt- oder Warmwalzprofile eingesetzt. |
Ständerrahmen | Der Ständerrahmen eines Regals besteht aus zwei Ständern aus Profil (kalt- oder warmgewalzt). Die Ständer werden mittels Verbänden auf Abstand zu einem Rahmen gebildet. Die Verbände können mit dem Ständer verschweißt oder geschraubt werden. Zwei Ständerrahmen aufgerichtet und mit Auflageträgern bestückt, bilden ein Regalfeld. |
Ständerrahmenhöhe | Komplette Höhe von Fußplattenunterseite bis oberer Ständerabschluß. |
Ständerrahmentiefe | Außenabstand zweier Ständer, die mit Verbänden (horizontal/diagonal) zu einem Rahmen gebildet sind. Die Rahmentiefe ist bei Palettenregalen meist kleiner als die einzustellende Palette, das heißt, die Ladeeinheit überragt den Ständerrahmen vorne und hinten. |
Ständerstoß | Wenn der Ständerrahmen in seiner normalen Höhe nicht ausreicht, wird er durch einen weiteren Ständerrahmen gestoßen verbunden, um die gewünschte Ständerrahmen-Gesamthöhe zu erreichen. Die Erhöhung durch Stoßen ist mehrfach möglich. Die Berührungsebene zwischen dem unteren und oberen Ständerrahmen wird als Ständerstoß bezeichnet. Die Ständerstoßverbindung wird unterschiedlich konstruktiv ausgeführt. |
Standsicherheit | Die Einrichtungen müssen so beschaffen sein, daß sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Last des Lagergutes sicher aufnehmen können. Ihre Standsicherheit um eine Kippkante muß den betrieblichen Beanspruchungen genügen, nachgewiesen sein und eine ausreichende Steifigkeit in Längs- und Tiefenrichtung einschließen. Die Sicherheit gegen Kippen muß mindestens zweifach sein. Diese Forderung trifft sowohl für Regale, als auch für übereinandergestapelte Lagergeräte (z. B. Paletten mit Ladung, Gitterboxpaletten) zu. Weiterhin können als standsicher unter Vorraussetzung ausreichender Tragsicherheit und lotrechter Aufstellung im allgemeinen angesehen werden: * Schränke mit Flügeltüren, wenn die Höhe der obersten Ablage über der Standfläche nicht mehr als das Vierfach der Schranktiefe beträgt. * Regale sowie Schränkemit schiebe- oder Rolltüren, die von Hand be- und entladen werden, wenn die Höhe der obersten Ablage über der Standfläche nicht mehr als das Fünffache der Regal- oder Schranktiefe beträgt. Die Standsicherheit von Regalen und Schränken muß in jedem Betriebszustand gegeben sein. Dies kann je nach Bauweise erreicht werden durch * entsprechendes Eigengewicht * Ausziehsperren (Schubladensperren), die das Ausziehen jeweils nur eines Auszuges oder einer Schublade zulassen, * Bohrungen, die bei allen Aufstellungsarten eine Verbindungen der Regale und Schränke sowohl miteinander als auch mit geeigneten Bauwerksteilen (z. B. Fußboden, Wände) oder mit anderen standsicheren Einrichtungen ermöglichen. |
Stapelfähigkeit | Aussage darüber, daß Paletten mit oder ohne Stapelhilfsmittel übereinandergestellt (gestapelt) werden können, meist 3 bis 4 Ebenen bei der Blocklagerung. |
Stapelhilfsmittel | Sie gehören zu den Lagergeräten. Es sind Lagerhilfsgeräte, wie Aufsatz- und Stapelrahmen. In Verbindung mit Lagerhilfsgeräten sind normale Flachpaletten mit nichtstapelfähigem Gut (z.B. Säcke, zusammengerollte Schläuche) als Ladeeinheit stapelbar. Das Lagergut wird durch Aufsatz- und Stapelrahmen abstand cher und standsicher gestapelt. Bei der Entscheidung für ein Stapelhilfsmittel ist darauf zu achten, daß dieses den Richtlinien ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 2.3 des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Güte- und Prüfbestimmungen für Lagergeräte RAL-RG 993 entspricht. |
Staplerklammer | Lastträger zum Klammern der Last mittels Stapler. Die Klammer besteht aus dem Klammerkörper und den Klammerarmen. Sie werden häufig mit anderen Anbaugeräten wie Seitenschiebern und Drehgeräten kombiniert. Entsprechend der Anwendungsart gibt es unter anderem Ballenklammern, Faßklammern, Kupolklammern, Steinklammern. |
Statische Bereitstellung | Die Artikel-Bereitstelleinheiten bleiben während der Kommissionierung fest auf ihren Plätzen stehen ("Mann zur Ware"). |
Staudruck | Hangabtriebskraft oder Antriebskraft, mit der nachfolgende Transporteinheiten beim Aufpuffern auf die davorstehenden Einheiten wirken. Bei empfindlichen Fördergütern bewirken Sperrklappen und ähnliches das staudrucklose Puffern. |
Staudruckarmer Förderer | Förderer, bei dem die Transporteinheiten gepuffert werden und durch die Art des Antriebes, z. B. Friktionstrieb, einen Staudruck erfahren. |
Staudruckloser Förderer | Förderer mit Einzelplatzantrieb, auf denen Transporteinheiten staudrucklos gepuffert werden können. |
Stellplatz | Adressierbarer Lagerplatz für eine Lagereinheit (Palette, Behälter etc.) |
Stellplatzverwaltung | * Führung der Stellplätze in einem Lager nach belegt / nicht belegt – Führung von LKW-Stellplätzen zwecks Warteposition |
Steuerungshierarchie | Hard- und softwaremäßige Strukturierung zwischen maschinennaher Steuerung, Lagerverwaltung und Unternehmensführung. |
Stichgangsystem | Beim Kommissionieren nach dem Stichgangprinzip liegt der Kommissioniergang quer zum Einstapelgang. Das Kommissionierfahrzeug hält jeweils im Stichgang an und entnimmt die Entnahmeeinheit von den zu beiden Seiten des Stichganges liegenden Kommissionierplätzen. Der Laufanteil des Sammlers ist dabei erheblich. Wirtschaftlich ist dieses System, wenn die Artikelanzahl hoch ist, das Artikelgewicht und Entnahmemengen klein sind. |
Stichprobeninventur | Da eine Vollinventur aufwendig und vielfach nicht durchführbar ist (z.B. Stichtaginventur eines automatischen Hochregallagers) ist eine Stichprobeninventur durchzuführen, die eine repräsentative Menge der Gesamtheit umfaßt. Die Ziehung der Stichprobe muß nach statistisch anerkannten Regeln erfolgen. Vielfach wird es so gehandhabt, daß höherwertige Artikel einer Gesamtheit einer Vollinventur unterzogen werden, geringwertige dagegen einer Stichprobeninventur (s. Vollinventur) |
Stichtaginventur | Durchführung der nach Handelsgesetzbuch, HGB, geforderten Inventur an einem Stichtag. |
Stirnseitensicherung | Die nicht für die Be- und Entladung vorgesehenen Seiten von Regalen müssen laut ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.4.2, gegen Herabfallen von Ladeeinheiten gesichert sein. An Palettenregalen muß diese Sicherung auch an den oberen Ablagen mindestens 0,5 m hoch sein. Die Stirnseitensicherung als Rahmenelement gleicht den Regalständern. Sie wird mit dem oberen Ständerrahmenende beziehungsweise -abschluß verbunden. Sie sichert unter anderem Gänge und einrichtungsfreie Flächen, die im Regalkopfzeilenbereich angeordnet sind. Unterhalb der oberen Ablage sichern die Regalständer und die Verbände ein seitliches Abstürzen der Ladeeinheit. |
Stollenlager | Besondere HRL-Bauweise mit integrierten Kommissioniergängen |
Stollenregal | Das Palettenregal-System besteht meist aus Regaleinzelzeilen. Im Wechsel werden die Regalgänge zum einen für Flurförderzeuge oder andere Geräte mit Nachschubfunktion genutzt und zum anderen dienen sie zum Kommissionieren in verschiedenen Geschossen. Die Geschosse sind beispielsweise mit berosteten Laufgängen ausgestattet. Meist sind die Kommissioniergänge breiter als die Nachschubgänge. Die Kommissioniergeschosse werden über Treppen und Aufzüge erreicht. |
Strategiegewinn | Wirtschaftliche und technische Vorteile gegenüber einer gleichwertigen technischen Lösung, aufgrund einer bestimmten Kommissionierstrategie erschlossen. |
Streifenstrategie | Reihung der Artikelanfahrten bei zweidimensionaler Kommissionierung, um die Anfahrwege pro Position zu minimieren (meist Zweistreifen-Strategie). |
Stretchen | s. Wickeln |
Strichcodeleser | Handgeführtes Lesegerät (Griffel/Pistole) oder berührungslos arbeitender Lese-Automat (Laser-Scanner) zum maschinellen Erfassen von Barcodes. |
Stückgut | Es sind stückzahlenmäßig erfaßbare Einzellasten (z. B. Bauteile, Formkästen, Lagergeräte, wie Behälter, Paletten), verpackte Güter (z. B. Profile, Schrauben). Die Kennzeichnung der Stückgüter erfolgt unter anderem nach den Hauptabmessungen der geometrischen Form, dem Stückgewicht, der Eignung zum Stapeln. |
Supply-Chain-Management | Abstimmung aller logistischen Vorgänge und Funktionen innerhalb der Versorgungskette vom Lieferanten bis zum Verbraucher mit der Zielsetzung kurzer Lieferzeiten und geringer Kosten. |
Systemprofil | In regelmäßigen Abständen gelochte Regalständer für den maßgeschneiderten Selbstbau von Lagereinrichtungen einschließlich aller Längs- und Querriegel. |
Tablar | Flaches formstabiles Lagergerät zur Aufnahme von verschiedenen Lagergütern. Tablare werden gerne im automatischen Kleinteilelager (AKL) eingesetzt. |
Tablarlager | Einsatz eines lagergebundenen Hilfsmittels zur Zusammenfassung von Lagereinheiten, insb. Beim Automatischen Kleinteilelager (AKL). |
Tauschpalette | s. Palettenpool und Pool-Palette |
TE | Transporteinheit |
Teilelager | Gebräuchlicher Begriff für produktionsnahe Lager, in denen Normalien aller Art lagern (Schrauben etc.). |
Telematik | "Kunstwort" aus den beiden Begriffen Television und Informatik; zusammenfassender Begriff für alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung oder Beschleunigung des Verkehrsflusses über Informationen. |
Teleskopschiebewand | Diese ist überwiegend ein Zubehör für Fachbodenregale. Die teleskopierbare Wand wird zum Gang von Hand herausgezogen. Je nach Ausführung der Wand (Loch- oder Gitterwand) werden Lagergüter (z.B. Werkzeuge, Dichtungen) übersichtlich auf einhängbaren Drahthaken oder ähnlichem abgelegt oder aufgehängt. Mehrere Teleskopschiebewände können nebeneinander in einem Regalfeld mit Zwischenräumen untergebracht werden. Die Zwischenräume werden durch das Lagergut bestimmt. |
Terminaldialog | Ein- / Ausgabevorgänge, Abfragen, etc., an einem Bildschirmarbeitsplatz (Terminalarbeitsplatz) |
TG | Teleskopgabel |
Tiefenauflage | Die Auflagen sind Zubehör für Palettenregale. Sie werden auf das Auflageträgerpaar pro Feldebene in Tiefenrichtung des Regals aufgelegt. Die Auflagen dienen zur Aufnahme von Ladeeinheiten, die unsicher auf den Auflageträgern stehen würden (z.B. Stahlfüße der Gitterboxpaletten) oder kleiner als der Abstand zwischen den Auflageträgern sind. Die Tiefenauflagen müssen laut ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkt 4.2.3.2, so ausgeführt und angeordnet sein, daß sie die Ladeeinheiten sicher aufnehmen können. Sie müssen so gestaltet sein, daß diese nicht herabfallen können und eine seitliche und diagonale Verschiebung der Tiefenauflage nicht möglich ist. |
TKF | Tragkettenförderer (s. auch KF) |
Totmannschaltung | Sicherheitseinrichtung auf mannbesetzten Regalbediengeräten, die anspricht, wenn die Kontrolle über das Gerät nicht mehr besteht. |
Totzeiten | Die Zeiten, die für Positionier-, Suc-, Lese-, Schalt- und Kontrollvorgänge zur Abwicklung eines Kommissionerauftrages erforderlich sind. Das Aufbrechen von Packungen, Beschriften, Etikettieren der entnommenen Teilmengen am Entnahmeort ist der Totzeit zuzurechnen. |
TQM | Total Quality Management |
Tracking und Tracing | Pakettransport und Paketnachforschung (Sendungsverfolgung) bei Paketdienstleistern. Damit kann sich der Kunde jederzeit über den aktuellen Status einer Bestellung und Sendung informieren. |
Transponder | s. RadioFrequenz-Identifikationssysteme |
Transport | Transportiert wird mit Transportmitteln (Handwagen, Stapler, Lkw usw.), die sich operativ flexibel bewegen können. Im Bereich des innerbetrieblichen Transports wird landläufig zwischen transportieren und fördern unterschieden. Letzteres steht üblicherweise für zwangsläufig ablaufende Transportfunktionen, also beispielsweise für den Palettentransport mittels Rollenförderer. |
Transporteinheit | Handhabungseinheit, wie sie als Warenzugang oder auch als Warenausgang auftritt. In vielen Fällen ist Transporteinheit = Lagereinheit. |
Transportentferungsmatrix | Enthält Entfernungsangaben zwischen Quellen und Senken eines Transportsystems |
Transportmatrix | Transportleistung zwischen Quellen und Senken eines Transportsystems |
Transportmengenmatrix | Mengengefüge zwischen Quellen und Senken eines Transportsystems |
Transportmittel | Operativ flexibel bewegliche Handwagen, Stapler, Lkw, die auf einer nicht vorgegebenen Strecke Ladeeinheiten von einem Punkt (A) zu einem Punkt (B) transportieren. |
Tray | Transport- und Verpackungshilfsmittel |
Trennleiste | Distanziert Ladeeinheiten nebeneinander im Durchlaufregal. |
Trolley | Rollbares Transporthilfsmittel für Hängeware bei Deckenförderern |
TUL | Transport, Umschlag und Lager |
Tunnellager | Gruppe der Kompaktläger, mit mehreren Lagereinheiten hintereinander |
Überladebrücke | Verbindungselement zwischen festem Teil der Rampe und Transportfahrzeug (LKW) |
UIC | Vereinigung europäischer Eisenbahngesellschaften |
ULD | Unit-Load-Divice |
Umkehrbare Palette | Palette mit gleicher Deck- und Bodenplatte |
Umlagerungen | Zwei Bedeutungen sind möglich: – Veränderung des Stellplatzes einer Lagereinheit im Lager (innerhalb einer Gasse oder zwischen Gassen) – Wechsel von einem Lager zum anderen, ggf. gekoppelt mit epalettierung, z.B. Nachschub |
Umlaufregal (vertikal) | Lastaschaukelwannen werden drehbeweglich zwischen zwei vertikal umlaufenden Kettensträngen in einem Gerüst montiert, die gemeinsam motorisch getrieben werden. In Tischhöhe wird ein- und ausgelagert. Die Wannen können manuell oder über Rechner gesteuert werden. |
Umreifen | Sicherung einer Palettenbeladung mittels Kunststoff- oder Metallbänder. |
Umsatz- / Absatzsteigerung | s. Absatz- / Umsatzsteigerung |
Umschlag | Ursprünglich aus dem Hafenbereich, Begriff allein kann zu Missverständnissen führen, besser "Umschlagmenge" oder "Umschlagdurchsatz", wenn dimensionsgebundene Mengen gemeint sind oder Umschlagrate, wenn dimensionslos. |
Umschlaghäufigkeit | Quotient aus Absatzmenge und mittlerer Bestandsmenge, s. Lagerumschlag |
Umschlagkennziffer | s. Lagerumschlag |
Umschlagleistung | Nach FEM 9.851 von 1978 die Anzahl der Ein- und / oder Auslagerungen je Zeiteinheit eines Lagers, abhängig von – Anzahl Regalbediengeräten – Anzahl Spiele je Regalbediengerät |
Umschlagrate | s. Lagerumschlag |
Umschlagsleistung | Das Gesamtvolumen aller Lager- Zu- und -Abgänge innerhalb der definierten Zeiteinheit. |
Unterfahrbarkeit | Freiraum unter einer Anpassrampe (Heckverladerampe) für Fahrzeuge mit Ladebordwänden. |
Unterflur-Schleppkreisförderer | Bodenförderer mit versenkter Zugkette, in die die Transportwagen eingehakt werden. |
Unterwegsbestände | Ware, die auf dem Weg zum Besteller ist. |
Unterzug (Fachbodenunterzug) | Bauteil zur Verstärkung des Fachbodens. Das Bauteil kann teilweise nachträglich unter dem Fachboden montiert werden, um ihn höher zu belasten oder ihn für die unteren Ebenen trittfest zu gestalten. |
UR | Umschlagrate |
UST | Unterlagerte Steuerung |
USV | Unterbrechungsfreie Stromversorgung |
UVV | Unfallverhütungsvorschriften, die von einzelnen Berufsgenosschenschaften (BG) je nach Bereich erlassen werden. Die vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Körperschaften des öffentlichen Rechts) herausgegebene Sammlung der Einzelverhütungsvorschriften (VBG-Schriften) umfasst alle von den 35 gewerblichen Berufsgenossenschaften erlassenen und gültigen Unfallverhütungsvorschriften (VBG = Verband der gewerblichen Berufsgenossenschaften). Die festgelegten Vorschriften und Pflichten sind von jedem Unternehmer zu befolgen und einzuhalten. |
Variante | Siehe Ausführungen unter dem Stichwort Alternative |
VawS | Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe |
VbF | Verordnung für brennbare Flüssigkeiten |
VDS | Verband Deutscher Sachversicherer |
VE | Verkaufseinheit / Verpackungseinheit |
Verband | Profilstäbe werden im Rahmen eingehängt, geschraubt, genietet oder geschweißt, um sie zu versteifen. Die Stäbe sollen Zug- oder Druckkräfte beim Verschieben der Rahmen aufnahmen. Sie sollen einem diagonalen Verschieben der Rahmen durch äußere Kräfte entgegenwirken. |
Verbrauchsorientiert | Die Festlegung des zukünftigen Bestandes orientiert sich an bisherigen Verbrauchswerten, d. h. vergangenheitsorientiert. Kombination aus vergangenheits- und zukunftsorientierten Bestandsfestlegungen am günstigsten. S. Bedarfsorientiert |
Verfahrbares Regal | Verschiedene Regalarten (z.B. Fachboden-, Paletten-, Kragarmregal) werden auf Fahrgestelle montiert, die auf Lauf- und Führungsschienen mit den Regalaufbauten hand- oder motorgetrieben horizontal bewegt werden. Somit können mehrere Regalzeilen ohne Zwischengang aufeinandergeschoben werden. |
Verfolgung | Die Kontrolle und Überwachung des Kommissionierablaufs. Sie kann personell oder automatisch realisiert werden. |
Verfügbarer Bestand | Bestand am Lager, der nach Berücksichtigung von Reservierungen, Sperrungen usw. noch verfügt werden kann. |
Verfügbarkeit | "Als Verfügbarkeit wird die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, ein Element oder ein System in einem funktionsfähigen Zustand anzutreffen". Die Verfügbarkeit ist somit ein Maß für die Einsatzbereitschaft eines Elementes oder Systems (VCI-Richtlinien 3581 und 3649). Bei der Verfügbarkeit sind Einsatzzeit und Ausfallzeit formelmäßig miteinander verknüpft. Dies kann in gleicher Weise mit MTBF und MTTR erfolgen. |
Verfügbarkeit | Verfügbarkeit ist die Wahrscheinlichkeit, ein Systemelement in einem Zustand anzutreffen, der eine störungsfreie Ausführung der betrachteten Funktion erlaubt. Experimentell wird sie dargestellt durch den Quotienten der störungsfreien Betriebszeit zur gesamten Betriebszeit. |
Verfügter Bestand | Gleich "Reservierter Bestand" |
Verkaufseinheit | Verkaufseinheit ist die Zusammenfassung von Artikel einheiten zu einer verkaufsfähigen Einheit. Je nach Unternehmen wird es unterschiedlich gehandhabt, ob die Verkaufseinheit wirklich die kleinste Einheit darstellt (vertriebs- oder marketingbedingt) oder ob Verkaufseinheiten "aufgerissen" werden, um Kunden auch Artikeleinheiten zu verkaufen. Die sinnvolle Bildung von Verkaufseinheiten ist eine der schwierigsten Festlegungen, die Unternehmen für ihre Marketingstrategie vorzunehmen haben. |
Verkehrsweg | Freiraum zwischen Lagereinrichtungen und -geräten. Er muß laut ZH 1/428, Ausgabe Oktober 1988, Punkte 4.1.4.2 und 4.1.4.3 sowie 4.1.6 jeweils mindestens 1,25 m breit sein. Verkehrswege für kraftbetriebene oder schienengebundene Fördermittel müssen so breit sein, daß auf beiden Seiten der Fördermittel ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m gewährleistet ist. Bei der Bemessung von Gängen für kraftbetriebene Fördermittel ist der Platzbedarf für Rangiervorgänge zu berücksichtigen. Sonstige einschlägige Forderungen sind beispielsweise enthalten in - Arbeitsstättenverordnung § 17 - Arbeitsstättenrichtlinie ASR 17/1,2 - Unfallverhütungsvorschriften (VBG 1) § 34 |
Verlorene Palette | Palette, die nur für einen Transportweg eingesetzt werden soll und daher mit möglichst geringem und geringwertigem Materialeinsatz gefertigt ist. Auch: Einweg-Palette |
Verpackungseinheit | In vielen Fällen werden Verkaufseinheiten zu einer Verpackungseinheit zusammengefaßt. Dies hat mehr handlingsmäßig Gründe als verkaufsstrategische. Im allgemeinen werden spezielle Verpackungseinheiten vermieden, da der Verpackungsaufwand sonst erheblich ist. In vielen Fällen ist eine Verpackungseinheit gleich einer Verkaufseinheit. |
Verpackungseinheit (VE) | In vielen Fällen gleichzeitig die Verkaufseinheit, um Umpackvorgänge und zusätzliche Warenkenn- und Auszeichnungsvorgänge zu vermeiden. Wird ein Artikel in mehreren Verpackungseinheiten angeboten, besitzt in der Regel jede VE eine eigene Artikelnummer. |
Versandeinheit | Diejenige Einheit, die als Handhabungseinheit an den Kunden geht. |
Versandeinheit | Unter diesem Sachbegriff werden die üblichen Versandgebinde und -formen zusammengefaßt, z.B. Kartons, Kisten, Poolpaletten, Einwegpaletten, Container. |
Versand-Konsolidierung | s. Konsolidierung |
Verschieberegal | Kurzbeschreibung Die wichtigsten Regalarten, wie Fachboden-, Weitspann-, Paletten- und Kragarmregale werden auf Fahrgestellen montiert. Diese werden auf Lauf- und Führungsschienen mit den Regalaufbauten hand- oder motorgetrieben horizontal bewegt. Somit können mehrere Regalzeilen ohne Zwischengang aufeinandergeschoben werden. Die Bauteile werden in der Regel serienmäßig hergestellt. Der Vorteil ist die enorme Platzeinsparung die gegenüber einem Breitganglager bis zu 80 % betragen kann. Eignung Für mittlere und große Gütermengen, Anzahl unterschiedlicher Artikel und geringe Zugriffsanforderung bzw. mit Staplerleitsystem auch für höhere Umschlagsleistungen. Beste Raumnutzung bei gleichzeitigem Zugriff auf alle Lagerplätze. Vorteile +++ Flächen gegenüber Regalen mit Zeilenanordnung und Gängen besser genutzt. ++ Raumnutzung ++ Lagergut kann unter Verschluss gehalten werden, wenn Verschiebbarkeit abschließbar gesperrt und die Regale mit Blechverkleidungen abgeschirmt sind - hierbei auch vor Staub geschützt. + Mechanisierung möglich. Nachteile -- Je nach Einsatzgröße Investitionsaufwand. -- Kommissionieren eingeschränkt möglich. - Bodentragfähigkeit, da wandernde Lasten und Konzentration von Gewichten auf den Flächen. - Im Schwerlastbereich meist nur in Neubauten einsetzbar durch die hohen Bodenlasten. |
Verschiebeumlaufregal | In zwei übereinander angeordneten Verschiebeebenen werden Regaleinzelzeilen (meistens Palettenregale) horizontal motorisch bewegt. In der Regel werden die Regalzeilen zur Beschickung und Entnahme (überwiegend auf einer Seite) mit hubbeweglichen Lastbalken vertikal bewegt. Die Höhe der Vertikalbewegung ist größer als zweimal die der Regalgesamthöhe. Sobald die Vertikalbewegung abgeschlossen ist, erfolgt die horizontale Verschiebebewegung. Somit erfolgt ein intermittierender Umlaufzyklus für die Regalzeilen. |
Verschiebewagen | Die Wagen, die meistens mit Fördermitteltischen (teilweise mit begrenztem Hub) ausgerüstet sind, verfahren an Regalfronten. Sie bedienen Regale mit Ladeeinheiten und entnehmen sie. |
Verteilharfe | Sortierung (oder Zuordnung) von codierten Sammelbehältern nach Kunden oder Zielorten. Die Verteilharfe basiert auf konventioneller Rollenbahn- und Kettenfördertechnik, kombiniert mit Pushern. Die Leistung ist im Verhältnis zur Sortertechnik erheblich geringer (etwa bis 1.000 Einheiten/Std.) und erfordert zusätzlich die Rückführung der Transportbehälter (s. Sorter). |
Vertikalkommissionierer | Kommissionierfahrzeuge für die Vertikalkommissionierung mit hebbarem Bedienstand. Der Griffhöhenbereich des Sammlers wird durch Einbezieung der vertikalen Bewegung erweitert (siehe mehrdimensionale Fortbewegung). Aufgrund konstruktiver Merkmale ergibt sich folgende Klassifizierung: – Als hebbarer Bedienstand dient die offene Fahrerstandplattform, die ohne Lastteil angehoben wird. – Als hebbarer Bedienstand dient die offene Fahrerstandplattform, die mit Lastteil angehoben wird. Bei Vertikalkommissionierern dieser Bauart liegt aus Gründen der Sicherheit die Hubhöhe unter 1000 mm. Der Greifhöhenbereich liegt bei 2600 mm. – Als hebbarer Bedienstand dient die Fahrerstandplattform, die allseitig geschlossen werden muß, bevor sie elektrohydraulisch mit dem integrierten Lastteil angehoben wird oder das Fahrzeug horizontal fährt. Vertikalkommissionierer dieser Bauart sind mit Sicherheitseinrichtungen, z.B. Zweihandbedienung, ausgerüstet. Sie decken auch Greifhöhenbereiche über 2600 mm ab. Diagonalfahrt - horizontale und vertikale Bewegung zugleich - ist möglich, jedoch in der Höhe begrenzt. Die Diagonalfahrgrenze ist bauartabhängig. Bei diesen Vertikalkommissionierern ist der hebbare Bedienstand mit dem Lastteil integriert. Dabei kann das Lastteil mit begehbarer Plattform ausgerüstet sein. Dadurch erweitert sich der Zugriffbereich des Sammlers auch nach der Seite, ohne daß das Fahrzeug verfahren werden muß. – Das Lastteil ist mit zusätzlichem Hubgerüst ausgerüstet (Zusatzhub), so daß die Höhe der Ladehilfe, auf der kommissoniert wird, der ünstigsten Arbeitsposition des Sammlers angepaßt werden kann. Vertikalkommissionierer werden sowohl im Hauptgang als auch im Zweigangsystem eingesetzt. Sie sind frei verfahrbar, können im Arbeitsgang auch zwangsgeführt oder zwangsgelenkt werden. |
VF | Vertikalförderer für stetigen Materialfluss (s. auch Z-Förderer) |
Viertel-Palette | Palette mit den Grundabmessungen 400 x 600 |
Vierweg-Palette | Gabeln können auf allen vier Seiten eingefahren werden. |
Virtuelles Lager | Ein Kommissionierlager ist z.B. nicht auf die Gesamtzahl eines Sortiments ausgelegt, sondern nur auf eine Teilmenge. Je nach Bedarf muß ein Artikelwechsel vorgenommen werden (z.B. Saisonartikel). Den Wegeinsparungen aufgrund kürzerer Komm.-Wege sind die Aufwendungen durch Umräumen entgegenzustellen. |
VKE | Verkaufseinheit |
Vollinventur | Alle Artikel der Artikelgesamtheit werden inventiert, s. dagegen Stichprobeninventur |
Vorsatztür | Diese ist ein Zubehör meist für Fachbodenregale. Roll-, Schiebe- oder Flügeltüren, auch abschließbar, werden feldweise an der Regalfront bei Bedarf montiert. Hierdurch kann das Lagergut vor Zugriff geschützt werden. Wenn die Seitenwände und die Rückwand eines Fachbodenregals mit Vollblechwänden versehen sind, ist ein erhöhter Verschmutzungsschutz gewährleistet. Hierdurch läßt sich ein Fachbodenregal in einen Schrank verwandeln. |
VW | Verteilwagen, Verschiebewagen |
VZ | Verteilzentrum / Versorgungszentrum |
WA | Warenausgang |
Wabenlager | Langgutlager mit Tiefeneinlagerung der Langgut-Kassetten |
Wabenregal | Das Regal wird überwiegend für die Lagerung von Langgut eingesetzt. Die Frontseite sieht schachbrettartig aus. Relativ kleine Feldbreiten und Feldebenenhöhen bestimmen das Konstruktionsbild. Das Regal ist je nach Anforderung bis über 6 m tief. |
Ware zum Mann | Die Ware kommt (dynamisch) zum Kommissionierer und verlässt diesen wieder. Die Aufträge können dabei seriell oder parallel zusammengestellt werden. |
Warenausgang | Der Warenausgang umfaßt folgende Funktionene: Warenabgabe, z.B. aus dem Lager, Versandeinheit (VE) bilden, Verpacken, Kennzeichnen der Versandeinheit, Bereitstellen der Versandeinheit. |
Wareneingang | Der Wareneingang umfaßt folgende Funktionen: Warenannahme, Warenausgangsprüfung, Qualitätsprüfung, Bildung der Ladeeinheiten (LE), Kennzeichnung der Ladeeinheit, I-Punkt-Zuführung. |
Warmwalzprofil | Warmgewalztes Stahlprofil zur Herstellung von Regalen und anderen Stahlkonstruktionen. Siehe auch Kaltwalzprofil |
WE | Wareneingang |
Wegezeit | Die Zeiten, die zur Bewältigung des Weges (siehe Forbewegen) zum Beispiel mit dem Kommissionierfahrzeug oder -gerät von der Annahmestelle der Order und zwischen den Entnahmeorten bis zur Abgabe benötigt werden. |
Wegminimierung | Sammelbegriff für bauliche und organisatorische Maßnahmen zur Verringerung leistungshemmender unproduktiver Wegzeiten in Produktions- und Lagersystemen. Hierzu gehört beispielsweise die EDV-mäßige Vorsortierung von Picklisten, damit der Kommissionierer die einzelnen Auftragszeilen entsprechend ihrer räumlichen Anordnung im Lager abarbeiten kann. Die Wegstrecken in einem Lager, z. B. für eine Kommissionierperson, sollen so gestaltet werden, daß sie möglichst kurz sind. Entscheidend ist hierfür das richtige Plazieren im Lager. Die Zugriffshäufigkeit kann über eine ABC-Analyse ermittelt werden. Für das optimierte Plazieren der Artikel in einem Lager ist nicht der Umschlag oder Umsatz pro Artikel maßgebend, sondern die Häufigkeit des Anlaufens pro Artikel. |
Weitergabe | Die entnahmeorientierten Daten werden zum Kommi onieren übertragen (siehe Datenübertragung). |
Weitspannregal | Weitspannregale dienen zur Lagerung von sperrigen, leichten großvolumigen Teilen. Die dafür eingesetzten Lagersysteme sind ein Zwitter aus Fachboden- und Palettenregalen. Üblicherweise werden Regalrahmen mit leichten Traversen ausgestattet die dann mit Fachböden aus Stahl, Gitter, Holz oder Glas ausgestattet werden. Da Fachböden heute bis 1500 mm Länge wirtschaftlich hergestellt werden können, beginnt im allgemeinen die Anwendung von Weitspannregalen bei darüberliegenden Feldweiten oder aber Belastungen die gegenüber Fachböden eine wirtschaftlichere Lösung zulassen. |
WHG | Wasserhaushaltsschutzgesetz |
Wickeln | Ladungssicherung mittels Wickelfolie (je nach Festigkeit mit entsprechender Vorspannung) |
WVZ | Warenverteilzentrum |
WzM | Ware-zum-Mann |
XYZ-Artikel | Artikel eines Sortiments werden nach Absatzschwankungen klassifiziert – X-Artikel: Absatz relativ konstant – Y-Artikel: Absatz unterliegt stärkeren Schwankungen – Z-Artikal: Absatz völlig unregelmäßig, sporadisch |
Zähleinheit | Festgelegte Größe der Artikeleinheiten beim Kommissionieren |
Z-Förderer | Vertikalförderer für stetigen Materialfluss (s. auch C-Förderer) |
ZH 1/428 | Richtlinie für Lagereinrichtungen und -geräte vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (letzte Ausgabe: Oktober 1988). Die Richtlinie bezieht sich unter anderem auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik wie DIN, RAL und VDE. Die Richtlinie findet wiederum Niederschlag in einschlägigen UVV. |
ZH-Richtlinien | Richtlinien des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften |
Zonenschild | Unübersehbar angebrachtes Hinweisschild, das eine bestimmte Lagerzone adressiert. |
Zugriff | – Vorgang der Entnahme des Kommissionierers aus dem Artikelbereitstellungsplatz aber auch – Leistungsgröße beim Kommissionieren. Vielfach wird gesetzt (Mißverständnisse möglich): Position gleich Zugriff |
Zugriffsgrad | * Mittlere Zahl von Umlagerungen, um an die gewünschte Lagereinheit zu kommen, z.B. bei artikelgemischter Blocklagerung von Paletten. – Zahl der über die Aufträge angesprochenen Artikel (pro Tag) im Verhältnis zur Gesamtzahl der Artikel (Sortiment). |
Zugriffshäufigkeit | Zahl der Auftragspositionen für einen Artikel pro Tag (Klassifizierungsmerkmal für ABC-Struktur) |
Zugriffstruktur | Kenngröße für die Planung und Bewertung von Kommissioniersystemen, die aus quantifizierbaren Größen besteht wie z. B. Anzahl Entnahmeeinheit/Ladeeinheit, Abmessungen/Ladeeinheit, Zugriffsfläche (Stirnfläche). |
Zusatzhub | s. Initialhub |
Zuverlässigkeit | Aussage über die Wahrscheinlichkeit, ein Element oder System betriebsbereit vorzufinden. Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit stehen in einem engen, funktionalen Zusammenhang. (VDI Richtlinie 3581) |
Zuverlässigkeit | Zuverlä gkeit ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine betrachtete Funktion störungsfrei und korrekt ausgeführt wird. Experimentell wird sie dargestellt als Quotient aus der Zahl der richtig erfüllten Funktionen zur Gesamtzahl aller Versuche. |
Zweidimensionale Kommissionierung | Kommissionierung aus hohen Regalen mittels Hub-Kommissionierfahrzeug (Kommissionierstapler oder Kommissionier-Rfz) |
Zweidimensionales Fortbewegen | Beinhaltet eine Bewegung in zwei Koordinatenrichtungen. Es lassen sich zwei Fälle von flächengebundener Fortbewegung unterscheiden: – Der Kommissionierer bewegt sich innerhalb eines Regalganges in zwei Koordinatenrichtungen des Regals (simultane Fahr- und Hub bewegungen mit einem ganggebundenen Kommissioniergerät, z.B. einem RBG). – Die Fortbewegung erfolgt ohne Hubbewegung in zwei Koordinaten. Das Kommissioniergerät kann von einem Regalgang in einen anderen Regalgang fahren (z.B. siehe Horizontalkommissionierer). |
Zweigangsystem | Beim Zweigangsystem arbeiten Stapler und Kommissionierfahrzeuge in getrennten Gängen. Durch den Einsatz von Horchregalstaplern mit einem Gangbreitenbedarf von minimal 1500 mm und Kommissioniergängen von unter 1000 mm lässt sich trotz der getrennten Gänge ein besserer Flächennutzungsgrad erreichen. Die Regalanlage besteht statt der üblichen Doppelregalzeilen aus einzeilig angeordneten Regalen, links und rechts vom Kommi onier- oder Stapelgang. Durch die Minimierung des Kommissionierganges auf die Breite des Sammelfahrzeuges liegen beide Regalzeilen direkt im Zugriff des Sammlers. Er braucht das Fahrzeug zum Kommissionieren nicht zu verlassen. |
Zweihandbedienung | Sicherheitseinrichtung bei mannbesetzten Regalbediengeräten, die eine Bewegung nur bei gleichzeitiger Betätigung zweier Schalter zuläßt. |
Zweistufige Kommissionierung | Eine Gruppe von Kundenaufträgen wird dahingehend zusammengefasst, daß in der ersten Stufe die Artikel der geforderten Gesamtmenge ("Artikelkommissonierung") entnommen und in der zweiten die Artikel auf die Aufträge verteilt werden. Beim Sorterprinzip wird die zweite Stufe "automatisch" durch den Sorter erreicht. Bei der verkürzten zweistufigen Kommi onierung werden nur wenige (etwa 2-10 Aufträge) zusammengefaßt und die zweite Stufe direkt vom Kommi onierer (in seltenen Fällen auch Verpacker) auf die Kundenaufträge verteilt (z.B. das Kommissionierfahrzeug nimmt 10 Behälter auf, die den Kundenaufträgen zugeordnet sind und in die der Kommissionierer die Artikeleinheiten auftragsgerecht ablegt). |
Zweistufige Kommissionierung | Bei der zweistufigen Kommissionierung wird in der ersten Stufe für mehrere Aufträge artikelweise gesammelt, in der zweiten Stufe werden die Aufträge artikelweise gesammelt, in der zweiten Stufe werden die Aufträge aus der Artikelansammlung zusammengestellt. |
Zweiweg-Palette | Gabeln können nur in zwei gegenüberliegenden Seiten einer Palette eingefahren werden |